5G – lohnt sich der Umstieg auf den neuen Mobilfunkstandard?
Posted by Julia Werner •
Handys im 5G-Test 2022: Die besten Smartphones fürs schnellste 5G
Seit im Sommer 2019 die 5G-Netze in Deutschland ihren Dienst aufgenommen haben, ist viel passiert: Damals war Donald Trump U.S.-Präsident, Corona eine Biersorte und die ewige Kanzlerin Angela Merkel steuerte auf die Zielgerade ihrer Karriere zu. Heute sieht die Welt ganz anders aus, während der 5G-Mobilfunk noch lange nicht fertig ausgerollt ist. Das hat eine Menge mit der technischen Komplexität des Funkstandard zu tun. Mit dieser herausfordernden Komplexität müssen auch die 5G-Smartphones erst einmal zurechtkommen.
Schon 2020 haben wir ihre 5G-Fähigkeiten untersucht, waren damals aber nur mäßig beeindruckt: Ihre Akku-Laufzeiten mit 5G lagen im Vergleich zu LTE um bis zu 50 Prozent niedriger und die meisten Handys konnten überhaupt nur unter bestimmten Bedingungen 5G empfangen. Waren diese Bedingungen nicht gegeben, blieben sie bei LTE, denn sie konnten sich nicht in das 5G-Netz einbuchen.
Wie gut die 5G-Fähigkeiten der aktuellen Modelle im Vergleich zu ihren Vorgängern abschneiden, haben wir anhand von 15 Smartphones untersucht. Im Unterschied zu unserem vorherigen Test tummeln sich heute eine Fülle von 5G-Handys auf dem Markt, denn die Funktechnik ist selbst auf preiswerten Geräten ab 150 Euro angekommen. Wir haben uns bei der Geräteauswahl auf die großen Handy-Hersteller konzentriert und wenn möglich jeweils eines ihrer Spitzen- und Mittelklasse-Modelle auf die 5G-Fähigkeiten überprüft.
Hinweis: Dies ist ein Spezial-Test, für den wir spezielle 5G-Messungen erfasst haben. Wir werten die 5G-Performance in diesem Kontext daher auch deutlich höher als in unserer standardisierten Handy-Bestenliste. Aus diesem Grund weichen die unten genannten Gesamtnoten von denen in der Bestenliste ab.
5G-Handy Test & Vergleich » Top 12 im November 2022
Wenn Sie gerne am Smartphone streamen und auf eine schnelle Verbindung angewiesen sind, ist ein 5G-Handy genau das Richtige für Sie. Die neuesten Modelle vereinen dabei bewährte Hardware und Software, bieten jedoch zusätzlich die Möglichkeit, mobiles Internet über den 5G-Mobilfunkstandard zu nutzen.
Damit das 5G-Handy im Praxis-Test überzeugt, achten Sie auf einen schnellen Prozessor und zumindest 256 GB Speicherplatz. Wollen Sie sehr datenintensive Anwendungen nutzen, suchen Sie jetzt in unserer Vergleichstabelle nach einem Modell mit SD-Kartenslot, damit können Sie den Speicherplatz um bis zu 2 TB erweitern.
5G – lohnt sich der Umstieg auf den neuen Mobilfunkstandard?
5G ist die Zukunft des Mobilfunks. Der neue Mobilfunkstandard soll dem Nutzer schnelleres Internet bringen und damit viele neue Anwendungen ermöglichen. Noch hat diese Technologie jedoch nicht ihren Weg in die große Masse der Bevölkerung gefunden. Für viele Kunden stellt sich die Frage, ob ein Umstieg aktuell schon sinnvoll ist.
5G bringt viele Vorteile
5G steht für die 5. Generation des Mobilfunkstandards und ist damit der Nachfolger von 4G. Der wesentliche Unterschied zur Vorgängerversion ist die unterschiedliche Geschwindigkeit bei der Übertragung von Daten. Während bei 4G die Rate noch bei maximal 1.000 Mbit/s liegt, soll die neue 5G-Technologie Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s ermöglichen – eine Verzehnfachung der Geschwindigkeit. Somit soll das Streamen von 4k-Videos unterwegs möglich sein.
Zudem hat 5G eine deutlich reduzierte Latenzzeit, was eine Datenübertragung beinahe in Echtzeit möglich macht. Vor allem bei Online-Videospielen ist die schnelle Verbindung ein großer Vorteil. Auch die Kapazität des Netzes wird deutlich größer. So kommt es zukünftig auch bei Versammlungen und Veranstaltungen mit vielen Menschen – z. B. ein Fußballspiel - nicht zu Engpässen.
Abdeckung noch nicht vollständig
Während das 4G-Netz in Deutschland mittlerweile – bis auf wenige Lücken – vollständig ausgebaut ist, geht es mit dem Ausbau des 5G-Netzes nur langsam voran. Stand 2022 sind nur etwa 57 Prozent Deutschlands mit der neuen Technologie abgedeckt. Vor allem in den ländlichen Regionen gibt es aktuell noch großen Nachholbedarf. Besonders betroffen sind Ost- und Norddeutschland von den Lücken. Bayern und der Westen zeichnen sich dagegen durch eine vergleichsweise hohe Abdeckung aus.
Technische Hürden
Ein entscheidendes Problem der 5G-Technologie ist, dass aktuell die meisten Smartphones nicht 5G-tauglich sind. Auch eine Nachrüstung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Wer folglich das neue Netz nutzen möchte, muss ein neues, 5G-fähiges Smartphone kaufen. Die Auswahl ist dabei noch relativ klein, da die Hersteller erst vor Kurzem begonnen haben, diese Technologie in ihre Geräte zu integrieren.
Hinzu kommt, dass nicht jedes Gerät alle Frequenzen empfangen kann. Da das 5G-Netz aber unterschiedliche Frequenzen verwendet, kann es im Zweifelsfall zu Problemen kommen. Hier gilt es darauf zu achten, dass das Gerät alle Frequenzen des Providers empfangen kann.
4G und LTE für Privatkunden die bessere Wahl
Für Verbraucher ist die Wahl eines 4G- oder LTE-Tarifs oft die bessere Wahl. Die Geschwindigkeit reicht für die meisten Anwendungen vollkommen aus. Dazu kommt, dass die Preise für 5G-Tarife aktuell noch sehr hoch sind. Der Ausbau des Netzes ist mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden, welcher an die Verbraucher weitergegeben wird. Zum jetzigen Stand ist die neue Technologie vor allem für Unternehmen interessant, die durch den Einsatz wirtschaftliche Vorteile erzielen können.
Zudem brauchen sich Nutzer des 4G-Netzes keine Sorgen über eine Abschaltung des Netzes zu machen. Denn es wird weiterhin aufrechterhalten, da es auch für den Betrieb des 5G-Netzes benötigt wird. Zum aktuellen Zeitpunkt empfiehlt es sich daher, mit dem Kauf eines 5G-Tarifes zu warten und stattdessen auf einen klassischen Tarif zu setzen. Sobald sich die Technologie etwas mehr etabliert hat und das Netz fertig ausgebaut wurde, ist ein Wechsel frühestens zu empfehlen.
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