5G Router 2022: Vier Modelle für unterwegs und zu Hause im Vergleich

Posted by Julia Werner  • 

Umfrage zeigt: 5G-Nutzung spielt in Deutschland kaum eine Rolle

Umfrage zeigt: 5G-Nutzung spielt in Deutschland kaum eine Rolle

5G ist das schnellste, was der weltweite Mobilfunk derzeit zu bieten hat. Der Mobilfunkstandard verspricht Datenraten von bis zu 10 Gigabits pro Sekunde und deutlich kürzere Latenzzeiten als die LTE-Technologie.

Trotzdem sind nur die wenigsten Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz davon begeistert. Nur etwa 16 Prozent der in der Schweiz für den Statista Global Consumer Survey befragten Personen, finden es wichtig Zugang zu der neuesten Mobilfunktechnologie zu haben. In Deutschland ist der Anteil mit 15 Prozent ähnlich groß, unter den Österreicher:innen erachten das 13 Prozent als wichtig.

Deutlich wichtiger ist der Zugang zu 5G für die Menschen in Brasilien. Hier haben mit rund 41 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen die meisten weltweit die Frage nach der Relevanz von 5G bejaht. Gefolgt von den Chines:innen (30 Prozent) und den Einwohner:innen der USA (25 Prozent.)

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Vergleich: Akkulaufzeit 5G vs. LTE bei iPhone 13, iPhone SE 2022 und iPad Air 5

Akkulaufzeit 5G vs. LTE

iPhone: Wie sich 5G deaktivieren lässt

Das erste iPhone mit Anbindung an das 5G-Netz war die Ende 2020 eingeführte Generation, also das iPhone 12. Die Sorge hatte von vornherein gelautet, wie sich 5G auf die Akkulaufzeit auswirkt, denn die erforderlichen Chips benötigen deutlich mehr Energie. Den Testberichten zufolge ging der Wechsel von LTE auf 5G in der Tat mit höherem Stromverbrauch einher. Während das iPhone 12 im 5G-Netz bereits nach 8 Stunden und 25 Minuten den Dienst quittierte, hielt es mit LTE 10 Stunden und 23 Minuten durch – getestet wurde, alle 30 Sekunden eine Webseite aufzurufen. Ob sich seitdem etwas getan hat und die aktuellen iPhone-Serien besser abschneiden, will ein Vergleichstest des Wall Street Journals beantworten.Das Wall Street Journal wählte ein leicht unterschiedliches Testszenario, denn diesmal mussten die getesteten Modelle Video streamen, anstatt Webseiten aufzurufen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Nutzung des schnellsten Mobilfunkstandards weiterhin mit deutlichen Einbußen zu rechnen ist. Folgendermaßen schlugen sich iPhone 13 Pro, iPhone 13 mini, iPhone SE (2022) sowie das iPad Air der fünften Generation:Das Fazit der Reihe lautet damit ebenfalls, mit bis zu 20 Prozent weniger Akkulaufzeit rechnen zu müssen. Im Alltag ist es weniger, denn das iPhone muss nun einmal nicht fortwährend Daten via Mobilfunk austauschen. Bei intensiver Datennutzung fällt der Mehrverbrauch indes ins Gewicht – und es kann sich je nach Anforderungen lohnen, 5G zu deaktivieren.Wer auf die Vorteile von 5G verzichten will, in erster Linie sind dies höherer Durchsatz bei deutlich geringerer Latenz, kann sein iPhone oder iPad auch ausschließlich via LTE funken lassen. Folgendermaßen sehen die Schritte aus:1) Systemeinstellungen öffnen2) "Mobilfunk" wählen3) "Datenoptionen" wählen4) "Sprache & Daten" wählen, dort dann von 5G auf LTE umstellen.Auf Geräten mit Dual-SIM gibt es hingegen einen Unterschied, denn die Option "Sprache & Daten" befindet sich dann nicht im Hauptmenü unter "Mobilfunk", sondern im primären bzw. sekundären Datenplan. Die Umstellung funktioniert allerdings genauso.

5G Router 2022: Vier Modelle für unterwegs und zu Hause im Vergleich

Ein mobiler 5G-Router zeigt an, wie viele Daten Sie bereits verbraucht haben und wie gut die Verbindung ins Datennetz ist.

von Axel Palm Einen 5G-Router führen die meisten Menschen in ihrer Hosentasche mit sich. Welcher das ist und in wann die Investition eines "richtigen" 5G-Routers Sinn ergibt, verrät der Vergleich.

Das 5G-Netz erobert gemächlich Deutschland. Es ist die Hoffnung für alle leidgeplagten Landbewohner, endlich flottes Internet genießen zu dürfen. Ein Blick auf die Netzabdeckung der Telekom offenbart leider, dass 5G vor allem in Ballungszentren angekommen ist. Gerade im Osten und ländlichen Regionen klaffen noch immer riesige Funklöcher. Sei es drum. Im Vergleich zum LTE-Netz bietet 5G in der Theorie enorme Geschwindigkeitsvorteile und bessere Latenzen: So transferiert das LTE-Netz maximal zwischen 300 und 500 Megabits pro Sekunde (MBit/s). Im Vergleich dazu liefert 5G in der ersten Phase mit 1 Gigabit pro Sekunde (GBit/s) die doppelte Geschwindigkeit. Und da ist noch lange nicht Schluss: In den weiteren Ausbauphasen sollen bis zu 20 GBit/s möglich sein.

5G-Router für zu Hause

Grau ist im Leben leider alle Theorie, denn meistens drosseln die Netzbetreiber die Geschwindigkeit ihrer 5G-Verträge und legen sie um die 300 bis 500 Mbit/s fest, was vielerorts deutlich schneller ist als die Kupferkabel im Boden, weshalb 5G für viele Menschen zur veritablen Alternative zum DSL-Anschluss wird. Suchen Sie einen 5G-Router als zentralen Zugangspunkt für Ihr Heimnetzwerk, achten Sie darauf, dass er Wifi 6 bietet und Mesh-fähig ist.

Über Wifi 6 sind höhere Datentransferraten möglich. Setzen Sie auf den älteren Funkstandard im niedrigeren Frequenzbereich, bremst das die Geschwindigkeit aus, die theoretisch über 5G empfangen wird und genau das wollen Sie vermeiden. Keine Sorge: Wifi 6 ist abwärtskompatibel. Wenn Sie also über ältere Geräte verfügen, die sich noch nicht in Wifi 6 einklinken können, ist das kein Problem.

Ein Mesh-Netzwerk bietet verschiedene Zugangspunkte für Ihre Geräte. Das funktioniert über Mesh-Repeater, die Sie in den verschiedenen Räumen platzieren. Das Besondere daran ist, dass ein Mesh-Router automatisch den besten Zugriffspunkt für die Geräte erkennt, wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Smartphone vom Dachboden in den Keller wandern, ohne dass Sie sich ständig neu mit einem Repeater verbinden müssen. Leider funktioniert das meist nur mit Routern und Repeatern derselben Marke.

AVM FRITZ!Box 6850 5G International

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Wifi 6

Mesh-fähig

4 Ethernet-Ports

Die meisten Menschen kennen Fritzboxen bereits von ihrem Kabel- oder DSL-Anschluss. Der deutsche Hersteller hat natürlich auch einen 5G-Router im Angebot und zwar die AVM FRITZ!Box 6850 5G International. Sie lohnt, wenn Sie weiteres AVM-Zubehör in Ihrem Zuhause nutzen, denn das funktioniert natürlich auch mit dem mobilen Router des Herstellers und erspart Ihnen die nervige Rekonfiguration des Heimnetzwerkes. Schön: Die Fritzbox ist natürlich abwärtskompatibel. Bedeutet, dass Sie sich mit ihr auch ins LTE-Netz einklinken, falls 5G an Ihrem Wohnort noch nicht vorhanden ist. Dazu überträgt die AVM FRITZ!Box 6850 5G maximal 1,3 GBit/s per Wifi 6 an Smartphone, Fernseher & Co. im Heimnetzwerk.

Die Geschwindigkeit reicht für die nächsten Jahre aus. Auch positiv: Sie bietet ein Feature, um die optimale Position für den Router zur nächsten Mobilfunkantenne zu finden. Vorausgesetzt, an dem Platz befindet sich eine Steckdose. Über einen Akku verfügt die Fritzbox leider nicht, weshalb sie sich für den Campingtrip nur bedingt eignet. Natürlich ist sie auch Mesh-fähig. Bedeutet, dass sie mit den entsprechenden Mesh-Repeatern ein Netzwerk einrichten, dass automatisch den besten Zugriffspunkt für Smartphone, Laptop & Co. findet. Leider müssen Sie die SIM-Karte in die Fritzbox stecken. Über eine eSIM verfügt sie nicht.

ZTE MC801A HyperBox 5G

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Wifi 6

Kein Mesh

2 Ethernet-Ports

Günstiger und deutlich abgespeckter ist die ZTE MC801A HyperBox 5G. Sie lohnt für Menschen, die kein Mesh-Netzwerk benötigen und einen einfachen Weg ins 5G-Netz suchen. Dabei unterstützt der 5G-Router Übertragungsraten von bis zu 1,7 GBit/s. Auf einen Akku verzichtet ZTE leider auch. Sie müssen also einen geeigneten Platz nahe einer Steckdose finden, wenn Sie auf die ZTE MC801A HyperBox 5G setzen. Natürlich ist der 5G-Router auch abwärtskompatibel und kann sich ins LTE-Netz einklinken. Schön: Auch die ZTE MC801A HyperBox 5G arbeitet mit dem Wifi-6-Standard.

Im Vergleich zur Fritzbox bietet sie aber nur zwei LAN-Ports. Schade, wenn Sie mehrere Computer per Kabel mit dem 5G-Router verbinden wollen. Außerdem können Sie keine Haustelefone mit dem Router verwalten. Dafür braucht es die Fritzbox. Und noch ein größeres Manko hat die ZTE MC801A HyperBox 5G in petto: Auf ihr arbeitet aus unerfindlichen Gründen die Telekom-Firmware. Das kann die Einrichtung des Routers deutlich erschweren, weshalb ungeübte Käufer Abstand von der ZTE MC801A HyperBox 5G nehmen sollten. Es sei denn, Sie sind bei der Telekom unter Vertrag.

5G-Router für unterwegs befindet sich in der Hosentasche

Corona sorgte für einen richtigen Camper-Boom und nun touren etliche Pärchen in umgebauten Dieselbombern durch die Republik. Das macht ohne Internet nur halb so viel Spaß, schließlich will ja jedes Essen, jeder "spontane" Schnappschuss und jedes Event geteilt werden. Soll noch einer sagen, man mache Urlaub, um sich zu erholen. Den dafür zuständigen 5G-Router haben die meisten Reiselustigen bereits in ihrer Tasche. Dann jedenfalls, wenn sie sich im letzten Jahr ein 5G-fähiges Smartphone gekauft haben.

Denn die Chips, die die Smartphones und Router ins 5G-Netz einklinken, sind meist die gleichen (häufig der Qualcomm X55). Per Tethering-Funktion mutiert das Smartphone zum 5G-Router. Tethering ist das Teilen mobilen Internets des Smartphones mit anderen Geräten wie Laptop oder Fernseher. Das funktioniert entweder über eine Kabelverbindung wie USB. Alternativ kann ein Smartphone auch als Wifi-Hotspot dienen. Beim Hotspot erstellt das Smartphone ein WLAN-Netz, in das sich die anderen Geräte einklinken können.

Wann sollten Sie zum Smartphone und wann zum Router greifen?

Nun kann man meinen, ein mobiler 5G-Router sei rausgeschmissenes Geld, wenn ein 5G-fähiges Smartphone doch den gleichen Dienst verrichten kann. Die Antwort darauf lautet eindeutig: jein. Zwar einen sich Smartphone und Router beispielsweise in den Chips, mit denen sie sich ins 5G-Netz einklinken, aber trotzdem kann es mit dem Smartphone zu Problemen kommen. Schauen wir uns exemplarisch das iPhone 13 an. Das bietet die Möglichkeit, den Laptop per USB-Verbindung unterwegs mit dem Internet zu verbinden.

Nun setzt Apple beim USB-Lightning-Kabel leider auf USB 2.0. USB 2.0 bietet eine maximale Übertragungsrate von 480 MBit/s im Up- und Downstream, also 240 MBit/s in die eine und andere Richtung. Das ergibt eine maximale Übertragungsrate von 240 MBit/s, die das Smartphone an den Computer weitergibt. Blöd ist das dann, wenn die 5G-Verbindung beispielsweise 1 Gigabit flott ist, weil 760 MBits/s im zu geringen Datendurchsatz des USB-Kabels verpuffen.

Die Schwächen von iPhone 13 & Co.

Beim iPhone 13 erstellen Sie besser einen WLAN-Hotspot und klinken sich mit dem Laptop ins Wifi-6-Netzwerk ein. Wichtig: Sie müssen beim iPhone noch die schnellere Wifi-6-Verbindung aktivieren. Von Haus aus nutzt es das langsamere WLAN im niedrigen Frequenzbereich. Beim Google Pixel 4a ergibt sich noch ein anderes Bild. Zwar klingt sich das Mittelklasse-Smartphone in Wifi 6 ein, kann aber selbst kein Hotspot mit dem neuen und schnelleren WLAN-Standard erstellen.

Wenn es als Zugriffspunkt dient, um anderen Gerätschaften das Internet zu teilen, geht die flotte 5G-Geschwindigkeit im langsamen WLAN-Standard unter, was ebenfalls ärgerlich ist. Ob ihr Smartphone ein Wifi-6-Netzwerk einrichten kann, sollten Sie also vorher in Erfahrung bringen. Und zu guter Letzt kann ein Smartphone nur einer begrenzten Anzahl an Geräten als Zugriffspunkt dienen. Meist sind es vier bis fünf, über die genaue Anzahl schweigen sich die Hersteller aus. Nervig, wenn Sie in Gruppen unterwegs sind. Außerdem frisst das Teilen des mobilen Internets auch eine Menge Strom.

Tipp: Mit diesem Gutschein sparen Sie bei Saturn. Der Elektrofachmarkt hat natürlich auch LTE- und 5G-Router im Angebot.

Mobile 5G-Router

Wer auf Reisen mehrere Gerätschaften mit einem 5G-Router verbinden möchte oder gar ein kleines Smarthome im Camper einrichten will, setzt deshalb lieber nicht aufs Smartphone, sondern einen mobilen 5G-Router. Der Vorteil an denen ist, dass sie mehrere Geräte problemlos mit Internet versorgen. Der Akku sollte einen Tag halten.

ZyXEL 5G NR: Für 16 Geräte

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Bis zu 16 Geräte

Ein Tag Akkulaufzeit

Wifi 6

Wer bis zu 16 Geräte mit dem 5G-Router verbinden will, greift zum ZyXEL 5G NR. Laut Hersteller leitet er bis zu 2,3 GBit/s weiter und das natürlich per Wifi 6. Tethering – also das kabelgebundene Teil des Internets – funktioniert über USB-C oder Ethernet-Anschluss. Leider bietet der ZyXEL 5G NR nur jeweils eine der Buchsen. Per QR-Code verbinden Sie übrigens Ihre Geräte mit dem Router, wenn Sie keine Lust haben, das WLAN-Passwort händisch einzugeben. Der Akku des Routers ist 5.300 Milliamperestunden groß und hält laut Hersteller etwa einen Tag durch. Schön: Der Touchscreen auf der Vorderseite zeigt an, wie viele Geräte sich im Netzwerk befinden, wie die Signalstärke im 5G-Netz ist und wie der Ladestand des Akkus ist. Und natürlich klingt sich der 5G Router auch ins LTE-Netz ein, wenn keine 5G-Antenne in Reichweite ist.

Netgear Nighthawk M5 für bis zu 32 Geräte

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Bis zu 32 Geräte

13 Stunden Akkulaufzeit

Wifi 6

Wenn Sie in großen Gruppen unterwegs sind und noch mehr Geräte mit Internet versorgen wollen, ist der Netgear Nighthawk M5 die richtige Wahl für Sie. Bis zu 32 Geräte lassen sich mit ihm verbinden. Seine maximale Datentransferrate beträgt laut Hersteller 1,8 GBit/s und das natürlich über Wifi 6. Leider befindet sich nur ein Ethernet-Anschluss an dem Router. Schade, wenn Ihnen der Sinn nach einer stabilen Kabelverbindung steht. Laut Hersteller hält der Akku des Routers bis zu 13 Stunden durch und natürlich hat auch der Nighthawk M5 ein Display, das Ihnen den Ladestand, Empfang und Datenverbrauch anzeigt.

Hinweis: Dieser Artikel wurde erstmals im Juni 2022 veröffentlicht.

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