Affenhirne, Aliens, Aktienhandel : Elon Musk sprengt Clubhouse

Posted by Julia Werner  • 

Elon Musk hat auf Clubhouse aus dem Nähkästchen geplaudert.Was passiert, wenn der angesagteste Technik-Visionär der Welt sich in der angesagtesten Social-Media-App der Welt zu Wort meldet? Die Antwort bekamen Nutzer der heiß gehandelten Chat-AnwendungClubhouseam 31. Januar 2021 live serviert. An diesem Tag feierte niemand Geringeres als Tesla-Chef Elon Musk seinen Einstand in dem schwer gehypten "Social-Audio-Netzwerk" und plauderte einemMedienberichtzufolge 90 Minuten lang über Gott und die Welt. Der Ansturm auf die zuvor via Twitter angekündigte "Good Time Show" war gigantisch – und sprengte die Kapazitätsgrenzen der noch jungen Clubhouse-App. Deren Chat-Räume sind auf eine maximale Teilnehmerzahl von 5.000 Personen beschränkt. Die war schnell erschöpft, sodass Nutzer Elon Musks Ausführungen via YouTube, Discord und weitere Clubhouse-Räume streamten, um mehr Publikum an Bord holen zu können. Doch was hatte Musk eigentlich zu sagen?Zum Download: Clubhouse (iPhone-App)2026 geht es zum MarsDer reichste Mann der Welt stellte sich den Fragen zweier Interviewer und ließ sich so manch spannende und bisweilen auch kuriose Äußerung entlocken. So erklärte er etwa, dass er mit seinem RaumfahrtunternehmenSpaceXbereits in fünfeinhalb Jahren die ersten Menschen zum Mars schicken wolle. Allerdings nur, wenn bis dahin die passende Technik vorhanden sei, um eine sich selbst versorgende Zivilisation auf dem Roten Planeten aufbauen zu können. Anders als üblich stellte Musk das Leben auf dem Mars diesmal nicht als schillernde Zukunftsfantasie dar, sondern räumte ein, dass das Leben dort sehr hart sein werde. Ebenfalls sehr bodenständig reagierte Musk auf die Frage, ob er an Aliens glaube. Es gebe aus seiner Sicht keinerlei handfeste Hinweise auf deren Existenz. Für möglich halte er sie dennoch. Für eine Portion Science-Fiction-Flair sorgte Musk mit Ausführungen zu seinem UnternehmenNeuralink.Musk spricht mit Robinhood-ChefDie Firma arbeitet an Hirnimplantaten, die gestörte Körperfunktionen von Menschen mit Hirn- oder Wirbelsäulenschäden wieder herstellen sollen. Musk kündigte schon im Sommer 2020 Videos aktueller Forschungsergebnisse an, blieb diese aber bislang schuldig. Nun gab er an, dass das Unternehmen einem Affen ein Hirnimplantat verpasst habe, der per Gedankenkraft Videospiele kontrollieren könne. Vermutlich ein Gag, den Musk an dieser Stelle bereits zum zweiten Mal gerissen hat. Nachdem sich der Milliardär kurz zum Thema Kryptowährungen äußerte und sich als großer Bitcoin-Fan outete, nahm die Show eine Wendung, die bei vielen Zuhörern weniger gut ankam. Vlad Tenev, Gründer der Aktien-Handelsplattform Robinhood, gesellte sich zur Gesprächsrunde. Tenev steht dieser Tagein der Kritik, den Markt im Zuge des aktuellenGamestop-Hypesmanipuliert zu haben, um Großinvestoren vor Verlusten durch aufbegehrende Kleinanleger zu bewahren. Musk wurde zum Interviewer und bot Tenev die Gelegenheit, sich als unschuldig zu präsentieren. Einige Nutzer vermuten laut Bericht, dass die Angelegenheit ein großer PR-Stunt des Unternehmens Andreessen Horowitz war. Der US-Investor hält sowohl Anteile an Robinhood als auch an Clubhouse und arbeitet regelmäßig mit Elon Musk zusammen ...

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