Apple MacBook & iPad kaufen: Apple Laptops und Tablets im Vergleich

Posted by Julia Werner  • 

Pro, Mini oder Air - welches iPad sollte man 2022 kaufen?

Alle iPad-Modelle, die Apple 2022 anbietet, unterstützen eine Version des Apple Pencil. © Apple

Ob Sie nun auf der Suche nach Ihrem ersten Tablet sind oder Ihr vorhandenes Gerät ersetzen möchten - Apples iPad gehört zum besten, das der Markt derzeit hergibt. Die Apple-Tablets gelten als qualitativ hochwertig. Anders als für Android gibt es für iOS auch eine breite Auswahl an Apps, die die größeren iPad-Displays optimal ausnutzen. Nur, dass es gleich vier aktuelle iPads gibt, erleichtert die Auswahl nicht gerade. Zeit für einen Überblick. Wir beginnen beim günstigsten und enden beim teuersten iPad.

Hinweis: Alle iPads sind auch mit Mobilfunk-Option erhältlich.​

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iPad (9. Generation, 2021)

CPU: A13 Bionic

Bildschirmgröße: 10,2 Zoll

Speicherplatz: 64 oder 256 Gigabyte

Farben: Space Grau, Silber

Anschluss: Lightning

Kopfhöreranschluss: Ja

Authentifizierung: Touch ID

Smart Connector: Ja

Stiftbedienung: Apple Pencil 1

Offizieller Preis: ab 379 Euro

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Apple iPad 9. Generation (2021) © Apple

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Das Apple iPad (9. Generation, 2021) ist das Tablet mit dem besten - für Apple sogar außergewöhnlich guten - Preis-/Leistungsverhältnis. Teilweise ist es schon für wenig mehr als 350 Euro inklusive Versand erhältlich. Dafür erhalten Sie ein 10,2 Zoll großes Display mit Retina-Auflösung und voller Unterstützung für alle aktuellen Apps. So eignet sich das iPad prima für Einsteiger und alle, die mit möglichst kleinem Budget möglichst viel erreichen wollen. Trotzdem müssen Sie gegenüber den teureren Modellen kaum auf Funktionen verzichten. Selbst der erste Apple Pencil funktioniert auf dem Einstiegsgerät, so dass Sie zeichnen, schreiben und Apps per Stift bedienen können. Außerdem hat Apple dem iPad mit dem letzten Update eine qualitativ ordentliche Webcam spendiert, die auch den Centerstage Effekt unterstützt. Er rückt Personen im Video automatisch in den Mittelpunkt des Bildes.

Statt vier Lautsprechern wie bei den Pro-Modellen gibt es hier aber nur zwei auf der Unterseite. Der Ton hat dadurch ein wenig „Schlagseite“, wenn Sie bei horizontaler Ausrichtung Videos schauen oder Spiele spielen. Das lässt sich angesichts des günstigen Preises aber ebenso gut verschmerzen wie das veraltete Design mit dickem Rand und das nicht laminierte Display. Dadurch sitzt das Display weiter weg von der darüberliegenden, schützenden Glasscheibe. Der Kontakt zu Apps und Spielen fühlt sich deshalb weniger direkt an. Die True Tone Funktion, die das Display an die Farbtemperatur im Raum anpasst, hat Apple aber auch dem günstigsten iPad spendiert. Das sorgt für entspanntes Sehen.

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Praktisch finden wir, dass es mittlerweile auch der Smart Connector in das billigste iPad geschafft hat. Über diesen lassen sich einige Tastaturen direkt mit dem Tablet verbinden und erhalten darüber auch ihren Strom. Mit einer Bluetooth-Tastatur arbeitet es sich zwar vergleichbar gut, aber sie muss eben alle 1-2 Monate ans Ladegerät.

Die CPU des iPad (9. Generation, 2021) ist ein bisschen älter. Apple verbaut den A13 Bionic, der schon 2019 mit dem iPhone 11 erschien. Aktuell geht das gemessen am Preis absolut in Ordnung und macht sich allenfalls im Vergleich mit leistungsstärkeren iPads bemerkbar. Apps starten gefühlt eine halbe Sekunde langsamer als auf dem iPad Pro. Aber das iPad 2021 dürfte als erstes dabei sein, wenn leistungsschwächere Geräte von einer künftigen iOS-Version nicht mehr unterstützt werden. Von der Variante mit nur 64 Gigabyte Speicherplatz sind wir nicht ganz überzeugt. Wer das Gerät als Laptop-Ersatz einplant sollte besser zum 256-Gigabyte-Modell greifen oder zumindest damit rechnen, dass Daten in die Cloud ausgelagert werden müssen.

Kaufempfehlung: Als günstiges Tablet für die Couch, Schule und Ausbildung.

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iPad mini (6. Generation, 2021)

CPU: A15 Fusion

Bildschirmgröße: 8,3 Zoll

Speicherplatz: 64 oder 256 Gigabyte

Farben: Space Grau, Rosé, Violett, Polarstern

Anschluss: USB-C

Kopfhöreranschluss: Nein

Authentifizierung: Touch ID

Smart Connector: Nein

Stiftbedienung: Apple Pencil 2

Offizieller Preis: ab 549 Euro

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Apple iPad Mini 6. Generation (2021) © Apple

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Mit dem letzten Update 2021 hat Apple das oft totgesagte iPad mini massiv aufgewertet. Vom iPad Air hat es das elegante, kantige Design mit schmalem Displayrand und im Einschaltknopf integrierten Fingerabdrucksensor geerbt. Die Displaygröße ist von 7,9 auf nun 8,3 Zoll gewachsen. Das Display gehört zu den besten die Apple derzeit in iPads verbaut. Es ist laminiert und sitzt dadurch direkt unter der schützenden Glasfläche. Die Spitzenhelligkeit liegt bei 500 Nits, so dass es auch bei hellem Tageslicht noch gut ablesbar ist. True Tone wird ebenfalls unterstützt - Apples Technik zur Anpassung der Farbwiedergabe an das Umgebungslicht.

Leistungstechnisch ist das iPad mini dem Air sogar überlegen, tickt doch ein A15 Chip im Inneren, der eine Generation frischer ist als der A14 im Air. Statt altmodischem Lightning findet das iPad mini (6. Generation, 2021) per USB-C Anschluss an andere Geräte. Das erweitert den Spielraum für Zubehör enorm. Per USB-C-Hub können Sie auch HDMI-Anschluss, SD-Kartenleser uvm. anschließen. Auch der Apple Pencil der 2. Generation lässt sich mit dem iPad mini verbinden. Zudem bietet das Gerät Stereolautsprecher und eine 12 Megapixel Webcam mit dem Folgemodus "Centerstage". Was dem iPad mini fehlt ist der Smart Connector, über den sich Tastaturen anschließen und aufladen lassen.

Kaufempfehlung: Kleiner wird's nicht! Das iPad mini ist ein guter Begleiter für kleine Smartphones und das iPad Pro 12,9 Zoll. Auch als E-Reader beliebt, der in (fast) jede Handtasche passt.

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iPad Air (2022)

CPU: M1

Bildschirmgröße: 10,9 Zoll

Speicherplatz: 64 oder 256 Gigabyte

Farben: Space Grau, Polarstern, Rosé, Violett, Blau

Anschluss: USB-C

Kopfhöreranschluss: Nein

Authentifizierung: Touch ID

Smart Connector: Ja

Stiftbedienung: Apple Pencil 2

Offizieller Preis: ab 679 Euro

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Apple iPad Air 2022 © Apple

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Das iPad Air (2022) ist der heimliche Star unter Apples Tablets. Obwohl formal das iPad Pro das Top-Modell bleibt, dürften sich viele - auch professionelle - Anwender für das aktuelle Air entscheiden. Es bietet den Prozessor und viele Komfortfunktionen des iPad Pro, ist dabei aber eine Ecke günstiger. Damit ist es auch für Käufer, die sich primär für das iPad (2021) interessieren, mehr als nur einen Blick wert.

Mit dem M1 Chip ist das iPad Air (2022) dem iPad und dem iPad mini in Sachen Rechenkraft und Grafikleistung deutlich voraus. Vom iPad Pro hat es das moderne, schlanke Gehäusedesign geerbt. Statt per Gesichtserkennung identifiziert das Tablet Nutzer aber über die Fingerabdruckerkennung TouchID. Der zugehörige Sensor sitzt in der oberen, seitlichen Taste. Beim Display handelt es sich um ein 10,9 Zoll großes, leuchtstarkes Liquid Retina Display, das den vollen P3-Farbraum abdeckt und Farben auf Wunsch an das Umgebungslicht anpasst (so genannte "True Tone" Technik).

Wie das iPad Pro ist das Air kompatibel zu Apples Magic Keyboard mit integriertem Touchpad und zum Apple Pencil 2. Dank USB-C-Anschluss lässt es sich mit einer breiten Anzahl von Geräten ohne Adapter verbinden. Das Air ist in neuen Farbtönen erhältlich, die sich angenehm vom üblichen Tablet-Grau unterscheiden.

Wir empfehlen das iPad Air, wenn

Sie etwas mehr investieren können für die leistungsstärkere und damit zukunftssichere CPU

Sie Wert auf ein richtig schönes Display legen, ohne gleich in die oberste Preisklasse zu greifen.

Sie das iPad als Laptop-Ersatz nutzen und eine Tastatur anschließen möchten, die nur unwesentlich aufträgt

Kaufempfehlung: Das iPad Air ist der in technischer Hinsicht sehr unterhaltsame Mittelweg zwischen dem spartanischen iPad (2021) und dem High-End-Modell namens iPad Pro. Mit dem M1 Prozessor verbaut Apple hier dieselbe leistungsfähige Hardware, die auch im Topmodell steckt. Ein gutes Tablet, sowohl für die Couch als auch als Laptop-Ersatz für Arbeit und Studium.

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Mehr lesen Zeichnen und Notizen auf dem iPad 7 Apps, die für Apple Pencil optimiert sind Galerie Mit dem Eingabestift Apple Pencil können Sie malen, zeichnen oder Notizen machen. Wir zeigen Apps, mit denen das besonders gut gelingt.

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iPad Pro (2021)

CPU: M1

Bildschirmgröße: 11 oder 12,9 Zoll

Speicherplatz: 64, 256 oder 512 Gigabyte, 1 oder 2 Terabyte

Farben: Silber, Space Grau

Anschluss: USB-C

Kopfhöreranschluss: Nein

Authentifizierung: Face ID

Smart Connector: Ja

Stiftbedienung: Apple Pencil 2

Offizieller Preis: ab 879 oder ab 1.199 Euro

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Apple iPad Pro 2021 © Apple

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Seit sich das iPad Air im selben, modernen Design präsentiert wie das iPad Pro fällt die Entscheidung zwischen den beiden Geräten deutlich schwerer als früher. Allerdings bietet das iPad Pro in jeglicher Hinsicht deutlich mehr Leistung.

Los geht es beim Display. Das iPad Pro erhalten Sie mit 11 Zoll (einen Hauch größer als das iPad Air) und mit 12,9 Zoll (deutlich größer). Schon das Display des kleineren Pro ist dem des Air voraus. Es ist nicht nur etwa 20 Prozent heller, sondern bietet dank erhöhter Bildwiederholrate (90 Hz gegenüber 60 Hz) butterweiches Scrollen und schnellere Bilder bei Spielen. Wer die Funktion - Apple nennt sie "ProMotion" - einmal hatte, trennt sich nach unserer Erfahrung nur ungerne wieder davon. Speziell beim iPad Pro 12,9 Zoll packt Apple noch mal eine Schippe drauf. Mit der neuen MiniLED-Technik wächst die Zahl der LEDs, die für die Hintergrundbeleuchtung des Displays sorgen, von gut 70 beim iPad Pro (2020) auf 10.000 an. Dadurch liefert das große iPad ein deutlich helleres Bild, bessere Schwarzwerte und spürbar mehr Kontrast.

Auch in Sachen Rechenleistung und Speicherausstattung übertrifft das iPad Pro das Air. Apple verbaut die zuvor Laptops vorbehaltene M1 CPU, die schneller ist als der A14 im Air. Wo das Air bei 256 Gigabyte Speicherplatz Schluss macht, bekommen Sie das Pro auch mit 512 GByte beziehungsweise 1 oder 2 Terabyte. Damit einher geht eine vergleichsweise üppige Ausstattung mit Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte bei den Geräten bis einschließlich 512 GByte, 16 GByte bei den Terabyte-Boliden. Käufer eines iPad Air erhalten generell 4 GByte. Zur Einordnung: Auch das Air dürften derzeit nur wenige Nutzer ausreizen. Wenn Sie aber intensiv Bilder und 4K-Videos mit dem iPad bearbeiten, außerordentlich viel Speicherplatz benötigen oder einfach maximale Zukunftssicherheit suchen, dann sind Sie mit dem Pro besser bedient.

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Apple iPad Pro 12,9 Zoll (2021) im Test Quelle: connect Wir haben das iPad Pro 12,9 Zoll aus 2021 im Video für euch getestet!

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Dem Pro vorbehalten ist auch die Gesichtserkennung FaceID. Gerade wenn Sie das iPad mit einer zusätzlichen Tastatur und Maus nutzen wollen, macht sie den Unterschied zum Fingerabdrucksensor des Air. Ob Sie nun das iPad selbst oder zum Beispiel den Passwortmanager entriegeln - immer ist FaceID schneller und erspart das Auflegen des Fingers und damit einen zusätzlichen Handgriff.

Mit Thunderbolt/USB 4-Verbindung anstelle von USB-C zeigt sich das Pro auch in Sachen "Verbindung zur Außenwelt" besser ausgestattet. Dasselbe gilt für das optionale, mobile Internet. Hier ist das iPad Pro das erste Apple-Tablet, das 5G-Internet unterstützt. Der praktische Vorteil gegenüber 4G ist derzeit aber noch klein. Eher bemerkbar macht sich da die bessere Webcam des Pro. Sie bietet nicht nur die höhere Auflösung (1.080p gegenüber 720p), sondern auch ein Weitwinkel-Objektiv. Darauf basiert Apples "Center Stage"-Funktion. Dank ihr folgt Ihnen das Kamerabild durch den Raum, wenn Sie sich während der Übertragung bewegen. Damit das klappt müssen Entwickler ihre Videokonferenz-Apps aber entsprechend anpassen.

Für optimalen Ton sorgt das Pro mit insgesamt vier Lautsprechern. Das sind zwei mehr als bei den anderen iPads. So genießen Sie Stereoklang egal wie herum Sie das iPad gerade halten. Unabhängig von der Ausrichtung geben die jeweils unteren beiden Lautsprecher die tieferen Töne wieder, die oberen Lautsprecher die höheren Töne. Gleich fünf Mikrofone tragen zur Gesprächsqualität bei FaceTime-Anrufen etc. bei.

Tipp: Wenn Sie Ihr Tablet auch zum Fotografieren nutzen ist das iPad Pro das bessere Gerät für Sie. Zu seiner Kameraeinheit gehört ein zusätzliches Ultraweitwinkelobjektiv, das die Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert. Außerdem produziert das Blitzlicht realistischere Hauttöne.

Kaufempfehlung: Das iPad Pro ist weiterhin das beste Tablet, das man für Geld kaufen kann. Apple hat die Hardware über Jahre hinweg perfektioniert und bietet manches Feature hier exklusiv an. Mit Preisen von bis zu 2.600 Euro zzgl. Tastatur lässt sich Apple das Leistungsplus aber auch fürstlich bezahlen.

Samsung Galaxy Tab S8 vs. Apple iPad Pro Vergleich (Alle Modelle)

Mit dem Samsung Galaxy Tab S8, Galaxy Tab S8+ und Galaxy Tab S8 Ultra sind gleich drei starke Konkurrenten zu den Apple iPad Pro Tablets erschienen. Es gibt viele Gemeinsamkeiten, aber auch viele Unterschiede. Wer ist besser, Samsung oder Apple? Genau das erfahrt ihr in diesem Galaxy Tab S8 vs. iPad Pro Vergleich.

Schauen wir uns erst die Preise an. Ohne Apple Pencil kostet ein iPad Pro zwischen 879 und 2579 Euro – je nachdem, welche Ausstattung ihr wählt. Für ein Tablet der Galaxy Tab S8 Serie wird zwischen 749 Euro und 1599 Euro fällig. Hier ist der S Pen immer inklusive.

Design und Verarbeitung

Die fünf Tablets schauen zwar ein bisschen anders aus, doch ist das Grunddesign fast gleich. Wir bekommen jeweils sehr hochwertig gebaute Metallgehäuse, die sich teuer anfühlen, und sie schauen auch wie Premium-Geräte aus. Die Übergänge sind gut verarbeitet und sie sind sehr dünn. Am dünnsten ist das Galaxy Tab S8 Ultra mit nur 5,5mm, während das 12,9 Zoll iPad Pro mit 6,4mm am dicksten ist.

Alle haben Anschlüsse für Tastatur Cover, es fehlt jeweils ein Kopfhöreranschluss, und alle haben einen USB C Port. Bei Samsung sind es USB C 3.2 Gen 1 Anschlüsse, während wir bei Apple USB 4 mit Thunderbolt bekommen. Die Galaxy Tabs haben dafür einen MicroSD-Kartenslot, in die bis zu 1TB große Speicherkarten passen.

Die Kameras sind sehr ähnlich. Alle haben auf der Rückseite gute Hauptkameras und solide Weitwinkelkameras. Auch die Webcams sind bei allen sehr weitwinklig und können auch hereingezoomt benutzt werden. Nur das Galaxy Tab S8 Ultra hat zusätzlich noch eine normale Webcam. Und nur die iPads haben auf der Rückseite noch einen LiDAR Sensor.

Lesen: Dies sind die besten Apple iPad Alternativen

Bei Apple entsperrt ihr die Tablets per Face ID. Dafür gibt es einen extra Sensor. Und Face ID funktioniert hervorragend, ist selbst in dunklen Räumen schnell, und funktioniert einfach gut. Bei Samsung bekommen wir hingegen sehr gute Fingerabdruckleser, die beim S8+ und S8 Ultra unter dem Display sitzen und beim S8 in den Einschaltknopf eingebaut ist.

Displays: Viele Größen

Gemeinsamkeiten aber auch viele Unterschiede gibt es bei den Displays. Vergleichen wir erst die beiden 11 Zoll Modelle miteinander, denn beides sind traditionelle LCDs. Das S8 ist mit 276ppi etwas schärfer als die 264ppi bei Apple, doch kann man den Unterschied real kaum sehen.

Die Blickwinkel sind bei beiden schön weit, sie sind natürlich vollständig laminiert, Farben schauen gut aus, uns insgesamt sind es ziemlich gute LCDs. Das iPad ist 100 Nits heller.

Spannender sind die Displays bei den größeren Tablets. Während das 12,9 Zoll iPad Pro ein mini LED Panel hat, das Liquid Retina XDR Display heißt, bekommen wir bei den größeren Samsung Modellen jeweils Super AMOLED Displays. Bei beiden Herstellern bekommen wir ausgezeichnete Schwarzwerte, schön gesättigte Farben, und sie schauen einfach klasse aus.

Apple hat den Vorteil, dass das 12,9 Zoll iPad Pro wieder ein gutes Stück heller ist als das 12,4 Zoll Galaxy Tab S8+ und 14,6 Zoll Galaxy Tab S8 Ultra. Alle drei Tablets unterstützen HDR-Inhalte. Möchtet ihr ein möglichst großes Tablet haben, fahrt ihr mit dem riesigen 14,6 Zoll S8 Ultra natürlich am besten.

Ihr wisst sicher, dass das Apple XDR Display einen unschönen Leucht-Effekt hat, auch Blooming-Effekt genannt. Nämlich dann, wenn man weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund in einem dunklen Raum sieht. Je länger ich das 12,9 Zoll iPad Pro als mein Entertainment-Tablet nutze, desto häufiger fällt mir das auf. Klar, kein Weltuntergang, aber bei dem hohen Preis schon bisschen ärgerlich.

Nun, ich habe das auch bei den AMOLEDs von Samsung getestet und tatsächlich ist mir der Effekt dort auch aufgefallen. Deutlich schwächer als bei Apple, aber dieses Blooming ist sichtbar. Die LCDs haben das Problem nicht.

Alle Displays unterstützen übrigens 120Hz.

S Pen vs. Apple Pencil

Bei den drei Samsung Tablets ist der S Pen jeweils inklusive. Für den Apple Pencil 2 müsst ihr hingegen 135 Euro extra zahlen. Rechnet das in eure Preisvergleiche also mit ein.

Ich halte beide Stifte für ausgezeichnet, doch gibt es hier einige Unterschiede. Sie unterstützen jeweils über 4000 Druckstufen, sind sehr präzise, und da wir überall 120Hz Displays haben, schaut es so aus, als würden die Stifte sehr schnell reagieren. Die Handballenerkennung ist auch jeweils sehr gut.

Der Apple Pencil 2 funktioniert nur, wenn der Akku aufgeladen ist. Per Induktion könnt ihr ihn sehr einfach am Tablet aufladen. Samsungs S Pen hat zwar auch einen Akku, jedoch wird der nur für sehr wenige Gesten benötigt. Beispielsweise, wenn ihr ihn als Fernbedienung in Microsoft PowerPoint benutzen möchtet. Auch der Stift wird dafür per Induktion an den Tablets aufgeladen.

Wichtig zu wissen ist aber, dass ihr zum Zeichnen oder für handschriftliche Notizen den S Pen nie aufladen müsst. Braucht ihr diese Gesten also nicht, müsst ihr euch hier nie Sorgen über den Akku machen.

Möchtet ihr mit einem Stylus lange schreiben, finde ich den Apple Pencil 2 am bequemsten, da der etwas dicker ist. Ähnlich wie ein normaler Kugelschreiber. Der S Pen von Samsung ist hingegen deutlich dünner. Schreibt ihr mit dem sehr lange, kann das etwas anstrengend werden, zumindest empfinde ich das so.

Lesen: Die besten Tablets mit Stift im Vergleich

Softwareseitig werden beide sehr gut unterstützt. Auf den ersten Blick sieht die Apple Notes App zwar sehr einfach aus, doch gibt es sehr viele Funktionen inklusive einer guten Handschrifterkennung. Samsung Notes hat auch sehr viele Funktionen, ebenfalls eine Handschrifterkennung, ihr könnt PDFs bearbeiten, und viel mehr.

Samsung hat noch einige zusätzliche Features, die manchmal eine Spielerei, manchmal aber auch sehr nützlich sein können. Wie eben die Funktion, mit der ihr den S Pen als Fernbedienung in der Kamera App nutzen könnt. Das ist cool.

In einem Punkt hat Apple die Nase vorn. Mit deren Kritzeln Feature kann man in nahezu jedem Textfeld handschriftlich schreiben. Beispielsweise im Browser, aber auch in Gmail und anderen Apps. Samsung hat seit kurzem ebenfalls ein S Pen zu Text Feature, das auch im Browser funktioniert. Und in anderen Apps, aber nur manchmal. In Gmail konnte ich damit beispielsweise den Betreff schreiben, nicht aber die Mail selbst.

Hardware und Performance

Werfen wir einen Blick auf die inneren Werte. Im Apple iPad Pro sitzt der hauseigene Apple M1 Chipset, der auch in einigen Macs zu finden ist. Dazu bekommen wir 8GB oder 16GB RAM und 128GB bis zu 2TB internen Speicher.

Samsung setzt auf einen Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 Prozessor, dem ebenfalls 8GB bis 16GB RAM zur Seite stehen. Der interne Speicher kann zwischen 128GB und 512GB groß sein und es gibt ja den MicroSD-Kartenslot. 5G ist bei allen fünf Modellen eine Option.

Klar, alle Tablets sind sehr leistungsstark. Aber sowohl in Benchmarks, als auch im realen Einsatz gewinnt Apple. Und zwar nicht nur etwas, sondern der M1 Chipset ist deutlich, deutlich leistungsstärker als der Snapdragon. In Benchmarks gewinnt Apple haushoch, aber auch in meinem Adobe Premiere Rush Render Test wird Samsung weit zurückgelassen. Für diesen Render-Test lasse ich immer genau das gleiche 9 Minuten 4K-Video in Adobe Premiere Rush rendern.

Bei alltäglichen Anwendungen ist es hingegen gar nicht so einfach einen Unterschied zu merken. Browser, Gmail, YouTube und die Notizen-Apps laufen allesamt super flüssig. Und Multitasking funktioniert auch prima. Spiele wie PUBG Mobile schauen jeweils klasse aus und lassen sich mit den höchsten Grafikeinstellungen spielen.

Dass bei vielen Apps und Games kaum Unterschiede feststellbar sind, liegt daran, dass der M1 Chip so schnell ist und viele Entwickler die starke Leistung gar nicht voll ausnutzen können. Aber klar, der M1 ist einfach deutlich leistungsstärker und auf lange Sicht die bessere Wahl.

Software: Android vs. iPadOS

Auf der Galaxy Tab S8 Serie läuft Android 12 mit der OneUI in Version 4 von Samsung. Auf den iPad Pros läuft hingegen iPadOS in Version 15. Klasse finde ich, dass beide Hersteller ihre Tablets sehr lange aktuell halten. Samsung verspricht bis zu 5 Jahre. Trotzdem dürfte Apple hier die Nase vorn haben. Sogar das allererste iPad Pro hat iPadOS 15 bekommen, ja sogar das alte und vergleichsweise langsame iPad 5 läuft mit iPadOS 15.

Ich möchte Android und iPadOS nicht nochmal miteinander vergleichen, entsprechende Infos findet ihr zu Hauf im Internet. Beide Betriebssysteme finde ich super und in vielen Bereichen gibt es gar nicht mehr so große Unterschiede. Sogar iPads haben mittlerweile wie Android eine App-Mediathek und eine Dateien-App.

Lesen: Die besten Android-Tablets im Test

Es bleibt dabei, dass ich iPadOS für Tablets ein klein wenig besser finde. Das OS ist besser für große Touchscreens optimiert, vor allem gibt es aber mehr Apps, die für Tablets optimiert sind. Dazu gehört ziemlich gutes Adobe Photoshop, das es für Android nicht gibt.

Viele Apps sind aber auch gleich, wie Microsoft Office und Adobe Lightroom.

In einigen Bereichen ist Samsung spannender. So gibt es dort den Samsung DeX Desktopmodus, der Android in eine Art Desktop Betriebssystem verwandelt – zumindest die Oberfläche ist dann so. Es gibt einen Desktop, eine Taskbar, und Apps können nebeneinander und übereinander in frei beweglichen Fenstern geöffnet werden. Schließt ihr Maus, Tastatur und Monitor an, verhält sich das Tablet fast so wie ein klassische Desktop PC.

Tastaturen: Sehr viel Auswahl

Für beide Tablet-Serien gibt es zwei Arten von Tastaturen. Am günstigsten sind die einfachen Tastaturhüllen, die hauptsächlich die Tablets schützen und in die Hülle eine Tastatur eingebaut haben. Es fehlt jeweils ein Touchpad, es gibt keine extra Anschlüsse, und es sind schön dünne Tastaturen. Sie sind nicht so bequem wie Desktoptastaturen, aber beides sind gute Kompromisse zwischen Komfort und Portabilität.

Samsung und Apple haben aber auch bessere Tastaturen im Angebot. Für die iPad Pro Modelle gibt es ziemlich schwere, aber auch ziemlich coole Apple Magic Keyboards. Das Design ist echt cool, es schaut so aus, als würde das Tablet schweben. Und auf den Tastaturen kann man sehr bequem schreiben, die Tasten lassen sich ordentlich herunterdrücken, es gibt ein Touchpad, sowie einen zusätzlichen USB C Port.

Für die Galaxy Tab S8 Tablets gibt es ebenfalls ein besseres Tastatur Cover, das aus zwei Teilen besteht. Einmal eine Tastatur mit eingebautem Touchpad, das ebenfalls wie bei Apple echt gut umgesetzt ist. Zusätzlich gibt es eine Rückseite, die magnetisch und getrennt von der Tastatur mit den Tablets verbunden werden kann. Dort ist ein Klappständer eingebaut.

Ich würde sagen am bequemsten ist das Apple Magic Keyboard. Doch sind diese so schwer, dass ich letztendlich das Samsung Tastatur Cover mit Touchpad und Kickstand für die bessere Wahl halte.

Akkulaufzeit

In meinem Akku-Test schneiden die iPad Pros mit 6 Stunden am schlechtesten ab, gefolgt vom 7,5 Stunden Galaxy Tab S8. Am längsten halten das S8+ und S8 Ultra mit den AMOLED Displays, nämlich 9 Stunden. Für diesen Test lasse ich immer ein HD YouTube-Video in einer Endlosschleife laufen – bei maximaler Helligkeit. Ganz fair ist dieser Test nicht, denn die iPads haben hellere Displays. Bei gleicher Helligkeit ist die Laufzeit dadurch sehr ähnlich.

Galaxy Tab S8 vs. iPad Pro Vergleich: Mein Fazit

Nun, welches ist das bessere Tablet? Letztendlich kommt es natürlich darauf an, was genau ihr sucht. Möchtet ihr ein hochwertiges Entertainment-Tablet haben, hauptsächlich zum Netflix und YouTube schauen, dann ist das riesige Galaxy Tab S8 Ultra am spannendsten. Ist euch zusätzlich Spiele-Leistung wichtig, ist das 12,9 Zoll iPad Pro besser. Und wollt ihr so wenig Geld wie möglich ausgeben, ist das 11 Zoll Galaxy Tab S8 die günstigste Wahl – auch weil der S Pen immer inklusive ist.

Habt ihr ein iPhone, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn zu einem Android-Tablet zu greifen. Und habt ihr ein Samsung Smartphone, passt ein Galaxy Tab S8 super dazu und Samsung DeX kann für einige echt spannend sein. Trotzdem kann ein iPad Pro auch dann eine gute Wahl sein.

Braucht ihr keines der Features, die Samsung speziell bietet, wie eben Android oder Samsung DeX oder den günstigeren Preis, dann sind die iPad Pro Tablets meiner Meinung nach die sicherste Wahl für euch. Es wird noch lange mit Updates aktuell gehalten und auch die Leistung dürfte noch lange zur Spitzenliga gehören.

Apple MacBook & iPad kaufen: Apple Laptops und Tablets im Vergleich

Vor dem Kauf sollten die wesentlichen Unterschiede zwischen einem iPad und einem MacBook beziehungsweise Laptop von Apple bekannt sein, sodass ein Fehlkauf ausgeschlossen ist. Daher ist vor dem Kauf auf folgende Unterschiede zu achten:

Software

Der größte Unterschied zwischen den beiden Produkten ist die Software. Die Software auf dem iPad, namens iPadOS, ähnelt stark dem Betriebssystem auf dem iPhone. Bis zum Jahre 2019 war die Software auf dem iPad dieselbe wie auf dem iPhone, bloß mit kleinen Veränderungen, aufgrund des größeren Displays und des stärkeren Prozessors. Mit dem Update auf iPadOS ist die simplere Dateiübertragung oder das Öffnen mehrerer Tabs auf dem Tablet möglich geworden. Daher empfiehlt sich bei einfachen Prozessen immer der Griff zu einem Gerät mit iPadOS als Betriebssystem.

Die Software auf dem Laptop nennt sich hingegen macOS und ist vergleichbar mit dem Windows-Betriebssystem. Sie ist auf allen Apple-Laptops vorinstalliert und erlaubt das Verschieben, Senden oder Empfangen von Dateien. Hinzu kommen vollumfängliche Desktop-Apps wie beispielsweise Photoshop, Final Cut Pro oder Adobe Premiere Pro. Diese kreativen Apps sind ausschließlich auf den leistungsstarken Laptops von Apple verfügbar und nicht auf iPadOS.

Hardware

Die Hardware beider Produkte ist leistungsstark, doch der Hauptunterschied liegt in der Bauweise. Während das iPad mit einem Touchdisplay ausgestattet ist, fehlt dem Gerät sowohl ein Lüfter als auch eine Tastatur mit Touchpad. Die Tastatur inklusive Touchpad ist nach dem Kauf als Zubehör erwerbbar, während der Lüfter nicht nachgerüstet werden kann. Das hat zur Folge, dass bei enormen Rechenleistungen das Tablet erhitzt und sobald es zu warm ist, die Leistung drosselt. Dies kann mit einem Laptop nicht passieren, denn bei erhöhter Temperatur aktiviert sich das Lüftungssystem und kühlt den Prozessor sowie die Grafikeinheit.

Schnittstellen

Apple spart an Schnittstellen. Bis vor wenigen Jahren waren die MacBooks noch mit mehreren USB-Ports, einem SD-Kartenleser und zwei Displayports ausgestattet. Heutzutage befinden sich lediglich mehrere USB-C Anschlüsse am Laptop, mit denen sich das Gerät gleichzeitig laden lässt, während es Dateien empfängt oder sendet. Dabei ist es sogar möglich, das Gerät über ein angeschlossenes Display zu laden. Immerhin kommen beim MacBook Pro (14 und 16) noch ein HDMI und ein Kartenleser dazu.

Das iPad hingegen ist entweder mit einem einzigen USB-C Anschluss oder nur einem Lightning-Anschluss versehen, sodass dem Nutzer noch weniger Schnittstellen zur Verfügung stehen. Allerdings bieten sowohl das iPad, das iPad Air als auch das iPad Pro einen separaten Magnetanschluss für zertifiziertes Apple-Zubehör, um die fehlenden Schnittstellen auszugleichen.

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