der meistgenutzte Internetdienst

Posted by Julia Werner  • 

Die 10 nützlichsten Dienste und Tools im Internet

Roland Freist

Dank Internet geht’s leichter: Für viele Dinge, die man früher auf dem eigenen PC erledigt hat, existieren heute sehr gut funktionierende Angebote im Internet. Hier finden Sie 10 dieser nützlichen, neuen Internetdienste.

Vergrößern Kompetent im Web unterwegs. Wir stellen nützliche Internetdienste vor. © Foto: © sdecoret –

Flatrates und immer höhere Bandbreiten machen es möglich: Wer möchte, der kann heutzutage seine komplette Büroumgebung aus dem Internet laden. Dort findet man nicht nur die Basisausstattung mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Mailprogramm, sondern auch typische Firmenutensilien wie zum Beispiel gemeinsam nutzbare Terminkalender oder Zeiterfassungstools. Auch ein Radio, fester Bestandteil vieler Büroarbeitsplätze, steht bereit, und zwar sowohl als Empfangsgerät für wechselnde Programme als auch zum Abspielen von eigenen Musiksammlungen. Last but not least machen einem die Internetdienste auch das Leben leichter und bieten etwa eine clevere Arztsuche und ein nach Bewertungen sortiertes Fernsehprogramm an.

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1. Kurz und fündig 2.0: Facebook

Studieren Sie immer noch die Kleinanzeigen in den Zeitungen oder suchen Sie bereits online? Dienste wie etwa Shpock oder Ebay Kleinanzeigen gehören zu den großen Aufsteigern der vergangenen Jahre. Mittlerweile bietet auch Facebook seinen Mitgliedern ein entsprechendes Angebot an. Das Funktionsprinzip ist simpel: Sie gründen eine neue Facebook-Gruppe und wählen als Gruppenart „Kaufen, Verkaufen, Handeln“. Anschließend können Sie dort sowohl selbst Waren anbieten als auch weitere Mitglieder aufnehmen, die ihrerseits Waren verkaufen oder natürlich erwerben möchten.

Facebook organisiert diese Gruppen nach Regionen , auf einer Übersichtskarte können Sie erkennen, wo es in Ihrer Nähe schon Verkaufsgruppen gibt und was dort gehandelt wird. Es empfiehlt sich, keine allgemeine Gruppe zu gründen, in der einfach alles angeboten wird, sondern sich auf ein fest umgrenztes Gebiet zu beschränken, etwa Einrichtungsgegenstände oder Computerzubehör.

Die regionale Organisation der Gruppen hat den Vorteil, dass Käufer und Verkäufer direkt miteinander in Kontakt treten können und die Ware wie auf einem Flohmarkt direkt von Hand zu Hand wechselt. Aber es gibt auch Nachteile: So fehlt etwa eine übergreifende Suche über mehrere oder sogar alle Gruppen hinweg. Zudem treten vor allem in den Großstädten oft mehrere Gruppen, die sich auf den gleichen Produktbereich konzentrieren, in Konkurrenz zueinander.

2. Terminkalender 2.0: Doodle

Vergrößern Doodle bietet eine einfache und kostenlose Möglichkeit, um Meetings mit mehreren Personen zu organisieren. Dazu muss keine eigene Software installiert werden.

Ganz gleich, ob Sie eine Feier organisieren oder einen Termin für ein Meeting suchen: Doodle ist das richtige Werkzeug dafür. Das Onlinetool ersetzt die umständliche Abstimmung mittels E-Mail und lässt Sie stattdessen auf seinen Servern eine zentrale Liste mit Terminvorschlägen anlegen. Daraufhin verschicken Sie den Link zu dieser Umfrage mittels Mail an die Personen, die Sie einladen möchten. Diese folgen dem Link und machen ein Häkchen bei dem Termin, der ihnen am besten passt. So einfach ist das.

Dazu hat Doodle noch einige Zusatzfunktionen zu bieten. So können Sie beispielsweise für die Terminübersicht einen Google-Kalender einblenden. Darüber hinaus ist es möglich, Sachumfragen zu starten, bei denen sich die Teilnehmer zwischen verschiedenen, frei definierbaren Optionen entscheiden können. Die eigentliche Spezialität von Doodle ist allerdings die Terminvereinbarung.

3. Musikbibliothek 2.0: Spotify

Vergrößern Über Spotify haben Sie Zugriff auf ein riesiges Musikarchiv. Sein volles Potenzial erschließt der Dienst aber erst nach Abschluss eines kostenpflichtigen Abovertrags.

Spotify vereint gleich zwei Dienste in sich: Einerseits können Sie auf ein riesiges Angebot an Musikstücken zugreifen. Beinahe jedes größere Musiklabel weltweit hat einen Vertrag mit dem schwedischen Unternehmen abgeschlossen und bietet die Stücke der von diesem vertretenen Künstler über den Onlineservice als Stream an. Andererseits können Sie auch Ihre eigene MP3-Sammlung zu Spotify hochladen, etwa wenn Sie seltene Aufnahmen besitzen, die sich in der Bibliothek des Dienstes nicht finden, und sie auch unterwegs über das Notebook oder Smartphone hören. Eine wichtige Rolle spielen bei Spotify die Playlists. Sie können darin Ihre eigenen Lieblingstitel aufnehmen, die Listen allerdings auch mit anderen Spotify-Usern teilen und deren Anregungen aufnehmen. Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, immer wieder neue Interpreten und Musikstücke zu entdecken.

Spotify gibt es sowohl in einer kostenlosen als auch in einer Premium-Variante für rund zehn Euro pro Monat. Kostenfrei können Sie nach einer Probephase noch maximal zehn Stunden Musik im Monat hören, darüber hinaus wird Werbung eingeblendet. Beim Streaming auf Smartphones oder Tablets ist nur eine Zufallswiedergabe vorgesehen, bei der Sie pro Stunde lediglich sechs Titel überspringen können. Der Premium-Dienst gewährt Ihnen im Gegensatz dazu unbegrenzten Zugriff sowie die Möglichkeit, Musik ebenfalls offline zu hören, was insbesondere für die mobile Verwendung ei- ne wichtige Option ist. Denn auf diese Weise können Sie in der Reichweite eines WLANs die gewünschten Musiktitel herunterladen und diese im Anschluss daran unterwegs anhören, ohne dabei jedoch das Datenfreikontingent bei Ihrem Mobilfunkprovider zu belasten.

4. Onlinespeicher 2.0: Multcloud

Vergrößern Mit Multcloud können Sie praktisch alle wichtigen Cloudspeicherdienste über eine einheitliche Oberfläche im Browser verwalten.

Haben Sie sich auch schon einmal über die Beschränkungen der kostenlosen Cloudspeicherdienste geärgert? Dropbox, Microsoft, Google und andere bieten Ihnen lediglich zwei bis fünf Gigabyte an, wer mehr will, der muss zahlen. Viele Benutzer registrieren sich daher für mehrere Dienste, um alle ihre Dateien unterbringen zu können. Das schafft dann allerdings Probleme bei der Verwaltung der Daten und beim Datenaustausch.

In diese Lücke stößt Multcloud , ein Dienst, über den Sie direkt im Browser auf alle Ihre Onlinespeicher zugreifen und Daten zwischen ihnen austauschen können. Nachdem Sie sich zunächst bei dem Dienst registriert haben, geben Sie die Anmeldedaten der von Ihnen abonnierten Cloudspeicher ein. Multcloud unterstützt Dropbox, Google Drive, Onedrive, Amazon S3, Sugarsync, Box, Copy, Webdev, FTP-Verzeichnisse, Cloudme, Cubby, Mydrive, Web.de, Yandex, Hidrive and Baildu.

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5. Zeiterfassung 2.0: Prima ERP

Vergrößern Prima ERP besteht aus drei Modulen. Unter „Time Tracking“ verwalten Sie über einen Kalender die Zeit, die Sie für einzelne Projekte oder Kunden aufgewendet haben.

Zwar wurden die Stempeluhren in den meisten Firmen abgeschafft, doch das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Arbeitszeitregelungen mehr gäbe. Wenn Sie sich nicht auf die Methode Pi mal Daumen verlassen wollen, können Sie sich bei einer webbasierten Zeiterfassung anmelden. Die allermeisten dieser Angebote sind kostenpflichtig, wenn auch mit Preisen von durchschnittlich fünf Euro pro Person und Monat recht preisgünstig. Der von einer tschechischen Firma entwickelte Dienst Prima ERP hingegen ist für bis zu drei Personen kostenlos und bietet Ihnen dennoch alles, was man für die Zeiterfassung benötigt. Prima ERP besteht aus drei Modulen, Attendance, Time Tracking sowie Billing – das Programm wurde zwar zum größten Teil ins Deutsche übersetzt, einige Ausdrücke haben die Entwickler jedoch im Englischen belassen. Unter „Attendance“ können Sie eine Stoppuhr für Ihre Arbeitszeit starten und Beginn sowie Ende festhalten. Sie können die Uhr für Pausen und Termine wie etwa Arztbesuche vorübergehend anhalten und Ihre Urlaubstage eintragen. Unter „Stundenzettel“ rufen Sie eine Kalenderansicht auf, welche Ihnen die geleistete Arbeitszeit detailliert anzeigt.

Das Time-Tracking-Modul hingegen dient zum Erfassen der Zeit, die Sie für bestimmte Tätigkeiten, Projekte oder Kunden aufgewendet haben. Unter „Billing“ schließlich lassen sich Stundensätze verwalten, dieses Modul ist nur für eine Person kostenlos. Für die Zeiterfassung in ganzen Abteilungen oder Firmen verfügt Prima ERP über eine Benutzerverwaltung mit vordefinierten Rollen und Rechten. Über Schnittstellen können überdies externe Programme wie beispielsweise Google Kalender, Microsoft Exchange oder das Projektmanagement-Tool Basecamp in die Software eingebunden werden.

6. Präsentationen 2.0: Slideshare

Was Youtube für Videos ist, das ist Slideshare für Präsentationen. Auf der Plattform kann jeder eigene Präsentationen veröffentlichen, akzeptiert werden die Formate von Powerpoint und Apple Keynote sowie PDF- und ODF-Dateien. Über Schlagwörter lassen sich Ihre Slideshows besser auffindbar machen, außerdem können Sie entscheiden, ob sie allgemein oder lediglich für einen definierten Benutzerkreis einsehbar sein sollen. Falls Sie das zulassen, können die Betrachter eine Präsentation kommentieren, überdies gibt es eine ganz einfache Möglichkeit, sie in Blogs und Websites einzubetten.

Der Dienst, der seit 2012 zu Linkedin gehört, eignet sich beispielsweise, um Konferenzen vorzubereiten, bei denen mehrere Sprecher ihre Vorträge mit Slides unterstützen wollen. Sie laden Ihre Präsentationen auf die Slideshare-Server, von wo sie direkt abgespielt werden können. Über ein vorgegebenes, einheitliches Schlagwort lassen sie sich dann während der Konferenz schnell auffinden. Auf der Slideshare-Plattform ist es allerdings auch möglich, eigene Präsentationen zu archivieren oder zu bestimmten Themen zu recherchieren. Viele Unternehmen und Organisationen nutzen Slideshare zum Veröffentlichen von Materialien und Hintergrundinformationen.

7. Arztsuche 2.0: Jameda

Vergrößern Jameda blendet auf Wunsch eine Übersichtskarte ein, auf der Sie genau sehen können, wo sich in Ihrer Umgebung ein Arzt der gesuchten Fachrichtung niedergelassen hat.

Bewohner von größeren Städten kennen das Problem: Sie sind umgezogen, suchen in der Nachbarschaft einen Hausarzt und finden im Branchenverzeichnis gleich eine lange Liste mit Namen und Adressen. Oder Sie sind mit einem Facharzt unzufrieden und würden gern wechseln. Doch zu wem?

In diesen Fällen helfen Arztbewertungsportale weiter. Rund ein Dutzend Anbieter dieser Art existiert in Deutschland. Stellvertretend soll an dieser Stelle Jameda vorgestellt werden, das bekannteste und nach eigenen Angaben ebenfalls größte Portal. Dieses verzeichnet alle 275.000 niedergelassenen deutschen Ärzte, die von mehr als 5,5 Millionen Patienten bewertet werden.

Jameda lässt Sie nach Orten, Stadtteilen, Namen oder auch nach Fachrichtungen suchen. Es findet neben Ärzten auch Apotheken, Kliniken, Krankenkassen und medizinische Versorgungscenter. Sie alle können von den Patienten im Schulnotensystem bewertet werden, ein Feld für Kommentare ist in die Website eingebaut. Mit den Bewertungen ist es allerdings so eine Sache:

Hundertprozentig verlassen können Sie sich darauf nicht. Denn zum einen gibt es keine Garantie, dass sie auch tatsächlich von echten Patienten stammen, die bei diesem Arzt in Behandlung sind oder waren. Immerhin hat der Bundesgerichtshof (BGH) im Februar dieses Jahres entschieden, dass Portale auf Verlangen eines Arztes von den bewertenden Patienten Belege wie etwa Rezepte, Bonushefte oder Ähnliches anfordern sowie auch den Namen weitergeben müssen. Wenn der Patient solche Nachweise nicht vorlegen kann, muss die Bewertung gelöscht werden. Das geschieht jedoch lediglich dann, wenn sich ein Arzt über eine Bewertung oder einen Kommentar beschwert, was bei guten Urteilen vermutlich nicht der Fall sein wird.

Zum anderen steht hinter Jameda der Burda Verlag, der mit dem Angebot Geld verdienen will. Es wurde daher die Möglichkeit geschaffen, dass Ärzte sich über eine kostenpflichtige Silber-, Gold- oder Premium-Mitgliedschaft und die Zusatzoption „Top-Platzierung Fachgebiete“ eine bessere Platzierung in der Ergebnisliste kaufen können. Seit einem Urteil des Landgerichts München vom März 2015 müssen die auch im Layout herausgehobenen, gekauften Top-Platzierungen allerdings als Anzeigen gekennzeichnet werden. Überdies wird auf ihrer Jameda-Seite nicht auf konkurrierende Praxen in der Umgebung hingewiesen. Ob ein Arzt für diesen Service bezahlt, erkennen Sie an einem kleinen Wimpel auf seiner Seite.

Übrigens: Auch Kunden von Jameda können schlechte Bewertungen erhalten. Dennoch sollten Sie Bewertungsseiten wie Jameda nicht als einzige Entscheidungshilfe benutzen, sondern auch bei Freunden und Kollegen, Ihrer Krankenkasse oder, im Fall eines Fachmediziners, bei Ihrem Hausarzt nachfragen.

Siehe auch: Die besten Apps im Microsoft Store

8. Virensuche 2.0: Virustotal

Eine zweite Meinung einzuholen, ist nicht nur im Krankheitsfall sinnvoll. Auch Virenscanner sind nicht unfehlbar, und häufig wünscht man sich, dass noch eine andere Software als die gerade installierte eine Datei überprüfen könnte. Eine Parallelinstallation von mehreren Virenscannern scheitert in den meisten Fällen aber daran, dass jedes Programm die Virendefinitionen des anderen als Fundstellen meldet. Einen Ausweg bietet der Internetdienst Virustotal . Google hat ihn 2012 einer spanischen Security-Firma abgekauft und seither weiter ausgebaut. Dort können Sie verdächtige Dateien mit einer Größe von bis zu 128 MB hochladen und von sage und schreibe 54 Scannern parallel überprüfen lassen. Von Avira über Kaspersky und Symantec bis hin zu Trend Micro und Zoner Software sind alle Branchengrößen vertreten. Neben dem Scan verdächtiger Files bietet Virustotal eine Überprüfung von Websites und eine Suche in älteren Testberichten an. Es sind zudem Virustotal-Uploader für Windows sowie Android erhältlich, mit denen sich der Dienst in Ihre Arbeitsumgebung einbinden lässt.

9. Fernsehprogramm 2.0: Klack

Vergrößern Eine sehr nützliche Funktion von Klack ist die Liste der zehn beliebtesten Fernsehsendungen seiner User. Sie schafft eine zusätzliche Orientierung im Programmdschungel.

Fernsehprogrammseiten im Internet gibt es mindestens so viele wie gedruckte TV-Zeitschriften. Klack ist eine der Ältesten und wird heute vom Gong Verlag betrieben. Der Dienst bietet alles, was man von ihm erwartet und sogar noch ein wenig mehr. Es gibt das komplette und ständig aktualisierte Programm von mehr als 100 Sendern aus dem In- und Ausland, Kurzbeschreibungen, eine Anzeige nach Genres wie Spielfilmen, Serien, Sport et cetera, Kurzübersichten für 20:15 Uhr und 22.00 Uhr, einen persönlichen TV-Planer, eine mobile Version der Website und Apps für Android , Apple iOS, Windows Phone und Blackberry. Wenn Sie sich bei Klack registrieren, werden die persönlichen Einstellungen auf all Ihre Geräte übernommen. Ein nützlicher Service ist überdies die Liste der zehn beliebtesten Sendungen der Klack-User.

10. Office-Software 2.0: Open365

Was Microsoft mit Office 365 vorgemacht hat, gibt es jetzt auch gratis als Open-Source-Lösung: Open365 bietet Ihnen ein komplettes Office-Paket aus der Cloud, das sich direkt aus dem Browser heraus starten lässt. Es vereinigt die führende freie Bürosoftware Libre Office mit der Filehosting-Software Seafile und dem Personal Information Manager KDE Kontact. Sie können mit den Programmen arbeiten, als wären sie lokal auf Ihrem PC installiert. Alternativ dazu können Sie aber auch einen Client herunterladen, um vom Browser unabhängig zu werden. Die Software steht für Windows, Mac-OS X, Linux, Android und Apple iOS bereit. Sie können mit den Anwendungen von Open365 wie gewohnt Dokumente anlegen und bearbeiten. Falls Sie mit mehreren Geräten auf den Dienst zugreifen, werden Ihre Dateien automatisch zwischen ihnen synchronisiert.

Bei der Registrierung erzeugt Open365 automatisch eine E-Mail-Adresse für Sie, mit der Sie sich daraufhin anmelden. Auf den Servern des Dienstes warten 20 GB freier Speicherplatz auf Sie. Unternehmen, die ihre Bürosoftware nicht aus dem Internet beziehen wollen, können das Komplettpaket von Open365 kostenlos herunterladen, auf ihrem eigenen Server installieren und eine private Cloudumgebung aufbauen .

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der meistgenutzte Internetdienst

E-Mail - der meistgenutzte Internetdienst

E-Mail Dienste

Um Nachrichten über das Internet transportieren zu können, gibt es mit E-Mail seit langer Zeit einen Dienst, der sich trotz aller Unkenrufe nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. E-Mail gilt nach wie vor als der meistgenutzte Dienst im Internet.

Um Nachrichten per E-Mail zu transportieren, benötigen Sie Zugriff auf einen Mailserver, den Sie von einem Mailprovider erhalten. In der Praxis sind Webhosting-Komplettangebote bereits mit einem entsprechenden Service ausgestattet, so dass Sie Zugriff auf einen Mailserver haben. Ein Mailserver sorgt auch dafür, dass Sie ein elektronisches Postfach unterhalten können, das eingehende Mails zumindest bis zu dem Zeitpunkt des Lesens sammelt und ausgehende Mails auf Wunsch aufbewahrt.

Zu technischen Aspekten rund um den E-Mail-Dienst finden Sie auch weitere Informationen im Glossar-Beitrag Mail.

E-Mails werden über den Domainnamen und den Namen der Mailbox, die auf dem Server eingerichtet sind, der zu dieser Domain führt, geleitet. Das heißt: Ähnlich wie im World Wide Web muss ein Domainname aufgelöst werden, um die Mail korrekt zustellen zu können.

Vorteile einer E-Mail gegenüber anderen Übermittlungsmehtoden, vor allem gegenüber klassischer Briefpost, liegen in der hohen Geschwindigkeit und den niedrigen Transportkosten. Obwohl es keine definierte Obergrenze für die Größe einer E-Mail gibt, ist das E-Mailsystem für den Versand sehr großer Dateien nicht oder nur sehr bedingt geeignet: Da E-Mails normalerweise heruntergeladen werden, um eine Anzeige auf einem Bildschirm zu ermöglichen, wird auf Endgeräten unter Umständen übergebührlich viel Speicherplatz verbraucht. Zudem kennen viele Mailboxen Obergrenzen für den zugeordneten Speicherbereich. So kann eine einzige überdimensional große E-Mail den Speicherplatz komplett belegen. Aus praktischen Gründen haben viele Mailprovider auch eine Obergrenze für ausgehende E-Mails implementiert, um einen zuverlässigen Service zu ermöglichen.

Freemailer und andere Anbieter

So genannte Freemail-Anbieter stellen Ihnen ein E-Mail-Postfach kostenlos zur Verfügung, finanzieren diesen Dienst aber im Regelfall mit Werbung. So können Werbeanzeigen direkt in E-Mails automatisch eingebunden werden, meist im unteren Bereich der Mail, im sogeannnten Footer. Eine andere Möglichkeit Werbung zu platzieren finden Freemail-Provider in ihrer Webmail-Oberfläche. Mit Webmail bezeichnet man den Zugriff auf das Mailpostfach per Browser. Dort lassen sich Banner, Werbetexte oder andere Formate gut platzieren. Je nach Anbieter sind diese Werbebotschaften auch am Inhalt Ihrer E-Mails orientiert. Das heißt: Die Texte werden vom Freemail-Anbieter gescannt, das heißt automatisch gelesen, und zu gefundenen, werbeattraktiven Stichworten sucht das Werbesystem, der Adserver eine thematisch passende Werbeanzeige heraus und blendet diese ein.

goneo verzichtet sowohl in der Webmail-Umgebung als auch im E-Mail-Text auf die Einblendung von Werbung.

E-Mail im professionellem Kontext

Wir empfehlen das sehr günstige goneo-Paket E-Mail Start für private oder geschäftliche Kommunikation. Eine .de-Domain ist inklusive.

Darin enthalten ist auch eine große Anzahl an Postfächern, die Sie auch per Webmail, also mit dem Browser, abrufen und bearbeiten lassen. Für größere Organisationen wie etwa Vereine eignet sich das goneo-Paket E-Mail Plus mit bis zu 50 Mailboxen besser. Die Mailprotokolle Pop3 und IMAP werden unterstützt.

goneo ist Ihr zuverlässiger Provider für E-Mail. Das goneo-Paket E-Mail Start eignet sich für Ihre private oder geschäftliche Kommunikation, wenn Sie keine eigene Homepage betreiben oder eine andere Domain für E-Mails benutzen wollen. Eine .de-Domain ist inklusive. Sie erhalten eine große Anzahl an Postfächern, die Sie auch unterwegs mit unserem Webmail-Tool abrufen können.

E-Mail und Netiquette

Als Empfehlung für die Formulierung und Verwendung von E-Mail werden immer wieder folgende Elemente genannt:

Bitte nachdenken: Ist die E-Mail nötig und angemessen?

E-Mails so einfach wie möglich halten

E-Mails so kurz wie möglich halten

Aussagekräftige Betreffzeile verwenden

E-Mails gut strukturieren

Übergroße cc- und bcc-Verteiler vermeiden

Sarkasmus und Ironie vermeiden

Gerade Sarkasmus und Andeutungen können mangels weiterer Signale leicht zu Missverständnissen führen, da eine Kennzeichnung durch Körpersprache, Intonation oder anderer Kommunikationsstilmittel wie sie im Face-to-Face-Gespräch möglich sind, in der schriftlichen Kommunikation nicht zur Verfügung steht. Manche User behelfen sind mit Smilies, die im geschäftlichen Verkehr aber als unpassend und unprofessionell gelten.

Je weniger sich Absender und Empfänger persönlich kennen, desto formeller wird die E-Mail zu gestalten sein.

Wenn man in seiner Antwort Bezug auf eine Textstelle in der Originalmail nimmt, ist es ratsam, diese - und am besten nur diese - Textstelle zu zitieren, indem man diese Textstelle einkopiert. Viele E-Mailprogramme kopieren die ganze Originalmail in die Antwort, meistens unter die Antwort. Verwirrend wird es, wenn in einer Antwortmail erst der zitierte Originaltext erscheint, dann darunter die eigentliche Antwort.

Im geschäftlichen E-Mailverkehr wird die Mail als Ersatz für den Geschäftsbrief gesehen. Daher wird auch die DIN 5800 angewendet. Es handelt sich dabei um verbindlich normierte Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung.

Darin sind für Geschäftsbriefe Regeln formuliert, die zum Teil auf E-Mails im Geschäftsverkehr übertragen worden sind. Dazu gehören:

Betreff

Anrede

Abschluss, gegebenenfalls Signatur

Im geschäftlichen Bereich sind bestimmte Angaben sogar gesetzlich vorgeschrieben, vergleichbar mit dem Impressum auf einer Website. Welche Angaben verbindlich sind, richtet sich nach den für die jeweilige Rechtsform des Unternehmens geltenden Bestimmungen. Andererseits wird nicht jede E-Mail im Unternehmenskontext automatisch als gleichwertig mit einem Geschäftsbrief eingeschätzt. Die Auffassungen hierzu sind unterschiedlich.

Man kann davon ausgehen, dass folgende Elemente am Schluss einer E-Mail zumindest hilfreich sind: Gruß Firmenname Vor- und Zunamen des Absenders Adresse Telefonnummer Faxnummer E-Mail-Adresse Internet-Adresse

Im geschäftlichen Bereich sind bestimmte Angaben sogar gesetzlich vorgeschrieben, vergleichbar mit dem Impressum auf einer Website. Welche Angaben verbindlich sind, richtet sich nach den für die jeweilige Rechtsform des Unternehmens geltenden Bestimmungen. Andererseits wird nicht jede E-Mail im Unternehmenskontext automatisch als gleichwertig mit einem Geschäftsbrief eingeschätzt. Die Auffassungen hierzu sind unterschiedlich. Man kann davon ausgehen, dass folgende Elemente am Schluss einer E-Mail zumindest hilfreich sind:

Werden Pflichtangaben, die für Unternehmen verbindlich sind, weggelassen, droht die Gefahr einer Abmahnung durch Mitbewerber. Dies kommt atürlich nur zum Tragen, wenn die Mail das Unternehmen verlässt.

Doch auch bei innerbetriebliche Mails sollten die wichtigsten Elemente, die man vielleicht als überflüssige Formalien einstufen würde, verwendet werden. Dazu gehören in jedem Fall die passende Betreffzeile, die persönliche Anrede und die Schlussformel mit Gruß. Manche Führungskräfte nutzen E-Mail-Formalia sogar als Diziplinierungsinstrument: Eine weggelassene Anrede oder ein grußloser Schluss deuten auf atmosphärische Störungen hin.

Verzichtet der Absender auf diese Elemente, wird der Empfänger die Tonalität der Mail, unabhängig vom Inhalt, als unfreundlich, rüde bis feindlich einstufen, gerade auch im innerbetrieblichen Mailverkehr, etwa in der manchmal sensiblen Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, aber auch zwischen verschiedenen Abteilungen.

Selbst in privaten Mails wird man Betreffzeile, Anrede und Gruß erwarten. Auch hier gilt es darauf zu achten, wer in der cc-Zeile oder bcc-Zeile steht. Muss wirklich an alle geantwortet werden und muss wirklich der komplette E-Mailverlauf mit Zitaten, Zitaten in Zitaten und zitierten Zitaten in Zitaten zurückgeschickt werden?

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