DSL Anbieter: Die besten Internet Provider für DSL + VDSL

Posted by Julia Werner  • 

Kryptowährungen und Web3: Die Trends für 2022

Die Krypto-Ökonomie entwickelt sich mit hoher Dynamik weiter. Eine spannende Frage lautet daher: Was sind die wichtigsten Trends im Jahr 2022? Die Krypto-Plattform Coinbase stellt für die Themenbereiche Web3 und Kryptowährungen folgende 10 Prognosen auf.

1. Die Skalierbarkeit von ETH wird sich verbessern, aber neuere L1-Chains werden ein erhebliches Wachstum verzeichnen

Da wir die nächsten hundert Millionen Nutzer bei Krypto und Web3 willkommen heißen, werden die Herausforderungen für die Skalierbarkeit von ETH wahrscheinlich zunehmen. Ich bin optimistisch, dass sich die Skalierbarkeit von ETH mit dem Aufkommen von ETH2 und vielen L2-Rollups verbessern wird.

Der Erfolg von Solana, Avalanche und anderen L1-Chains zeigt, dass wir in Zukunft in einer Multi-Chain-Welt leben werden. Es werden auch neuere L1-Chains entstehen, die sich auf bestimmte Anwendungsfälle wie Spiele oder soziale Medien konzentrieren.

2. Die Benutzerfreundlichkeit von L1-L2-Brücken wird erheblich verbessert werden

Da immer mehr L1-Netze an Bedeutung gewinnen und L2-Netze größer werden, wird unsere Branche intensiv nach Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und Nutzbarkeit von L1- und L2-Brücken suchen. Wir werden im kommenden Jahr wahrscheinlich interessante Entwicklungen bei der Nutzbarkeit von Brücken sehen.

3. Die Zero Knowledge Proof Technologie wird sich durchsetzen

2021 begannen Protokolle wie ZkSync und Starknet, sich durchzusetzen. Da L1-Chains durch die zunehmende Nutzung überlastet werden, wird die ZK-Rollup-Technologie sowohl die Aufmerksamkeit der Investoren als auch der Nutzer auf sich ziehen.

Wir werden sehen, wie neue datenschutzorientierte Anwendungsfälle entstehen, darunter Anwendungen und Gaming-Modelle, bei denen der Datenschutz im Mittelpunkt steht. Dies könnte auch die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf Kryptowährungen lenken, da KYC/AML (Know Your Customer/Anti Money Laundering) in datenschutzzentrierten Netzwerken eine echte Herausforderung darstellen könnte.

4. Reguliertes DeFi und die Entstehung von On Chain KYC Attestation

Viele DeFi (Decentralized Finance)-Protokolle werden sich der Regulierung stellen und separate Nutzer-Pools schaffen, in die nur Personen kommen, die einen KYC-Prozess durchlaufen haben. Dezentrale Identitäts- und On-Chain-KYC-Attestierungsdienste werden eine Schlüsselrolle bei der Verbindung der Identität der Nutzer mit Defi-Wallet-Endpunkten spielen. Wir werden eine größere Akzeptanz von ENS-Adressen sehen, und neue Systeme zur Cross Chain Name Resolution werden entstehen.

5. Institutionen werden eine größere Rolle bei der DeFi-Partizipation spielen

Institutionen sind zunehmend daran interessiert, an DeFi zu partizipieren. Zunächst einmal sind sie von den überdurchschnittlich hohen Krypto-zinsbasierten Erträgen im Vergleich zu denen traditioneller Finanzprodukte angezogen. Auch die Kostenreduzierung bei der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen mit Hilfe von DeFi eröffnet Instituten interessante Möglichkeiten.

Allerdings zögern Institute noch, sich an DeFi zu beteiligen, denn sie wollen sicher gehen, dass sie nur mit bekannten Gegenparteien Geschäfte tätigen, die ein KYC-Verfahren abgeschlossen haben. Doch das Wachstum von regulierten DeFi-Anwendungen und von On-Chain-KYC-Attestation wird den Instituten helfen, Vertrauen in DeFi zu gewinnen.

6. DeFi-Versicherungen werden aufkommen

Mit der zunehmenden Verbreitung von DeFi-Anwendungen werden diese auch zum Ziel von Sicherheitshacks. Nach Angaben des in London ansässigen Unternehmens Elliptic belief sich der durch DeFi Exploits entstandene Schaden im Jahr 2021 auf über 10 Milliarden US-Dollar. Um die Nutzer vor Hacks zu schützen, werden im Jahr 2022 praktikable Versicherungsprotokolle auf den Markt kommen, die die Coins der Nutzer gegen Sicherheitsverletzungen absichern.

7. NFT-basierte Communities werden den sozialen Netzwerken des Web 2.0 ernsthafte Konkurrenz machen

Die Wertschätzung von NFTs wird weiter steigen. Wir werden sehen, dass Creator Token oder Fan Token einen höheren Stellenwert einnehmen. NFTs werden die nächste Evolution der digitalen Identität der Nutzer und der Zugang zum Metaverse sein. Die Nutzer werden sich in kleinen und diversen Communities zusammenfinden, die auf den Arten von NFTs basieren, die sie besitzen. Von Nutzern geschaffene Metaversen werden die Zukunft sozialer Netzwerke sein und die werbegesteuerten, zentralisierten Versionen der heutigen sozialen Netzwerke herausfordern.

8. Marken werden beginnen, sich aktiv am Metaversum und an NFTs zu beteiligen

Viele Marken haben erkannt, dass NFTs ein großartiges Instrument für Markenmarketing und Markentreue sind. Coca-Cola, Campbell’s, Dolce & Gabbana und Charmin haben im Jahr 2021 NFT-Sammelartikel herausgebracht. Adidas hat kürzlich ein neues Metaverse-Projekt mit Bored Ape Yacht Club gestartet. Es ist wahrscheinlich, dass wir weitere interessante Marketinginitiativen von Marken sehen werden, die NFTs nutzen. NFTs und das Metaverse werden das neue Instagram für Marken werden. Und genau wie bei Instagram werden viele Marken als NFT-Native starten. Wir werden auch sehen, dass immer mehr Prominente auf den Zug aufspringen und NFTs nutzen, um ihre persönliche Marke zu stärken.

9. Web2-Unternehmen werden versuchen, ins Web3 einzusteigen

Wir sehen dies bereits bei Facebook, das versucht, sich als Web3-Unternehmen neu aufzustellen. Wahrscheinlich werden 2022 auch andere große Web2-Unternehmen in das Web3 und das Metaverse eintauchen. Allerdings werden viele von ihnen wahrscheinlich zentralisierte und geschlossene Netzwerkversionen des Metaversums schaffen.

10. Zeit für DAO 2.0

DAOs (dezentralisierte autonome Organisationen) werden reifer und treten in den Mainstream ein. Immer mehr Menschen werden DAOs beitreten, was zu einer veränderten Definition von Beschäftigung führen wird – sie werden nie einen formellen Arbeitsvertrag erhalten, Token anstelle von oder zusammen mit festen Gehältern akzeptieren und in mehreren DAO-Projekten gleichzeitig arbeiten.

DAOs werden auch mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden, wenn es darum geht, herauszufinden, wie sie M&A betreiben, Gehaltsabrechnungen und Sozialleistungen abwickeln und Aktivitäten in immer größeren Organisationen koordinieren können. Wir werden eine Fülle von Tools sehen, die DAOs helfen, effizient zu arbeiten. Viele DAOs werden auch herausfinden, wie sie mit traditionellen Web2-Unternehmen interagieren können. Wir werden wahrscheinlich erleben, dass die Aufsichtsbehörden mehr Interesse an DAOs zeigen und versuchen werden, sich über deren Funktionsweise zu informieren.

Autor Surojit Chatterjee ist European Chief Product Officer von Coinbase.

Dezentralaland Web3 - Zwischen Hype und Schneeballsystem oder: Rebranding und Ponzi-Scheme

Ist der Ruf erst ruiniert, liegt ein Re-Branding nahe – vorzugsweise hübsch verpackt und mit einem neuerlichen technologischen Heilsversprechen garniert. So geschehen gerade bei Facebook, das angesichts zahlreicher Skandale, anhaltenden Regulationsdrucks und nicht zuletzt einer Erosion der Nutzer:innenbasis die Flucht nach vorn angetreten hat: Facebook heißt jetzt Meta und erfindet sich neu im Metaversum.

Metaversum ist ein dauerhafter (über eine Arbeitssitzung hinaus existierender) virtueller Raum, der als eine Art erweiterte Version der physischen Realität dient. Ein Metaversum ist eine immersive 3D-Umgebung, die von mehreren Benutzer:innen geteilt wird, die über Avatare (virtuelle Kunstfigur, die die Benutzer:innen repräsentieren) miteinander interagieren. Der vielleicht bekannteste Metaverse-Prototyp ist die virtuelle Online-Welt Second Life, die es seit 2003 gibt. Der erste, der über das Metaversum schrieb, war Neal Stephenson in seinem Roman „Snow Crash“ von 1992. Das Konzept alternativer elektronischer Welten ist aber wesentlich älter. Realisiert finden sich Metaversen derzeit noch in erster Linie in Spielen wie World of Warcraft, Fortnight oder Everquest. Das wird sich vermutlich bald ändern, ist John David N. Dionisio, Professor für Informatik an der Loyola Marymount University, überzeugt: „Bestimmte Tech-CEOs denken jetzt laut darüber nach, wie das Metaversum für sie funktionieren könnte“, schreibt er für das MIT-Magazin, Ausgabe Januar 2022. Mit „funktionieren“ ist hier gemeint, dass sich mit ihnen ein Haufen Geld verdienen lässt.

Ein weiteres Re-Branding erfährt gerade die Blockchain. In den letzten Jahren ist diese Technologie nicht gerade populärer geworden.

Eine Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, deren Inhalte – als Blöcke zusammengefasst – auf einer Vielzahl von Rechnern in einem Netzwerk gespeichert sind. Sie ist im Wesentlichen ein digitales Transaktionsbuch, das dupliziert und über das gesamte Netzwerk von Computersystemen verteilt ist. Diese Art der Speicherung von Information macht es schwierig bis unmöglich, Einträge unbefugt zu verändern oder das System zu hacken. Die Erwartungen an die Blockchain teilweise auch von linker Seite sind hoch, verspricht sie doch als dezentralisierte, offene Buchhaltungstechnologie ähnlich wie Freie Software mehr Transparenz und Unabhängigkeit von zentralen Institutionen. Bekannteste Anwendungen sind nach wie vor Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Bereits vor rund drei Jahren stellt sich nach dem Platzen der Spekulationsblase rund um die Kryptowährung Bitcoin Ernüchterung ein. Heute stehen der enorme Energieverbrauch, die zumeist eher zwielichtigen Akteur:innen sowie nach wie vor das Fehlen realer breiter Anwendungen einer Popularisierung im Weg.

DSL Anbieter: Die besten Internet Provider für DSL + VDSL

DSL Anbieter in Deutschland - ein kleiner Rückblick

Die Deutsche Telekom ist nach wie vor unangefochtener DSL Marktführer und besitzt inzwischen rund 14 Millionen DSL Kunden. Ihr wichtigster Verfolger ist der Kabelnetzbetreiber Vodafone, der über 10 Millionen Internet-Abonnenten zählt. Die kleineren Mitbewerber sind davon noch weit entfernt. Selbst die gegenwärtige Nummer Drei auf dem Markt, der DSL Anbieter 1&1, kommt auf weniger als 4,5 Millionen Breitband-Kundenverträge.

Die starke Marktstellung der Telekom ist historisch bedingt. Das Telefonnetz in der Bundesrepublik Deutschland wurde nach dem 2. Weltkrieg der Deutschen Post (1947) unterstellt. Die Deutsche Post wiederum wurde in die Deutsche Bundespost überführt (1950). Zu den Aufgabe der Behörde gehörte zum Beispiel das Postwesen sowie der Aufbau und die Unterhaltung des Telekommunikations-Netzes.

Im Zuge der Postreform erfolgte eine Aufspaltung der Behörde in drei sogenannte "öffentliche Unternehmen" - Deutsche Bundespost Postbank, Deutsche Bundespost Postdienst, Deutsche Bundespost Telekom (1989). Die Privatisierung der Unternehmen führte schließlich 1994 zur Gründung der Deutschen Telekom AG. Bis 1998 hielt die Bundespost bzw. später die Deutsche Telekom das Monopol für den Telefondienst in Deutschland.

Mit dem Aufkommen von DSL war die Telekom zunächst der einzige DSL Anbieter auf dem Markt. Die maximalen Datenraten lagen bei den ersten Produkten im Jahre 1999 bei 384 kbit/s beziehungsweise 768 kbit/s. Später erhöhten sich die maximalen Geschwindigkeiten schrittweise - ein DSL Anschluss war dann mit bis zu 3 Mbit/s, 6 Mbit/s oder 16 Mbit/s zu haben.

Konkurrenz bekam die Telekom nur allmählich. Andere DSL Anbieter konnten eigene DSL Tarife auf dem Markt platzieren, jedoch war für die Nutzung immer ein Telefonanschluss der Telekom notwendig. Kunden mussten also ihren Telefon- und ihren DSL- Anschluss separat bei zwei Anbietern beauftragen - oder aber beides bei der Telekom buchen.

Erst mit dem Aufkommen des "IP-Bitstrom-Zugangs" begann die echte Liberalisierung des DSL Marktes. Ab Mitte 2008 wurde die Telekom gesetzlich verpflichtet, auch Mitbewerbern "entbündeltes" DSL bereitzustellen - also DSL abgekoppelt vom Telekom Telefonanschluss. Erst ab dann konnten alternative DSL Anbieter Komplettpakete mit Telefonanschluss und Internetanschluss bereitstellen.

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