HP Metal Jet: 3D-Drucker druckt Metallmodelle

Posted by Julia Werner  • 

Mit einem Druckbereich von 430x320x 200 Millimetern ist der Metal Jet selbst für größere Teile ausgelegt.Trotz der steigenden Beliebtheit von 3D-Druckern in Hobby- und Technikkreisen haben die innovativen Maschinen noch keinen Fuß in der Fertigungsindustrie gefasst. Diesem Umstand versucht Hewlett-Packard (HP) zu ändern und stellt einen neuartigen 3D-Drucker vor, der für seine Modelle Stahl statt der gängigen Plastikmischung verwendet.HP Metal Jet: Metall aus dem Drucker3D-Drucker, die ihre Modelle aus Metall fertigen, sind zwar selten, jedoch keinesfalls eine Neuheit. Einer breiten Adaption in der industriellen Fertigung standen bisher die niedrige Geschwindigkeit und hohen Produktionskosten im Weg. Der HP Metal Jet soll die schwache Konkurrenz an genau diesen Punkten angreifen und beeindruckt im Vergleich mit bis zu 50-fachen Druckzeiten bei einem Bruchteil des Preises. Der Einstieg in den Weltmarkt gelingt dem Anschein nach: Hewlett-Packard kündigte in einemBlog-PostPartnerschaften mit GKN Powder Metallurgy, Parmatech und Volkswagen an. Dr. Martin Goede, Leiter Technology Planning and Development bei Volkswagen, erklärt: „Ein Auto besteht aus 6.000 bis 8.000 Einzelteilen. Ein großer Vorteil der Metal-Jet-Technologie ist, dass wir viele dieser Teile ohne zusätzliche Fertigungsanlagen herstellen können.“HP Metal Jet: Verbessertes 3D-DrucksystemBeim Druckprozess setzt HP auf ein bekanntes System, das der Hardware-Hersteller von Grund auf überarbeitet hat: Der Metal Jet verteilt schichtweise feinen Metallstaub und trägt anschließend aus präzisen Sprühdüsen ein Bindemittel auf. Eine Wärmelampe sorgt für ein schnelles Austrocknen des Materials – bisher übernahmen langsame Laser diese Aufgabe. Wenn die „gedruckten“ Teile die Maschine verlassen, sind sie jedoch wenig belastbar und brüchig. Daher härtet ein separater Hochofen den Metallstaub und ermöglicht so zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Der Spaß ist wohl nicht günstig: HP gibt an, dass sich einzelne Modelle von Geschäftskunden für „weniger als“ 399.000 US-Dollar (etwa 344.500 Euro) erstehen lassen. Vorbesteller erhalten ihre Geräte 2020, im Jahr darauf soll der Metal Jet dem breiten Publikum zur Verfügung stehen.Kurioses aus dem 3D-Drucker: Essen, Kleidung, Waffen6 BilderDas alles lässt sich mit einem 3D-Printer produzieren

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