HP Omen Accelerator: Rot leuchtendes eGPU-Dock im Praxis-Test!

Posted by Julia Werner  • 

Mit einem eGPU-Dock wie dem HP Omen Accelerator laufen Notebooks zur Hochform auf.SogenannteeGPU-Docks, also Gehäuse für externe Grafikkarten, sollen lahme Notebooks spieletauglich machen. Andocken und loszocken, versprechen die Hersteller. Klappt das wirklich so einfach? Und wie viel Tempo ist drin? COMPUTER BILD hat es exemplarisch mit dem HP Omen Accelerator und demLenovo-Ultrabook X1 Carbon (2017)geprüft – und war positiv überrascht!HP Omen Accelerator im DetailIm Accelerator steckt ein eigenes Netzteil (1), das mit 500 Watt für die meisten Grafikkarten (2) ausreichend dimensioniert ist. Optional lässt sich sogar eine 2,5-Zoll-Festplatte oder -SSD (3) installieren. Für Frischluft sorgt ein in die Front integrierter Lüfter (4).Das ist drin, das fehltDer HP Omen Accelerator kommt nackt. Eine Grafikkarte kaufen Spieler separat; es passen Modelle von AMD und Nvidia. Dabei gilt: Je leistungsfähiger die GPU ist, desto größer ist potenziell der Effekt des Accelerators. COMPUTER BILD führte die nachfolgenden Messungen mit einer AMD Radeon RX580 inklusive 4 Gigabyte eigenem Speicher durch. Die Box dockt per Thunderbolt 3 ans Notebook an. Die physikalisch als USB Typ C ausgeführte Schnittstelle ist Pflicht: Nur sie ist in der Lage, das enorme Datenaufkommen zwischen eGPU und Laptop zu transportieren. Schade: Das mitgelieferte Kabel ist sehr kurz. Mit knapp 40 Zentimetern ist es etwa so lang wie der HP Omen Accelerator. Da sich der Anschluss auf der Rückseite befindet, ist das Notebook wortwörtlich an der kurzen Leine gehalten. Das eingebaute 500-Watt-Netzteil stellt nicht nur Strom für die Grafikkarte bereit, sondern versorgt auch die Peripherie am integrierten USB-Verteiler sowie ein optionales 2,5-Zoll-Laufwerk (SSD oder HDD).HP Omen Accelerator: Detailansichten und mehr6 FotosZur BildergalerieTempo – und das reichlich!Klasse: Windows 10 erkannte den Accelerator auf Anhieb. Für den ordnungsgemäßen Betrieb installieren Zocker aber die „Omen Accelerator App“ und den aktuellen Grafikkarten-Treiber. Denn nur mit der Anwendung ließ sich das Notebook-Display beschleunigen; ohne klappte das bloß für einen extern angeschlossenen Monitor. Was bringt der Accelerator nun? Ohne ihn ruckelte der verbreiteteUnigine Heaven Benchmarkin nativer Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel) mit nur 8 Bildern pro Sekunde (fps) über den Schirm. Bei Nutzung der Box waren es satte 97 fps – damit fangen Zocker was an! Es reichte sogar für die flüssige 4K-Wiedergabe auf einem externen Monitor. Leider: Die Grafikkarte machte in der Box viel Lärm. Für empfindliche Ohren sind bis zu 3,3 Sone zu laut. Schuld daran ist hauptsächlich die Kühlung der Grafikkarte; andere Modelle arbeiten sicherlich leiser. Andererseits erwartet man beim Accelerator eigentlich eine bessere Dämmung und effektivere Kühlung ...Viel Dampf: Der Accelerator macht lahme Notebooks tatsächlich spieletauglich.Ersteindruck: HP Omen AcceleratorDer HP Omen Accelerator ist ein Nischenprodukt – das gilt derzeit wohl auch für die eGPU-Docks anderer Hersteller. Für Spieler ist er eine sinnvolle Investition, wenn sie mit dem Notebook nur zu Hause zocken. Dann läuft es mit dem Dock zur Hochform auf. Doch erstens geht der Spaß ins Geld:Ab 299 Eurogibt es den Accelerator; eine Grafikkarte wie die verwendete RX580 schlägt mit rund 300 Euro zu Buche (alle Preise: Stand September 2017). Und zweitens: Für unterwegs ist das Dock keine Lösung.„Der Accelerator überraschte mit simpler Einrichtung und sattem Tempo-Plus. Sein Zweck ist aber speziell, der Kauf teuer.“Florian Schmidt, Redakteur» Produktübersicht: Weitere eGPU-Docks vorgestelltGeräteüberblick: Externe Grafikkarten für Laptops9 ProdukteZur Bildergalerie

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