Internet-Anbieter

Posted by Julia Werner  • 

Internet-Anbieter im Test 2021: Welcher Provider überzeugt im Vergleich

Internet-Anbieter im Test 2021: Welcher Provider überzeugt im Vergleich Testverfahren - So haben wir getestet

Mit unserem Highspeed-Internet-Anbieter Vergleichstest prüfen wir, welcher der Provider der beste Deutschlands ist. © kkssr /

Wie gut erfüllen die deutschen Internet-Anbieter ihre Lieferversprechen? Diese Frage beschäftigt nicht nur Internet-Kunden oder Fachmagazine wie uns, sondern – qua Amt – auch die Bundesnetzagentur, kurz BNetzA. Deshalb erfasst diese Behörde regelmäßig, wie gut Internet-Festnetzanschlüsse in der Breite in Deutschland wirklich sind.

Eine zentrale Rolle in dieser Marktbeobachtung spielt die Webseite breitbandmessung.de. Sie ist Anlaufpunkt für alle Kunden, die nachmessen möchten, wie schnell ihr eigener Anschluss wirklich ist – sei es, weil sie mit der gebotenen Leistung unzufrieden sind oder weil sie die tatsächlich gelieferte Leistung einfach mal nachprüfen wollen. Als Bundesbehörde ist die BNetzA gegenüber allen Anbietern streng neutral.

Ein weiterer Vorteil ihrer Crowdsourcing-Messungen: Die Ergebnisse werden statistisch höchst belastbar aufbereitet und regelmäßig veröffentlicht – nämlich in den BNetzA- Jahresberichten sowie im Ergebnis-Bereich der genannten Webseite. Damit sind diese öffentlich verfügbaren und mit großer Fachkenntnis analysierten Messwerte eine ideale Grundlage für eine Bewertung der Anbieter.

Anzeige

Wer ist der beste Highspeed-Internet-Anbieter Deutschlands?

Anzeige

Preis- /Leistungsverhältnis

Allerdings wollten wir in unserer Bewertung auch der Tatsache Rechnung tragen, dass bei einem idealen Breitband-Anbieter nicht nur die technische Leistung stimmen muss – seine Anschlüsse sollten auch bezahlbar sein. Diesen Aspekt berücksichtigt die von der Redaktion vorgenommene Tarifwertung.

Um sie anhand von eindeutigen Kriterien vorzunehmen, haben wir jeweils den günstigsten und den teuersten Tarif im Portfolio eines jeden Anbieters betrachtet. Für beide gibt es im Konkurrenzvergleich jeweils bis zu 10 Punkte. Am meisten Internet fürs Geld offerieren demnach Pÿur und die Deutsche Glasfaser, O2/Telefónica und Net Cologne.

Allerdings muss man dieses Ergebnis in Bezug zu den technischen Leistungen setzen – denn günstige Tarife bringen nichts, wenn das abgegebene Lieferversprechen nicht eingehalten wird. Internet-Kunden, die ihre Anschlüsse in erster Linie nach dem Preis gewählt haben, können ein Lied davon singen.

Anzeige

Telekom überzeugte in unserem Vergleichstest mit dem Gesamtpaket – sehr gute Leistungen, noch bezahlbare Tarife und hohe Verbreitung im ganzen Bundesgebiet. Daher erhält die Telekom das "Testsieger" Siegel. © WEKA

Anzeige

Verfügbarkeit der High-Speed Angebote

Der dritte Bewertungsbaustein ist die Verfügbarkeit. Denn es gibt Betreiber, die gute Leistungen zum fairen Preis anbieten – nur sind deren Anschlüsse für viele Kunden nicht verfügbar, weil sie nur in bestimmten Regionen vermarktet werden. Um dies in der Gesamtwertung zu berücksichtigen, haben wir die Marktanteile, die jeweiligen Versorgungsgebiete sowie die Versorgungsstrategien der Anbieter bepunktet – konzentriert sich das Angebot auf städtische Bereiche, oder erfolgt auch ein Ausbau auf dem flachen Land?

In dieser Verbreitungs-Wertung sind bundesweite oder zumindest in weiten Teilen Deutschlands vertretene Betreiber im Vorteil gegen- über rein regional ausgerichteten Anbietern. Doch unterliegen Kabelanschlüsse stärkeren regionalen Beschränkungen als etwa DSL – ist vor Ort ein anderer Anbieter aktiv, oder wird ein Haus exklusiv von einem Kabelprovider versorgt, sind alternative Angebote dort nicht erhältlich. Deshalb bewerten wir die Verfügbarkeit bei Anbietern mit starkem Kabelfokus etwas schlechter als solche mit Fokus auf DSL und Glasfaser.

Anzeige

Highspeed-Internet-Anbieter-PC-Magazin-10-21 Ergebnisse des Highspeed-Internet-Anbieter Vergleichstests pdf Jetzt Herunterladen Quelle: WEKA media publishing GmbH

Anzeige

Fazit

Wer eine fundierte Entscheidung treffen möchte, sollte sich an unseren Bewertungen orientieren. Sinnvoll ist aber, zusätzlich zu recherchieren, wie es um die technische Qualität der Anbieter im eigenen Versorgungsgebiet bestellt ist. Ein Austausch mit Nachbarn und anderen Nutzern liefert dafür wichtige Zusatzinformationen.

Denn trotz aller statistischen Feinheiten kann die auf dem Durchschnitt von Nutzern und Regionen fußende Bewertung dennoch von der konkreten Erfahrung an einem bestimmten Ort abweichen. Kommen aber ein gutes Testergebnis und positive Erfahrungen im Umfeld zusammen, dürfte in Sachen Internet-Anschluss nichts mehr schiefgehen.

Internet Provider Begriffserklärung & Definition

Internet Provider Begriffserklärung und Definition

Internet Provider (abgekürzt ISP) bieten Dienste, Inhalte oder technische Leistungen an, die für die Benutzung oder den Betrieb von Diensten oder Inhalten erforderlich sind. Im deutschsprachigen werden sie oftmals als Provider oder auch Internetanbieter bezeichnet. Die Aufgaben der verschiedenen Internet-Provider umfassen je nach Anbieter vor allem die Bereiche Internet-Verbindung, Hosting, Housing und das Verfassen von Inhalten (Content Provider).

Je nach ihrer Größe und ihrem Wirkungskreis werden die Provider in drei Kategorien unterteilt. Seit 2012 beschreibt das deutsche Telemediengesetz die Gesetzeslage im Bereich Haftung von Internet Providern bei rechtswidrigen Inhalten wie zum Beispiel diffamierende Äußerungen.

Verbindung zum Internet

Einige Internet-Provider sind darauf spezialisiert, eine schnelle Verbindung zum Internet herzustellen. So wird der Transfer der IP Pakete aus dem und in das Internet ermöglicht. Um diesen Datentransfer zu erreichen, werden verschiedene Funk-Technologien wie Wähl- oder Standleitungen, Breitbandzugänge oder Wireless-Internet Service Provider verwendet.

Falls sich der Server beim Provider befindet, ist es möglich, den Transfer mithilfe eines einfachen Netzwerkkabels zu realisieren. Für die Weiterleitung ins Internet wird ein direkter Zugang zu Internet-Knoten oder die Netzwerke anderer Internetdienst-Anbieter benutzt.

Die Internet Provider lassen sich nach der Größe ihres Netzes in drei Kategorien einteilen. Kleine, lokale Provider erhalten die Bezeichnung Tier-3, während Betreiber überregionaler Netzwerke Tier-2 genannt werden. Bei Tier-1 handelt es sich um Provider globaler Internet-Backbones.

Hosting

Ein weiterer Aufgabenbereich der Internet-Provider ist Hosting. Domain-Hosting bezeichnet das Anbieten und Registrieren einer bestimmten Domain und beinhaltet auch den Domain-Betrieb im Bereich des Domain Name Systems. Server-Hosting beschreibt das direkte Anbieten von Applikationen, Inhalten und Servern. Bei diesem Hosting werden dedizierte und virtuelle Server betrieben. Optional sind Zusatzleistungen wie Datensicherung und Wartung möglich.

Handelt es sich um Webhosting, werden die Web-Seiten auf einem Web-Server eines Internet Providers untergebracht. Dieser Provider wird auch Webhoster genannt. Gegen Bezahlung stellt er Ressourcen zur Verfügung, die den Betrieb, die Bereitstellung und die Netzwerk-Anbindung von Web-Servern darstellen. Die Leistungen dieser Angebote können erheblich variieren. Die vielfältige Auswahl umfasst unter anderem eine einfache Web-Präsenz über einen Web-Server mit Datenbank Backend sowie Skriptsprachen-Unterstützung und Pakete mit Features wie Web-Content Management System, Datensicherung, Monitoring.

Eine weitere Hosting-Form ist E-Mail Hosting, das verschiedene E-Mail Dienste wie einen Mailserver für Hosts zur Verfügung stellt. Außerdem kann dieses Hosting auch eine Filterung wie Viren- und Spamschutz und eine Webschnitt-Stelle für die Verwaltung eines E-Mail Postfaches enthalten.

Housing und Co-location

Eine weitere Dienstleistung der Internet Provider ist das Serverhousing. Der Anbieter stellt seiner Kundschaft ein Rechenzentrum für ihre Hosts zur Verfügung. Dieses Housing beinhaltet normalerweise Server-Schränke oder mindestens Raumanteile, Stromversorgung ohne Unterbrechung, Alarmanlage, redundante Klimaanlage, Zutrittskontrolle und Internet-Verbindung. Co-Location bezeichnet den angemieteten Platz oder Raum in einem bestimmten Rechenzentrum, damit man seine eigenen Hosts unterbringen und betreiben kann. Vor allem kleinere Internet Provider benutzen diese Möglichkeit und mieten Raum bei verschiedenen anderen Anbietern.

Verfassen von Inhalten

Man kann als Inhaltsanbieter dienen, wenn man verschiedene Inhalte zur Verfügung stellen oder ein bestimmtes Programm (CMS) auf Mietbasis bereithalten kann. Es spielt keine Rolle, welcher Internet Provider die jeweiligen Domains oder Seiten hostet. Die Aufgabe des Content-Providers besteht nur darin, die Inhalte zu verlinken. Der Vorteil dieser Option besteht darin, dass man ein CMS verwenden kann und kein Supportaufwand anfällt.

Anbieter von Internet-Zugängen verwenden für Housing- und Hosting-Provider auch die Bezeichnung Content-Provider. Aus der Sicht von Einwahlanbietern liefern sie den Inhalt. Die gelieferten Inhalte stehen nur so lange zur Verfügung, solange eine Vertragsbeziehung zu einem Anbieter gültig ist. Das Angebot hochwertiger Content-Provider beinhaltet nicht nur vorgefertigte Templates, sondern man kann für jede Seite individuelle Anpassungen durchführen und diese erweitern.

Application Service Provider

Der Application Service Provider (ASP) beziehungsweise Anwendungsdienstleister bietet eine bestimmte Anwendung für einen Informationsaustausch über öffentliche Netze wie zum Beispiel Internet oder private Datennetze an. Der ASP übernimmt die Administration wie Sicherung der Daten, Einspielen der Patches. Mithilfe der Dienstleistungen von ASP besteht für Unternehmen die Option, ganze Prozessschritte oder Verwaltungsbereiche auszulagern. Auf diese Weise wird eine Konzentration auf das Kerngeschäft ermöglicht.

Haftung der Internet Provider

Vor wenigen Jahren galt die Haftung der Internet Provider im Bereich rechtswidrige Inhalte auf Internet-Seiten, die sie technisch betreuten oder betrieben, als juristische Streitfrage. Mittlerweile ist die Frage nach der Verantwortlichkeit durch das deutsche Telemedien-Gesetz geklärt. Im April 2012 hat der deutsche Bundesgerichtshof entschieden, dass man bei Verletzungen vom Urheberrecht den Namen und die Anschrift der Benutzer von einem Internet Provider erhalten darf.

Im Zuge der juristischen Überlegungen stellt sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt Internet Provider Auskünfte erteilen sollten. Außerdem müsste man zusätzlich festlegen, welche Daten gespeichert werden dürfen. Die jetzige Rechtslage verlangt, dass ein Löschen aller Verbindungsdaten erforderlich ist. Auf diese Weise benötigen die Internet Provider diese Daten nicht für eine Abrechnung. Handelt es sich um eine Flatrate, ist auf jeden Fall das Löschen der Daten erforderlich. Außerdem muss man auch aktuelle Diskussionen bezüglich der Vorratsdatenspeicherung beachten.

Oftmals werden große Internet Provider durch Gerichtsverfahren dazu veranlasst, diffamierende Äußerungen zu sperren und von ihren Servern zu entfernen.

Dieser Beitrag darf zitiert und geteilt werden.

Link zum Beitrag:

Bildnachweis:

Internet-Anbieter

Obwohl die klassischen DSL-Anbieter unter Einsatz von VDSL mit den Geschwindigkeiten der Kabel-Internet-Anbieter wie Kabel Deutschland, KabelBW und cablesurf mittlerweile mithalten können, erfreuen sich letztere stetig wachsender Beliebtheit. Dies liegt daran, dass Kabelanbieter schon bei günstigen Tarifen Download-Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s anbieten, was bei den herkömmlichen DSL-Anbietern erst mit teuren VDSL-Verträgen möglich ist.

Als Alternative zu DSL bieten Vodafone, Telekom und O2 auch die Funktechnologie LTE an. Mit Hilfe von LTE lassen sich Bandbreiten von bis zu 300 Mbit/s erreichen. Doch egal für welches Breitband-Internet man sich entscheidet, so sind die Vorgehensweisen bei der Tarif-Auswahl gleich. Nachdem man überlegt hat, welche Leistungen man benötigt, vergleicht man die entsprechenden Tarifpreise und die Vertragslaufzeiten. Kurze Vertragslaufzeiten mit kurzen Kündigungsfristen bieten mehr Flexibilität und die Möglichkeit, schnell von den veralteten Verträgen zu aktuellen und meist günstigeren Verträgen zu wechseln. Dabei ist aber mit einer höheren Grundgebühr zu rechnen.

Tagged:

  • Internet-Provider
  • Leave a Reply