Ist ein Antivirenprogramm auf dem Handy sinnvoll?
Posted by Julia Werner •
Handy aktualisieren android – Apps bei Google Play
Software-Update für Android, Updates für Pie (Android 9 oder Android P) nur für Mobiltelefone verfügbar. Die Updates sind so einfach zu installieren, dass Sie lediglich eine Software von Ihrem Telefon (Firmware) herunterladen müssen. Diese Anwendung enthält Links zum Herunterladen der neuesten Android-Version auf Ihr Handy. Wählen Sie Ihre Marke aus und Sie erhalten Links zu dem Update für die Android-Version. Es hat eine automatische Suche nach Ihrem Telefon und fast allen vorhandenen Betreibern.
Mit dieser Anwendung können Sie die Software Ihres Telefons mit dem offiziellen Support des Herstellers oder Betreibers aktualisieren und Ihr Telefon aktualisieren.
Enthält ein Tutorial zum Aktualisieren von OTA-Methoden sowie Links zum Herunterladen von Software für PCs von Herstellern (Samsung Kies, LG Pc Suite, Sony Companion, ...).
Wenn Sie keinen Installationsassistenten direkt auf Ihrem Gerät verwenden, müssen Sie nach Software des Herstellers suchen, um den Update-Vorgang durchzuführen. Im Allgemeinen ist diese Software normalerweise auf der offiziellen Website des Herstellers verfügbar. Wir haben jedoch die erforderliche Software für verschiedene Hersteller zusammengestellt, sodass Sie leicht die Ressourcen finden können, die Sie für ein Android-Update auf Ihrem Gerät benötigen. Sobald Sie den Softwarehersteller heruntergeladen haben, sollten Sie Ihr Android-Mobilgerät oder -Tablet einfach mit einem USB-Kabel verbinden und die Installation durchführen.
Wenn Sie ein Update auf Android oder ein Update Ihrer mobilen Version über OTA durchführen, wird die Option automatisch angezeigt, wenn eine neue Version verfügbar ist. Nachdem Sie einen Download akzeptiert haben (sollte), wird er mit der Installation beginnen, das Telefon neu konfigurieren und für die Verwendung bereithalten. Sie können auch manuell nach einem OTA suchen, indem Sie auf "Einstellungen => Info => Software aktualisieren" oder ähnliches gehen.
Beachten Sie, dass Sie vor dem Update über eine WLAN-Verbindung und einen ausreichenden Akku verfügen. Andernfalls erhalten Sie ein halbinstalliertes Update, das Ihr Gerät in einen Ziegelstein verwandelt.
Da nicht alle Geräte eine ununterbrochene Verbindung zum Internet erhalten können, bieten einige Hersteller die Möglichkeit, sie auf Ihren Computer herunterzuladen und das Gerät anzuschließen, um die Installation mit dem PC durchzuführen.
Aktualisiert am 21.06.2022
Android und die Freiheit der Nutzer
Dieses Werk ist eine Übersetzung aus dem Englischen.
Android und die Freiheit der Nutzer
Inwieweit respektiert Android die Freiheit seiner Nutzer? Für Rechnernutzer, die die Werte der Freiheit schätzen, ist das die wichtigste über ein Softwaresystem zu stellende Frage.
Die Freie-Software-Bewegung entwickelt Software, die die Freiheit der Nutzer respektiert, damit alle der Software entgehen können, die das nicht tut. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Idee von „Open Source“ auf die Quellcode-Entwicklung eine andere Denkrichtung, deren hauptsächlicher Wert eher die Qualität des Quellcodes statt Freiheit ist. So geht es hier nicht darum, ob Android „offen“ ist, sondern ob es Nutzern ermöglicht frei zu sein.
Android ist in erster Linie ein Betriebssystem für Smartphones und andere Geräte, welches Linux (also Torvalds’ Systemkern), einige Bibliotheken, eine Java-Plattform und einige Anwendungen umfasst. Abgesehen davon wurde die Software der Android-Versionen 1 und 2 vor allem von Google entwickelt und unter der Apache 2.0-Lizenz freigegeben, eine laxe freie Softwarelizenz ohne Copyleft.
Die in Android enthaltende Linux-Version ist nicht vollständig freie Software, da es unfreie binäre BLOBs enthält (wie Torvalds’ Linux), von denen einige in Android-Geräten tatsächlich genutzt werden. Android-Plattformen nutzen auch andere unfreie Firmware und Bibliotheken. Abgesehen davon ist der von Google freigegebene Quellcode von Android in den Versionen 1 und 2 freie Software ‑ aber dieser Quellcode ist nicht ausreichend, damit das Gerät lauffähig ist. Einige der in Android enthaltenden Anwendungen sind im Allgemeinen ebenfalls unfrei.
Android unterscheidet sich stark vom GNU/Linux-Betriebssystem, weil es sehr wenig von GNU enthält. Tatsächlich ist so ziemlich die einzige gemeinsame Komponente zwischen Android und GNU/Linux der Betriebssystemkern Linux. Menschen, die irrtümlicherweise denken, „Linux“ würde sich auf die gesamte GNU/Linux-Kombination beziehen, verheddern sich durch diese Tatsache und machen paradoxe Aussagen wie „Android enthält Linux, aber es ist nicht Linux“[1]. Ohne dieses Durcheinander kann die Situation ganz einfach vermieden werden: „Android enthält Linux, aber nicht GNU!“ Damit sind Android und GNU/Linux im Wesentlichen verschieden, denn alles, was sie gemeinsam haben, ist Linux.
( Innerhalb von Android ist der Betriebssystemkern Linux weiterhin ein separates Programm, dessen Quellcode unter GNU GPLv2 lizenziert ist. Die Kombination von Linux mit unter Apache 2.0 lizenzierten Quellcode würde eine Urheberrechtsverletzung darstellen, da GNU GPLv2 und Apache 2.0 unvereinbar sind. Gerüchte, Google hätte Linux irgendwie in die Apache-Lizenz umgewandelt, sind falsch. Google ist nicht befugt die Lizenz des Quellcodes von Linux zu ändern ‑ und versuchte es nicht. Würden die Autoren von Linux die Nutzung unter GNU GPLv3, erlauben, könnte dieser Quellcode mit Apache-lizenzierten Quellcode zusammengeführt und die Kombination unter GNU GPLv3 freigegeben werden. Aber Linux ist nicht auf diese Weise freigegeben worden. )
Google hat die Anforderungen der GNU General Public License für Linux erfüllt, die Apache-Lizenz erfordert für den Rest von Android jedoch keine Freigabe des Quellcodes. Google teilte mit, sie würden den Quellcode von Android 3.0 niemals veröffentlichen (abgesehen von Linux). Der Quellcode von Android 3.1 wurde ebenfalls zurückgehalten und machte Android 3.x, abgesehen von Linux, schlicht und einfach zu unfreier Software.
Google verweigerte dies mit der Begründung, der 3.0-Quellcode sei fehlerhaft und Nutzer sollten auf die nächste Freigabe warten. Das mag ein guter Rat für Menschen sein, die das Android-System einfach nur nutzen wollen ‑ dies sollten Nutzer aber selbst entscheiden können. Wie auch immer könnten Entwickler und Tüftler einige der Änderungen in ihren eigenen Versionen einfügen wollen, um diesen Quellcode schön werden zu lassen.
Glücklicherweise gab Google den Quellcode für Android 3.* später frei, als Version 4 (auch mit Quellcode) freigegeben wurde. Das oben erwähnte Problem erwies sich eher als eine vorübergehende Anomalie als einem Kurswechsel. Was allerdings einmal geschehen ist, kann wieder geschehen.
Auf alle Fälle wurde der Großteil des Quellcodes von verschiedenen Android-Versionen als Freie Software freigegeben. Heißt das, dass Produkte mit diesen Android-Versionen die Freiheit der Nutzer respektieren? Nein, aus mehreren Gründen nicht.
Zunächst enthalten die meisten unfreie Google-Anwendungen zur Kommunikation mit Diensten wie YouTube und Google Maps. Diese sind offiziell nicht Teil von Android, aber das heißt noch lange nicht, dass es das Produkt in Ordnung macht. Viele der verfügbaren freien Anwendungen für frühere Android-Versionen wurden durch unfreie Anwendungen ersetzt. Android-Modelle aus 2013 stellten keine Möglichkeit zum Anzeigen von Fotos außer durch eine unfreie Google Plus-App bereit. 2014 kündigte Google an, dass Android-Varianten für Fernsehen, Uhren und Autos im Wesentlichen unfrei wären.
Die meisten Android-Geräte enthalten die unfreie Google Play-Software (vormals Android Market) vorinstalliert. Diese Software lädt Nutzer mit einem Google-Konto dazu ein, unfreie Anwendungssoftware zu installieren. Ebenso ist eine Hintertür vorhanden, mit der Google Anwendungssoftware zwangsweise installieren oder deinstallieren kann (dies macht es ‑ obwohl nicht bewiesen ‑ wahrscheinlich zu einer universellen Hintertür). Google Play ist offiziell nicht Teil von Android, aber das macht es irgendwie nicht minder übel.
Google hat viele grundlegende allgemeine Dienste in die unfreie Google Play-Dienste-Bibliothek verschoben. Ist der eigene (Quell-)Code einer App Freie Software, jedoch von den Google Play-Diensten abhängig, ist diese App als Ganzes praktisch unfrei; sie kann beispielsweise nicht auf einer freien Android-Variante wie Replicant ausgeführt werden.
Wenn man Freiheit schätzt, möchte man die von Google Play angebotene unfreie Anwendungssoftware überhaupt nicht. Um freie Android-Anwendungssoftware zu installieren, braucht man kein Google Play, weil man sie von bekommen kann.
Android-Produkte sind auch mit unfreien Bibliotheken vorinstalliert. Diese sind offiziell nicht Teil von Android, sondern sind Bestandteil jeder echten Android-Installation, da verschiedene Android-Funktionen von ihnen abhängig sind.
Sogar die Programme, die offiziell Teil von Android sind, entsprechen möglicherweise nicht dem von Google freigegebenen Quellcode. Hersteller können diesen Quellcode ändern, und häufig geben sie nicht den Quellcode ihrer Versionen frei. Die GNU GPL verlangt, sofern befolgt, dass sie den Quellcode ihrer Versionen von Linux verbreiten. Der Rest des Quellcodes, unter laxer Apache-Lizenz, verlangt nicht, dass sie die Version des tatsächlich genutzten Quellcodes freigaben.
Ein Benutzer entdeckte, dass viele der Programme im Android-System, die bereits auf seinem Smartphone vorinstalliert waren, modifiziert wurden, um personenbezogene Daten an Motorola zu übermitteln. Einige Hersteller fügen sogar ein im Hintergrund aktives Überwachungspaket wie Carrier IQ[1] hinzu.
Replicant ist die freie Variante von Android. Die Replicant-Entwickler ersetzten für bestimmte Gerätemodelle viele unfreie Bibliotheken. Unfreie Apps sind ausgeschlossen, aber diese wollten Sie sicherlich sowieso nicht nutzen. Im Gegensatz dazu ist CyanogenMod (eine weitere modifizierte Variante von Android) unfrei, da es einige unfreie Programme enthält.
Viele Gerätemodelle sind „Tyrannen“: sie sind so konzipiert, damit Nutzer keine eigene modifizierte Software installieren und ausführen können ‑ nur die von einigen Unternehmen genehmigten Versionen. In einem solchen Fall sind die ausführbaren Dateien unfrei, auch wenn sie aus Quellcodes entwickelt wurden, die frei und zugänglich sind. Jedoch können einige Android-Geräte gerootet werden, damit Nutzer unterschiedliche Software installieren können.
Wichtige Firmware oder Treiber sind ebenfalls generell proprietär. Dies umfasst das Telefonfunknetz, WLAN, Bluetooth, GPS, 3D-Grafiken, die Kamera, den Lautsprecher und in machen Fällen auch das Mikrofon. Bei einigen Modellen sind wenige dieser Treiber frei und es gibt einige, bei denen es auch ohne geht ‑ aber man kann nicht ohne Mikrofon oder Telefonfunknetz auskommen.
Die Telefonnetzfirmware ist vorinstalliert. Wenn sie dort nur präsent und mit dem Telefonnetz kommunizieren würde wenn man es wünscht, könnte sie als Äquivalent zu einem Schaltkreis betrachtet werden. Wenn wir darauf bestehen, dass Software in einem EDV-Gerät frei sein muss, können wir über vorinstallierte Firmware, die nie aktualisiert wird, hinwegsehen, weil es für den Nutzer keinen Unterschied macht, ob es ein Programm oder ein Schaltkreis ist.
Leider wäre es in diesem Fall ein bösartiger Schaltkreis. Schädliche Funktionen sind inakzeptabel, egal wie sie umgesetzt werden.
Bei den meisten Android-Geräten hat diese Firmware so viel Kontrolle, dass sie das Produkt in ein Abhörgerät verwandeln könnte. Auf einigen steuert sie das Mikrofon. Bei einigen kann sie durch den gemeinsam genutzten Speicher die vollständige Kontrolle des Hauptrechners übernehmen und so beliebig installierte Freie Software überschreiben oder ersetzen. Mit einigen, möglicherweise allen, Modellen ist eine Fernsteuerung dieser Firmware möglich, um den Rest der Software im Gerät zu überschreiben. Der Freie-Software-Standpunkt ist, dass wir die Kontrolle über unsere Software und unsere Datenverarbeitung haben. Ein System mit einer Hintertür qualifiziert sich nicht. Während jedes Rechnersystem Programmfehler ‚Bugs‘ HABEN könnte, können diese Geräte tatsächlich Wanzen ‚Bugs‘ SEIN (Craig Murray bezieht sich in seinem Buch Murder in Samarkand auf seine Beteiligung an einer geheimdienstlichen Maßnahme, in der per Fernzugriff ein Nicht-Android Mobiltelefon eines ahnungslosen Ziels in ein Abhörgerät verwandelt wurde).
In jedem Fall ist die Telefonnetzfirmware in einem Android-Telefon nicht äquivalent zu einem Schaltkreis, da die Hardware die Installation neuer Versionen erlaubt und auch praktiziert wird. Da es sich um proprietäre Firmware handelt, kann praktisch nur der Hersteller neue Versionen installieren ‑ Nutzer nicht.
Trägt man diese Punkte zusammen, könnte man unfreie Telefonnetzfirmware tolerieren, sofern nicht neue Firmware-Versionen heruntergeladen werden, nicht die Steuerung des Hauptrechners übernommen und nur kommunizieren werden kann, wann und wie das freie Betriebssystem die Kommunikation zulässt. Mit anderen Worten muss es ein äquivalenter Schaltkreis sein, der nicht böswillig sein darf. Technisch gibt es kein Hindernis, ein Android-Telefon mit diesen Merkmalen herzustellen, aber uns ist keins bekannt.
Android ist kein Self-Hosting-System[*]. Die Entwicklung für Android muss auf irgendeinem anderen System erfolgen. die Hilfsprogramme in Googles „Software Development Kit“ (SDK) scheinen frei zu sein, aber dies zu überprüfen ist harte Arbeit. Die Definitionsdateien für bestimmte Google-APIs sind unfrei. Die Installation des SDKs erfordert die Unterzeichnung einer proprietären Softwarelizenz, die Nutzer ablehnen sollten zu unterzeichnen. Das Replicant-SDK ist ein freier Ersatz.
Aktuelle Presseberichte über Android konzentrieren sich auf die Patentkriege. In den 20 Jahren der Bekämpfung und Abschaffung von Softwarepatenten warnten wir vor solchen Kriegen. Softwarepatente könnten die Beseitigung von Android-Funktionen erzwingen oder sogar unverfügbar machen. Weitere Informationen, warum Softwarepatente abgeschafft werden müssen, siehe unter
Allerdings sind die Patentattacken und Googles Stellungnahmen für das Thema diese Artikels nicht direkt relevant: wie sich Android-Produkte teilweise einem ethischen Vertriebssystems nähern und verfehlen. Dieses Problem verdient ebenfalls die Aufmerksamkeit der Presse.
Android ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines ethischen, benutzerkontrollierten Freie-Software-Mobiltelefons, aber es ist noch ein langer Weg zu gehen, und Google schlägt die falsche Richtung ein. Hacker[**] arbeiten zwar an Replicant, aber ein neues Gerätemodell zu unterstützen ist eine große Aufgabe, und das Problem mit der Firmware bleibt nach wie vor bestehen. Obwohl heutige Android-Telefone erheblich weniger schlecht als Apple- oder Windows-Telefone sind, kann nicht gesagt werden, dass sie die Freiheit der Nutzer respektieren.
Linux [sic] auf Ihrem Android-Gerät zu installieren . Das ist völlig falsch: Was sie installieren ist eine Variante des GNU-Systems, ausgenommen Linux, was schon als Teil von Android vorhanden ist. Da diese Präsenz ausschließlich [1] Ein extremes Beispiel für dieses Durcheinander zeigt sich in der Internetpräsenz welche Hilfe anbietet,. Das ist völlig falsch: Was sie installieren ist eine Variante des GNU-Systems, ausgenommen Linux, was schon als Teil von Android vorhanden ist. Da diese Präsenz ausschließlich unfreie GNU/Linux-Verteilungen unterstützt, können wir deren Nutzung nicht empfehlen.
Ist ein Antivirenprogramm auf dem Handy sinnvoll?
Immer wieder werden Handys Ziel von Cyber-Attacken. Vor allem der Angriff mit Malware kann in Unternehmen zu großem Schaden führen. Grundsätzlich hat iOS den Ruf, sicherer zu sein als Android. Aber stimmt das denn? Und reicht der Schutz von Googles nativem Antiviren-Programm „Play Protect“ aus? In diesem Artikel werden wir Ihnen erklären, wie Sie Ihr Smartphone schützen können.
Virenschutz fürs Handy sinnvoll?
Die kurze Antwort auf diese Frage ist ja. Ein Antivirenprogramm auf dem Handy ist sinnvoll. Zwar sind auch Android-Geräte mittlerweile recht gut gegen Malware geschützt – allerdings gibt es hier durch riskantes Nutzungsverhalten (Beispiel: App-Download aus unsicheren Quellen oder „gerootete“ Android-Versionen) mögliche Einfallstore. Sicherheitsfirmen raten schon seit Längerem zu einem verbesserten Schutz und sind der Meinung, dass Antivirenprogramme auf Android notwendig sind.
Vor allem für Firmenhandys ist es sinnvoll, diese im Internet vor Angriffen zu schützen. Hierbei ist unter anderem eine MDM-Software von grundlegender Bedeutung.
Seit einigen Jahren bietet Google mit „Play Protect“ einen eigenen Virenscanner an, der im Play Store erhältliche Apps auf Schadsoftware scannt. Dabei soll dank Play Protect auf Android-Geräten Bedingungen geschaffen werden, wie viele Nutzer sie von Windows kennen. Nämlich, dass ein nativer Virenschutz fürs Handy schon in recht hohem Maß gegeben ist.
Windows-Sicherheit (früher: Windows-Defender) ist ein vorinstallierter Virenschutz, den man auf jedem aktuellen Windows-PC oder Laptop findet. In der Regel kommen Nutzer damit ohne zusätzliche Software aus; er bietet einen recht effektiven Schutz. So wünscht man sich das für seine Android-Geräte eigentlich auch. Allerdings sind viele Android-Sicherheitseinstellung tief im System versteckt oder zerstreut und bleiben so dem normalen Nutzer verborgen. Und bei Firmengeräten muss das Sicherheitskonzept sowieso von oben administriert werden. Hier liegt es besonders auf der Hand, dass Antivirus auf dem Handy sinnvoll ist.
In Tests schneidet Play Protect manchmal nicht besonders gut ab. Unzureichender und zu viele Fehlalarme sind dabei meistens die Gründe für niedrige Wertungen. Hinzu kommt, dass es im Play Store immer wieder Apps gibt, die Malware enthalten, vor allem von kleineren Entwicklern.
Hier gilt: Augen auf beim Softwarekauf. In der Regel müssen Sie sich bei der Beschaffung von Software im App Store keine Gedanken machen, wenn Sie auf namhafte Hersteller zurückgreifen. Wenn Sie Apps aus anderen Quellen beziehen, ist ein Virenschutz für Android Handys sinnvoll.
Bei Firmengeräten empfiehlt es sich, Angestellte sorgsam zu schulen, was das Herunterladen und Installieren von Software auf den Firmengeräten angeht. Ratsam ist es, eine sogenannte Whitelist für Apps festzulegen, also eine Positivliste für genehmigte Software. Diese Funktion gehört zum Standard bei MDM-Lösungen.
Android vs. Apple iOS
Bislang haben haben wir uns nur Android-Geräten gewidmet – wie sieht die Lage bei den iPhones von Apple und ihrem Betriebssystem iOS aus? Während ein Antivirenprogramm für Android-Geräte wie erwähnt sinnvoll und manchmal notwendig ist, sieht es bei Apple iOS ein wenig anders aus.
Auf iOS-Geräten benötigen Sie keine zusätzlichen Programme oder Software, da das System in einer geschlossenen Umgebung arbeitet. Sicherheitslücken werden meist schnell durch Patches behoben. Darüber hinaus scannt Apple sorgfältig jede App, die in den App-Store gelangt, um zu verhindern, dass Malware in das System eindringen kann. Im Vergleich zu Android müssen sich als Apple-Nutzer wenig Gedanken über Viren machen. Trotzdem gibt es auch immer wieder Bugs und Sicherheitslecks bei iOS.
Wichtig: Schieben Sie Software-Updates nicht lange auf, sondern aktualisieren Sie Ihr System umgehend nach Erscheinen gegebener Patches!
Ist ein Antivirenprogramm auf meinem Handy sinnvoll?
Vielleicht haben Sie ja schon einmal jemanden gefragt, ob er ein Antivirus-Programm auf dem Handy nutzt. Oft erntet man dann Aussagen à là „Ich nutze mit dem Handy aber nur Google und Webseite X/Y“.
Auch wenn es richtig ist, dass man auf den Seiten renommierter Anbieter einem geringen Risiko ausgesetzt ist, sind Sie trotzdem nicht zu 100 Prozent geschützt. Immer wieder kann es vorkommen, dass eine Seite durch einen Angriff infiziert wird und so Viren in das eigene System gelangen. Deshalb ist ein Virenschutz für das Handy sinnvoll, um präventiv zu agieren und Bedrohungen sofort zu erkennen. Auch wenn Sie oft öffentliche WLAN-Netze nutzen oder unbekannte Ecken des Internets erforschen, sollten Sie das nur tun, wenn Sie durch entsprechende Software geschützt sind.
Ein Antivirenprogramm sollte außerdem genutzt werden, um etwaigen Datenverlust zu verhindern. Auch die berühmt-berüchtigte Ransomware, also Erpressungssoftware, denen bevorzugt Unternehmen zum Opfer fallen ist hier eine Gefahr. Mittlerweile gibt es Ransomware nicht nur auf Desktop-PCs, sondern eben auch auf Smartphones und Tablets ist. Dort ist Ransomware dann meist speziell für mobile Geräte entwickelt.
Schon deswegen sollten Unternehmen darauf achten, dass ihre Android-Geräte durch Antivirenprogramme geschützt sind. Ist ein Gerät in einem solchen Netzwerk erst einmal infiziert, kann schnell das ganze System verseucht werden.
Antivirenprogramme lassen sich über ein MDM, mit welchem die IT zentral alle Geräte verwaltet und mit den korrekten Einstellungen versieht, bequem ausrollen.
Welches Antivirenprogramm für Android-Smartphones?
Wer das erste Mal nach dem passenden Antivirenprogramm für Android-Handys sucht, wird von der Flut an Apps und Informationen glatt erschlagen. Wir haben die besten Apps für Sie herausgesucht und in unserer Liste für Sie zusammengefasst.
Kostenlos vs. kostenpflichtig
Bevor wir mit der Aufzählung starten, wollen wir noch kurz auf den Unterschied zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Angeboten eingehen. Die meisten kostenlosen Anwendungen sind für den privaten Gebrauch mehr als ausreichend. Sie bieten oftmals umfassenden Schutz beim Surfen und im Play Store.
Teilweise werden Nutzer auch über bedenkliche Aktivitäten in Echtzeit informiert. Der große Unterschied zu den kostenpflichtigen Varianten besteht oft darin, dass letztere einen erweiterten Funktionsumfang besitzen. Diese Zusatz-Features helfen dabei, nicht nur das Gerät, sondern auch die eigenen Daten vor Missbrauch zu schützen.
V3 Mobile Security – Das beste kostenlose Antivirenprogramm
Die V3 Mobile Security App von AhnLab erhält regelmäßig in Tests die Wertung „sehr gut“. Obwohl Ahnlab in Europa noch relativ unbekannt ist, erfreut sich das Unternehmen in Südkorea große Beliebtheit und ist seit vielen Jahren Marktführer für Antivirenprogramme. Der einzige Nachteil, den wir finden können, ist, dass die App nur in englischer Sprache bereitgestellt wird. Abgesehen davon bietet AhnLab ein Antivirenprogramm, das Ihrem Handy den notwendigen Schutz für die Digitalisierung bietet.
Avast Mobile Security: eine gute kostenlose Alternative, die in der Bezahlversion großartig wird
Im Gegensatz dazu bietet die Avast-App mehr Funktionalität. Neben der Erkennung von Malware und anderen unerwünschten Programmen können Sie auch Ihr Telefon lokalisieren und Daten davon löschen, wenn es gestohlen wird.
Zusätzlich hilft ein kostenloser Scan dabei, Datenmüll von Ihrem Smartphone zu entfernen und so die Akkulaufzeit zu optimieren. Statistiken über die App-Nutzung, wie zum Beispiel Bildschirmzeit, werden ebenfalls integriert und runden das kostenlose Angebot ab. Gegen einen kleinen Aufpreis erhalten Sie eine Pro- oder Ultimate-Version mit noch aufregenderen und nützlichen Funktionen. Avast Mobile Security findet sich regelmäßig auf den ersten Plätzen, wenn es um den Test von Antivirenprogrammen für Android-Handys geht.
Antivirenprogramme auf dem Handy sind sinnvoll – ein MDM hilft in Unternehmen
Es ist wichtig, dass Handys in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung vor unbefugten Zugriffen geschützt werden. Gerade Firmenhandys sind dabei ein großes Sicherheitsrisiko, umso mehr, wenn Mitarbeiter*innen die Geräte beruflich und privat nutzen. Ein MDM für Smartphones kann Ihnen dabei helfen, Geräte optimal zu sichern und gleichzeitig die strengen Vorgaben der DSGVO zu erfüllen. In unserem Whitepaper erläutern wir weitere Details zu MDM-Systemen. Lesen Sie auch unseren MDM-Vergleich.
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