KI treibt neue Geschäftsmodelle

Posted by Julia Werner  • 

Künstliche Intelligenz

Der Ein­satz von Künst­li­cher Intel­li­genz ist längst kei­ne Sci­ence-Fic­tion mehr, son­dern mitt­ler­wei­le rea­li­sier­ba­rer Geschäfts­all­tag. Aller­dings birgt die Imple­men­tie­rung von KI in bestehen­de Unter­neh­mens­struk­tu­ren und Geschäfts­pro­zes­se auch Her­aus­for­de­run­gen, die sich oft­mals mit den fir­men­ei­ge­nen Kräf­ten nicht abbil­den lassen.

Um auch ihren Kun­den den Zugang zu den neu­en Schlüs­sel­tech­no­lo­gien der Zukunft zu ermög­li­chen und sich somit einen lang­fris­ti­gen Wett­be­werbs­vor­teil zu sichern, set­zen jetzt vie­le Unter­neh­men auf Koope­ra­ti­ons­mo­del­le, soge­nann­te „AI as a ser­vice”, also KI als Dienst­leis­tung. Stel­len Sie sich vor, Sie kön­nen Ihr Pro­dukt Port­fo­lio bin­nen kür­zes­ter Zeit mit KI-basier­ten Lösun­gen erwei­tern, oder Ihre gesam­ten Pro­zes­se mit­tels KI opti­mie­ren, ohne dafür eige­ne per­so­nel­le und tech­ni­sche Res­sour­cen aufzuwenden?

BREOS hat sich dar­auf fokus­siert, KI als inte­grier­ba­re Ser­vice­leis­tung anzu­bie­ten. Das bedeu­tet für uns, dass wir Ihnen indi­vi­du­el­le, KI-basier­te Modu­le für Ihre Unter­neh­mens­aus­rich­tung eben­so anbie­ten wie eine KI-basier­te Unter­neh­mens­ana­ly­se, um das Poten­zi­al Ihrer Orga­ni­sa­ti­on zu ermit­teln. Im Zusam­men­spiel mit den erfah­re­nen KI-Exper­ten gelingt es Ihnen, Ihren Kun­den eine indi­vi­du­el­le Lösung anzu­bie­ten und somit für eine lang­fris­ti­ge Bin­dung und Zufrie­den­heit zu sorgen.

MDR-Prüfung von Medizinprodukten: Benannte Stellen veröffentlichen KI-Leitfaden

Cybersecurity und IT-Sicherheit über den gesamten Produktlebenszyklus stehen im Fokus.

Die Interessengemeinschaft der Benannten Stellen für Medizinprodukte in Deutschland (IG-NB) hat einen Fragenkatalog für die Sicherheit von Medizinprodukten mit Künstlicher Intelligenz (KI) vorgelegt. Der Fragenkatalog dient den Sachverständigen als Leitfaden für die komplexe Prüfung von Medizinprodukten mit KI-spezifischen, digitalen Funktionen.

Grundlage des Katalogs sind insbesondere die geltenden EU-Verordnungen und internationalen Normen und Standards für Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika.

»Künstliche Intelligenz kommt in immer mehr Medizinprodukten zum Einsatz: bei der Auswertung bildgebender Verfahren, bei der Dosierung von Medikamenten oder bei der Analyse von Laborwerten und anderer Daten für die Diagnose und Prognose bestimmter Krankheiten«, sagt Mark Küller, Referent für Medizinprodukte beim TÜV-Verband.

Neben großen Chancen für Patient:innen wie einer verbesserten Diagnostik und einer effektiveren Behandlung von Krankheiten bestünden bei der Anwendung Künstlicher Intelligenz im medizinischen Bereich aber auch Risiken.

Küller: »KI-basierte Systeme in der Medizin müssen sicher sein, um Fehldiagnosen und andere gesundheitliche Gefahren zu vermeiden. Und sie dürfen bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe oder anderer persönlicher Merkmale benachteiligen.« Hier setze der Fragenkatalog an.

Digitale Sicherheit von innovativen Medizinprodukten

Der Fragenkatalog folgt dem Gedanken, dass die Sicherheit KI-basierter Medizinprodukte nur durch einen prozessorientierten Ansatz erreicht werden kann, wobei alle relevanten Prozesse und Phasen des gesamten Lebenszyklus betrachtet werden müssen.

Entsprechend stellt der Leitfaden keine spezifischen Anforderungen an die Produkte, sondern an die Prozesse. Die Fragen betreffen unter anderem generelle KI-spezifische Anforderungen an die Leistungsfähigkeit, die Cybersicherheit, das Risikomanagement, die verwendeten KI-Modelle und das Datenmanagement. »Da bei lernenden KI-Systemen die Qualität der Trainings-, Validierungs- und Testdaten eine entscheidende Rolle für ihre Sicherheit spielt, sind im Katalog unter anderem Fragen zur Menge, Auswahl und Anonymisierung der Daten enthalten«, sagt Küller.

Daten-Labeling & IT-Sicherheit

Ein weiterer Schwerpunkt betreffe das Labeling von Daten, mit denen diese genauer beschrieben werden. Fehler beim Daten-Labeling können die Qualität eines KI-Systems stark beeinträchtigen. Ein weiterer Schwerpunkt der Fragen liegt auf der klinischen Bewertung der KI-Produkte, mit der ihr medizinischer Nutzen nachgewiesen wird.

Ein weiterer Fragenkatalog der IG-NB beschäftigt sich mit der IT-Sicherheit von Medizinprodukten. Die Fragen beschäftigen sich mit den für die IT-Sicherheit relevanten Aspekten unter anderem bei der Produktentwicklung, dem Risikomanagement, dem Passwortschutz oder Update-Prozessen. Küller: "Die Anwendung des Fragenkatalogs unterstützt die Hersteller dabei, die Anforderungen an die digitale Sicherheit von softwarebasierten Medizinprodukten bestmöglich zu erfüllen und die Benannten Stellen, diese bestmöglich zu überprüfen."

Die Leitfäden für die Sicherheit von Künstlicher Intelligenz und die Cybersecurity von Medizinprodukten sind kostenlos abrufbar.

KI treibt neue Geschäftsmodelle

Die KI-Technologie krempelt gerade die Wirtschaft um und ermöglicht die Einführung ganz neuer Business-Modelle.

KI wird zunehmend als Instrument genutzt, um existierende Geschäftsmodelle zu verbessern oder ganz neue Geschäftsideen zu entwickeln. Egal ob Handel oder Marketing, Gesundheitswesen oder Automobilsektor – fast in jeder Branche entstehen Start-ups und Unternehmen, die mit KI-getriebenen Produkten und Services frischen Wind erzeugen.

Das Berliner Start-up Konux beispielsweise hat eine KI-basierte Predictive-Maintenance-Lösung zum Business-Modell gemacht. Konux ist das mit 107 Millionen Euro Kapital höchstdotierte deutsche KI-Start-up. Die Lösung kombiniert smarte Sensoren und KI-basierte Analytik. Mit seiner intelligenten Wartung hilft es Infrastruktur-Managern, die Verfügbarkeit von Schienennetzen zu erhöhen und Instandhaltung besser planbar zu machen.

Oder Parlamind: Die KI-basierte Omnichannel-Lösung des ebenfalls in Berlin beheimateten Start-ups führt eigenständig Kundendialoge und unterstützt Mitarbeiterteams mit passenden Handlungsempfehlungen. Dazu verarbeitet das System automatisch Nachrichten via E-Mail, Chat und Telefon auf Deutsch und Englisch. Mit seinem sprachbasierten KI-System will das kleine Unternehmen die wachsende Nachfrage nach kürzeren Reaktionszeiten und mehr Qualität im Kundenservice bedienen.

“Ich bin ziemlich sicher, dass wir kaum neue Geschäftsmodelle erleben, die nicht in irgendeiner Weise mit Artificial Intelligence zu tun haben.„ Robert Laube, CTIO Avanade

Solche Lösungen zur Geschäftsgrundlage zu machen war vor wenigen Jahren noch undenkbar. Es fehlte die technologische Basis. Doch die Zeiten ändern sich – Digitalisierung und die rasanten technologischen Entwicklungen gestalten die Wirtschaft immer mehr um. Althergebrachte Geschäftsmodelle und -felder verlieren an Bedeutung, am Horizont erscheinen ganz neue Möglichkeiten.

Zukunftsfaktor KI

Diese Veränderungen werden vor allem von der Schlüsseltechnologie KI befeuert. So heisst es in einem Bericht der AG Geschäftsmodellinnovation der Plattform «Lernende Systeme», dass der Wettbewerb zwischen Unternehmen zunehmend über innovative Geschäftsmodelle ausgetragen wird – und diese werden vorrangig von KI bestimmt. Andere sehen das ähnlich: «Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in den nächsten Jahren kaum neue Geschäftsmodelle erleben werden, die nicht in irgendeiner Weise mit Artificial Intelligence zu tun haben», erklärt Robert Laube, Chief Technology & Innovation Officer beim IT-Dienstleister Avanade in seinem Business-Blog.

Die mächtige Rolle von KI im Wirtschaftsleben der nächsten Jahre wird von zahlreichen Studien thematisiert. Laut dem Report «Auf KI kommt es an» des Leibniz-Zen­trums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim im Auftrag des deutschen Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) sind Unternehmen, die KI einsetzen, eher in der Lage, anspruchsvolle Innovationen mit einem hohen Neuheitsgrad hervorzubringen. Sie sollen bei gleichem Umsatz auch einen um 25 Prozent höheren Gewinn erzielen.

“Künstliche Intelligenz verschafft einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil, den es zu nutzen gilt.„ Thomas Jarzombek. Beauftragter des BMWi für die Digitale Wirtschaft und Start-ups

«Künstliche Intelligenz verschafft einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil, den es zu nutzen gilt», postuliert Thomas Jarzombek, Beauftragter des BMWi für die Digitale Wirtschaft und Start-ups. «Unternehmen, die heute in KI investieren, legen nicht nur den Grundstein für eine profitable Zukunft. Sie stärken gleichzeitig ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit und die der deutschen Wirtschaft.»

Für viele Unternehmen stellt sich daher jetzt die Frage, wie sie Geschäftsmodellinnovationen in ihre Überlegungen einbeziehen und umsetzen können. Hat das bestehende Modell Zukunftspotenzial oder braucht es eine Auffrischung? Sind vielleicht ganz neue Ideen nötig? Und welche Technologien kommen infrage?

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