LKA warnt vor Trickbetrug mit Microsoft-Support

Posted by Julia Werner  • 

Gefakter Windows 7 Support von falschen Microsoft-Mitarbeitern

Abzockanrufe vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter werden wohl so lange nicht aufhören, wie es Windows-Rechner gibt. Aktueller Aufhänger der Betrüger: Das Support-Ende von Windows 7.

Seit Mitte Januar gibt es keine Sicherheitsupdates mehr für Windows 7. Nutzer sollten deshalb etwa auf Windows 10 umsteigen. Wer das noch nicht getan hat oder noch nichts vom Support-Ende gehört hat, sollte aufpassen, keinen Betrügern auf dem Leim zu gehen, warnt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv).

Die Kriminellen geben sich am Telefon als Mitarbeiter von Microsoft aus - und wollen angeblich Rechner und Betriebssystem vor Schäden schützen oder beim Umstieg auf ein neueres Windows helfen.

Über Fernwartungssoftware auf den Rechner

Tatsächlich drängen die Betrüger ihr Opfer aber, eine Fernwartungssoftware zu installieren. Danach können sie auf dem Rechner frei schalten und walten: Schadsoftware wie Trojaner installieren, Daten abschöpfen und das Gerät sperren oder verschlüsseln, um für die Freigabe Geld vom Nutzer zu erpressen.

Die beste Reaktion bei solchen Anrufen sei, solch ein Gespräch sofort zu beenden, empfiehlt der vzbv. Microsoft rufe nach eigenen Angaben nicht unaufgefordert an. Selbst auf Anfragen von Nutzern hin erfolgten Hilfestellungen fast ausschliesslich per E-Mail.

Falsche Warnhinweise sollen Anruf provozieren

Die Masche kann übrigens auch andersherum funktionieren: Beim Surfen im Netz öffnen sich gefälschte PC-Sicherheitswarnhinweise, die auffordern, eine Telefonnummer anzurufen. Wer dies tut, ist direkt mit den Betrügern verbunden.

Diese behaupten neben dem Windows-7-Schwindel auch gerne, dass der Rechner virenverseucht sei, Lizenzen für andere Microsoft-Produkte abgelaufen seien - oder sie fingieren beliebige weitere PC-Probleme.

Achtung: Abzocke durch Microsoft Fake-Anrufe!

Vorsicht bei Anrufen von falschem Microsoft-Support: Per Telefon oder über gefälschte Warnhinweise am PC versuchen angebliche Mitarbeiter des Microsoft-Support-Teams Zugriff auf euren PC zu erlangen.

Dreiste Abzocke - so gehen die Betrüger vor

In den letzen Monaten gehen wieder vermehrt Meldungen und Beschwerden über Betrüger ein, welche am Telefon behaupten, dass euer PC anscheinend von Viren befallen sei. Seit der Support für Windows 7 am 14. Jänner 2020 eingestellt wurde, behaupten die Betrüger auch, das Betriebssystem vor Schäden schützen- oder bei einem Upgrade auf die aktuelle Version helfen zu wollen.

Die Anrufer sprechen häufig englisch oder gebrochenes Deutsch. Sie versuchen, ihre Opfer am Telefon zu überreden, unter ihrer Anleitung bestimmte Schritte am PC auszuführen. Zusätzlich nutzen die Betrüger heutzutage auch öfter E-Mails, infizierte Websites oder Pop-ups. So gibt es immer mehr Beschwerden bei den Verbraucherzentralen zu gefälschten Warnhinweisen am PC. Diese sehen aus, als würde es sich um eine Sicherheitswarnung von Windows handeln. Hierbei werdet ihr dann aufgefordert, den angeblichen Microsoft-Support anzurufen, um euren Rechner von Viren befreien zu lassen. Angebliche "Microsoft Ingenieure" wollen euch dann davon überzeugen, bis zu EUR 500,- für ein Software-Wartungspaket gegen Viren zu zahlen und ihnen per Fernwartung Zugriff auf euren Rechner zu geben.

Tech Support Scam

Was sich zunächst nach einem guten Service anhört ist aber in Wahrheit eine reine Betrugsmasche, die sich "Tech Support Scam" nennt. Solltet ihr ein solches Programm installieren, mit dem der Betrüger Zugriff auf euren PC erhält, kann es sich dabei mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen Trojaner oder Schadsoftware handeln. Das ermöglicht den Betrügern, sensible Daten - wie zum Beispiel Passwörter für Online Banking - auszuspähen, den PC zu sperren und anschließend Lösegeld zu fordern, um den Rechner wieder freizugeben.

Microsoft warnt vor Tech Support Scam

Auch das Unternehmen selbst warnt seit dem Bekanntwerden der ersten Fälle unter Missbrauch des Firmennamens auf seiner Homepage. Sie bieten sowohl Tipps für die Betroffenen als auch ein Formular an, um den Schaden zu melden.

Wie kann ich mich davor schützen?

Microsoft schickt nach eigenen Angaben nie unaufgefordert keine E-Mails . Auch fordern keine Mitarbeiter per Telefonanruf oder Sicherheitshinweis am PC persönliche oder finanzielle Daten an. Solltet ihr also einen Anruf von einem vermeintlichen Support-Mitarbeiter erhalten, beendet schnellstmöglich das Gespräch ! Zeigt auch keine Reaktion auf weitere Anrufe, vermeintliche Warnhinweise, welche auf dem Browser-Bildschirm erscheinen oder E-Mails.

. Auch fordern keine Mitarbeiter per Telefonanruf oder Sicherheitshinweis am PC persönliche oder finanzielle Daten an. Solltet ihr also einen Anruf von einem vermeintlichen Support-Mitarbeiter erhalten, ! Zeigt auch keine Reaktion auf weitere Anrufe, vermeintliche Warnhinweise, welche auf dem Browser-Bildschirm erscheinen oder E-Mails. Keine privaten Daten aushändigen.

Ihr habt bereits mit einem angeblichen Support-Mitarbeiter gesprochen und ihn auf euren PC arbeiten lassen? Hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Schadsoftware auf dem PC installliert wurde. Trennt sofort euren PC vom Internet und kontaktiere einen IT-Experten ( iT networks Tirol :) ) um den PC zu überprüfem. Ändert anschließend alle Passwörter und Zugangsdaten – vor allem Zugänge zu E-Mail-Konten, Online-Banking und Online-Shops.

und kontaktiere einen IT-Experten ( iT networks Tirol :) ) um den PC zu überprüfem. – vor allem Zugänge zu E-Mail-Konten, Online-Banking und Online-Shops. Lasst euch nicht von Drohungen irritieren.

Seid ihr betroffen, meldet den Betrugsfall umgehend der Polizei .

. Ihr habt zwar richtig reagiert und seid nicht auf einen Betrug hereingefallen, kann es dennoch helfen, wenn ihr die Telefonnummer des Anrufers bei der Polizei meldet.

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LKA warnt vor Trickbetrug mit Microsoft-Support

Das Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen hat eine offizielle Warnung vor Telefonbetrügern herausgegeben. Die Masche ist leider nicht neu und dennoch fallen derzeit wieder gehäuft unbedarfte Computernutzer auf den Betrug hinein.

Das Ganze läuft so ab: Die Trickbetrüger kontaktieren ihre Opfer per Telefon. Sie geben sich als Microsoft Support-Mitarbeiter aus, die über einen möglichen Virenbefall und ein dadurch entstandenes Sicherheitsproblem auf dem Rechner ihres Opfers hinweisen wollen. Angeblich habe Microsoft ein Problem auf dem System erkennen können. Die Betrüger malen dann mögliche Szenarien aus, wie der Computer geschädigt sein könnte und welche Folgen das haben könnte. Identitätsklau zum Erlangen von Bankdaten wird beispielsweise genannt. Um ein so unvermeidliches Versagen des Betriebssystem zu umgehen, müsse der Nutzer nun die Anweisung von Microsoft genau ausführenBesonders bei arglosen Computernutzern scheint das zu genügen. Die Angst vor den Folgen ist groß, sodass sie von den Gaunern ausgenutzt werden kann.Nach der Einschüchterung erfolgen Anleitungen, Geld zu überweisen für eine angebliche Systembereinigung und die Aufforderung zum Download von angeblicher Fernwartungs-Software. Die geforderten Geldsumme belaufen sich zwischen 80 und 200 Euro und sollen mit einer lebenslangen Garantie verknüpft sein. Aufgrund ihres seriösen Umgangstons und ihrem Fachwissen sollen die Telefonbetrüger mit ihrer Masche recht erfolgreich sein.Was damit in Gang gesetzt wird, kann man sich denken: die Angerufenen holen sich die Schadsoftware nun selbst auf ihr System. Laut LKA handelt es sich dabei um Programme, die den Schwindlern das Ausspähen von Bank- und Kreditkartendaten oder auch das komplette Sperren des Computers ermöglichen.Die Masche wird immer wieder versucht, wie die hohe Rate von Anzeigen zeigt. Das LKA warnt daher vor diesen betrügerischen Anrufen angeblicher Microsoft-Mitarbeiter und sensibilisiert die Bevölkerung."Jeder muss misstrauisch sein, wenn er ohne erkennbaren Anlass von einem angeblichen Microsoft-Support-Mitarbeiter angerufen wird", erklärt Markus Röhrl, Leiter des Cybercrime-Kompetenzzentrums im LKA. Auffällige Anrufe sollten der Polizei gemeldet werden.

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