Microsoft warnt vor Anrufen: Angeblicher Virenbefall ist Betrug
Posted by Julia Werner •
Anrufe von Kriminellen: Erneute Betrugswelle mit angeblichen Microsoft-Mitarbeitern
Dabei schrecken die Kriminellen den Verbraucherschützern zufolge auch vor Drohungen nicht zurück. Angerufene sollten sich von so etwas aber keinesfalls einschüchtern lassen. Auch in diesem Fall hilft eins: Auflegen. So entgeht man noch mehr Ärger.
Unbedingt Notizen machen
Ist so eine Fernwartungssoftware erst einmal auf dem Rechner, können die Betrüger diese nutzen, um Schadsoftware wie Trojaner zu installieren oder um Daten abschöpfen. Ebenso können sie das Gerät sperren oder verschlüsseln und dann für die Freigabe Geld vom Nutzer erpressen.
Wer bereits Daten preisgegeben oder im Auftrag Dritter Software installiert hat, sollte den Betrugsfall bei der Polizei anzeigen, raten die Verbraucherschützer. Wichtig sei, dass man sich dafür den Namen des angeblichen Anrufers, den Namen der angeblichen Firma, Datum und Uhrzeit sowie den vorgeblichen Grund des Anrufs und die Telefonnummer des Anrufers notiert habe.
Polizei warnt vor falschen Microsoft-Mitarbeiter am Telefon
Ihr Telefon klingelt. Ein Unbekannter meldet sich und stellt sich als Mitarbeiter von Microsoft vor. Er behauptet, Ihr Rechner, z.B. Computer oder Laptop, sei von Viren befallen. In diesem Fall legen Sie am besten gleich wieder den Hörer auf. Denn am anderen Ende der Leitung sind höchstwahrscheinlich Betrüger, die nichts mit Microsoft zu tun haben, sondern in einem Call-Center in Indien sitzen.
In den letzten sechs Wochen kam es in der Region Lüchow-Dannenberg vermutlich zu diversen dieser Anrufe/Vorfälle. Vier "Opfer" meldeten sich bei der Polizei; bei dreien konnten die Täter Beute machen, da Geldtransfers veranlasst wurden und so ein Gesamtschaden von fast 7000 Euro entstand. Die Polizei mahnt zu umsichtigen Verhalten.
Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen - häufig nur Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden - Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können. Das Problem: Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Manchmal fordern Sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag einzugehen.
Weigern sich die Betroffenen zu zahlen oder auf das Angebot einzugehen, drohen die Täter mit dem Sperren des Rechners und dem Verlust der Daten. Sie fragen u.a. nach den Kreditkartendaten, oder nutzen während des Fernzugriffs das Online-Banking des Geschädigten. Unter dem Vorwand die Transaktion sei fehlgeschlagen, verlangen sie u.a. Zugriff auf weitere Zahlungsarten und fordern eine nochmalige Zahlung. Zum Teil werden die Opfer dazu aufgefordert, im Supermarkt oder an der Tankstelle Gutscheincodes (z.B. iTunes) für das Bezahlen im Internet zu erwerben.
So schützen Sie sich
Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware. Wenn Sie Opfer wurden: - Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurück holen können.
Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden
------ Pressemitteilung #Polizei Lüneburg ------
Microsoft warnt vor Anrufen: Angeblicher Virenbefall ist Betrug
Immer wieder warnen die Polizei oder Microsoft selbst vor Anrufen, die angeblich im Namen des Softwareunternehmens erfolgen. Seit Jahren versuchen Betrüger es weltweit mit einer Masche, die mal wieder bei uns angekommen ist. GIGA klärt auf, um was es geht und wie man reagieren sollte, wenn „Microsoft“ anruft.
Microsoft Windows Facts
Mit verschiedenen Methoden versuchen Kriminelle immer wieder, Windows-Nutzer um ihr Geld zu bringen. Die Methoden sind nicht einmal besonders intelligent. Trotzdem muss sich die Sache für die Anrufer lohnen, denn teilweise sind sogar ganze indische Callcenter damit beschäftigt, ihren Opfern Lügen zu erzählen. Aktuell warnen Microsoft und die Polizei Münster vor einer bekannten Masche.
Anruf von Microsoft: „Der Computer ist infiziert“
Das Telefon klingelt, es wird manchmal eine deutsche, oft aber eine ausländische Telefonnummer angezeigt und am Apparat meldet sich ein angeblicher Mitarbeiter des Microsoft-Supports, der vor einer Virengefahr warnt oder bei einem wichtigen Update helfen will. So ist es auch aktuell wieder in den Fällen, vor denen die Polizei Münster warnt.
Englischsprachige Anrufer geben sich als Mitarbeiter von Microsoft aus und warnen vor einem angeblichen Virenbefall des Rechners. Dabei haben die Anrufer offensichtlich keinerlei Kenntnis darüber, mit wem sie eigentlich sprechen, weil sie ihre Opfer oft genug unter Personen wählen, die entweder nicht Windows nutzen oder gar keinen PC besitzen.
Im Laufe des Gesprächs versuchen sie euch davon zu überzeugen, dass ihr den Computer für den Fernzugriff freigeben oder eine „Hilfs-Software“ downloaden und installieren sollt. Danach können sie den Computer fernsteuern und führen euch den angeblichen Virenbefall oder andere Probleme vor.
Gegen Zahlung einer Support-Gebühr bieten sie euch an, das Problem sofort zu lösen. Dazu lassen sie sich dann bevorzugt in Form von Guthaben-Codes, beispielsweise für iTunes oder Google, bezahlen. Diese Codes sind weltweit handel- und einsetzbar. Außerdem lässt sich nicht nachverfolgen, wo sie gelandet sind. Natürlich ist nicht ein Wort dieser Geschichte wahr.
Verschiedene Untersuchungen der kriminellen „Support-Szene“ haben gezeigt, dass dahinter nicht Einzeltäter stecken, sondern ganze Betrugsstrukturen, die sogar auf professionelle Callcenter etwa in Indien zurückgreifen.
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Was tun, wenn man angerufen wird?
Wichtig : Microsoft ruft niemals von sich aus unaufgefordert Kunden an , um bei einem angeblichen Virenbefall oder Update-Problem zu helfen. Einerseits weiß das Unternehmen gar nicht, wenn so ein Problem besteht, andererseits hat Microsoft in der Regel gar nicht eure Telefonnummer!
: , um bei einem angeblichen Virenbefall oder Update-Problem zu helfen. Einerseits weiß das Unternehmen gar nicht, wenn so ein Problem besteht, andererseits Sowohl die Polizei als auch Microsoft empfehlen, dass man diese Gespräche sofort beenden und gegebenenfalls einfach auflegen sollte.
und gegebenenfalls einfach auflegen sollte. Auf keinen Fall darf man Dritten Zugriff auf den eigenen Rechner geben. Außerdem sollte man auf Anforderung keine zusätzliche Software installieren .
geben. Außerdem sollte man auf Anforderung . Es ist hilfreich, solche Betrugsversuche direkt unter der Adresse ms/reportascam zu melden .
direkt unter der Adresse ms/reportascam zu . Außerdem empfiehlt sich eine Anzeige bei der Polizei. In dem Fall ist es hilfreich, sich ein paar Notizen zu machen und etwa die Uhrzeit sowie die angezeigte Telefonnummer zu notieren.
Quellen: Poizei Münster, Microsoft
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