Neues 5G-Smartphone: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Posted by Julia Werner  • 

5G-Handys (2022) im Test: Darauf gilt es beim Kauf zu achten

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Handy SMARTPHONE 5G-Handys (2022) im Test: Darauf gilt es beim Kauf zu achten 17. März 2022 um 17:33 Uhr Tim Metzger und Jan Kluczniok 5G-Handys versprechen pfeilschnelles Surfen unterwegs. Doch worauf gilt es beim Kauf zu achten und welche Modelle sind überhaupt 5G-fähig? Unser Test verrät es.

Der 5G-Netzausbau ist in Deutschland im vollen Gange und immer mehr Handys unterstützen den neuen Mobilfunkstandard. Doch wie bei jeder neuen Mobilfunkgeneration gibt es Kinderkrankheiten. Lohnt sich der Kauf eines 5G-Handy bereits? Welche Modelle unterstützen den neuen Mobilfunkstandard und worauf gilt es beim Kauf zu achten? Unser Ratgeber klärt die wichtigsten Fragen.

Was bringt ein 5G Handy?

Der neue Mobilfunkstandard 5G verspricht schnelleres Surfen. Mit ihm können unterwegs Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde im Download erreicht werden, wodurch beispielsweise 4K-Streaming zum Kinderspiel wird. Zum Vergleich: In deutschen Mobilfunknetzen wird aktuell gerade einmal eine Geschwindigkeit von maximal 1 Gigabit pro Sekunde im Download erreicht. Zudem sollen Verbindungen auch bei vielen Teilnehmern in einer Funkzelle stabil und schnell seien.

Sollte man sich schon ein 5G-Handy kaufen?

Noch ist der Kauf eines 5G-Handys kein Muss. Wer aber etwas mehr Geld für sein Smartphone ausgeben und dieses längere Zeit nutzen will, sollte aus unserer Sicht zu einem 5G-Handy greifen. Der Netzausbau schreitet schnell voran und in vielen Tarifen ist 5G bereits kostenlos enthalten. Zudem kann man 5G-Handys auch problemlos im 4G-Netz nutzen.

Wie teuer ist ein 5G-Handy?

5G-Handys sind nicht teurer als andere Smartphone. Mittlerweile erhaltet ihr erste 5G-Handys bereits für unter 200 Euro. Die derzeit günstigsten 5G-Handys auf dem deutschen Markt sind das Xiaomi Poco M4 Pro, das Xiaomi Poco M3 Pro und das realme 8 5G.

Worauf gilt es beim Kauf zu achten?

Sub-6 Ghz, mmWave

Der neue Mobilfunkstandard 5G nutzt verschiedene Frequenzbereiche. So werden niedrige Frequenzen aus dem Spektrum unter 6 Gigahertz verwendet (Sub-6 Ghz) und ebenso höhere Frequenzen über 24 Gigahertz - dem sogenannten Millimeterwellen-Bereich. Dieser verspricht höhere Download-Geschwindigkeiten.

Wer also 5G maximal ausreizen will, sollte darauf achten, dass das neue Handy auch mmWave unterstützt. Der 5G-Netzausbau in Deutschland findet aber aktuell vor allem im Sub-6-Ghz-Bereich statt, sodass es nicht dramatisch ist, wenn euer Handy noch nicht den mmWave-Bereich unterstützt. Vermutlich werden die Provider erst in den kommenden Jahren ihre Netze in dieser Hinsicht ausbauen.

NSA und Ankerfrequenzen

Wichtiger als "Sub-6 Ghz" und "mmWave" sind die von einem Handy unterstützten 5G-Frequenzen. Wie auch bei LTE nutzen die Provider beim neuen Mobilfunkstandard mehrere 5G-Frequenzen in ihrem Netz. Diese unterscheiden sich noch von Provider zu Provider. Wollt ihr also sichergehen, dass ihr in eurem Netz überall 5G habt, solltet ihr prüfen, dass euer Handy alle von eurem Provider genutzten Frequenzen unterstützt. Um die Sache noch komplizierter zu machen, müsst ihr zudem prüfen, ob das Handy auch die zugehörigen Ankerfrequenzen im LTE-Netz unterstützt.

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Denn bei den derzeit in Deutschland eingesetzten 5G-Netzen handelt es sich um sogenannte Non-Stand-Alone-Netze, kurz NSA. Diese basieren auf einen bereits ausgebauten LTE-Netz. Dieses sorgt für den Verbindungsaufbau und andere Funktionalitäten, nur der Datenverkehr läuft im 5G-Netz. Damit dies funktioniert, wird ein Anker von einer 4G-Frequenz auf eine 5G-Frequenz benötigt.

Unterstützt euer Handy die Ankerfrequenz nicht, kann es sich nicht ins 5G-Netz einwählen, selbst wenn es die entsprechende 5G-Frequenz unterstützt. Das ist der Grund warum ihr mancherorts noch mit LTE surft, obwohl 5G verfügbar ist. Vor allem der von der Telekom häufig verwendete Anker 1.800 MHz (4G) auf 2.100 MHz (5G) wird von vielen Handys derzeit nicht unterstützt.

Damit ihr möglichst reibungslos im 5G-Netz surfen könnt, sollte euer Handy folgende 5G-Frequenzen unterstützen:

n1 (2.100 MHz)

n3 (1.800 MHz)

n28 (700 MHz)

n78 (3.600 MHz)

Folgende LTE-Frequenzen kommen zudem häufig als Ankerfrequenz zum Einsatz und sollten dementsprechend auch unterstützt werden:

800 MHz (Band 20)

900 MHz (Band 8)

1.800 MHz (Band 3)

Allerdings bedeutet die bloße Unterstützung der Frequenzen noch nicht, dass diese wie vom Netz benötigt kombiniert werden können. Hier lässt sich mitunter aber auch mit einem Software-Update nachbessern.

Wer sich nicht sicher ist, ob sein Wunsch-Handy vollends mit dem 5G-Netz des Providers kompatibel ist, sollte das Netz nach Erfahrungsberichten anderer Nutzer durchsuchen. Im Telekom-Forum hat beispielsweise Felix Krümel eine Übersicht erstellt, die die aktuellen 5G-Handys auf Kompatibilität mit dem Telekom-Netz abklopft.

Dual-SIM

Bei vielen der aktuell erhältlichen 5G-Handys handelt es sich um Dual-SIM-Smartphones. Allerdings könnt ihr den neuen Mobilfunkstandard bei den meisten Geräten nur auf einem SIM-Slot nutzen. Nur wenige Geräte erlauben derzeit die Nutzung von 5G auf beiden SIM-Karten. Dazu zählen etwa das Xiaomi Mi 11, das Xiaomi Redmi Note 9T und die iPhone 12-Modelle von Apple seit dem Update auf iOS 14.5.

Diese 5G-Handys empfiehlt Netzwelt

Nachfolgend stellen wir euch die Favoriten der Netzwelt-Redaktion in Sachen 5G-Handys vor.

Xiaomi Poco M4 Pro

Ein günstiger Einstieg in die neue Mobilfunkwelt stellt das Xiaomi Poco M4 Pro dar. Das 200-Euro-Handy unterstützt nicht nur alle in Deutschland verwendeten 5G-Frequenzen, sondern unterstützt den neuen Mobilfunkstandard auch auf beiden SIM-Karten. Zudem bietet es eine brauchbare Kamera und schnelles Aufladen. Aktuell könnt ihr das Poco M4 Pro bereits für 174 Euro vorbestellen.

Samsung Galaxy A52s 5G

Das Galaxy A52s 5G von Samsung ist für knapp 400 Euro gut ausgestattet und punktet noch dazu mit einer langen Update-Garantie. Samsung verspricht euch drei Jahre lang Android-Updates und vier Jahre lang Sicherheitspatches.

Apple iPhone 13

Das Apple iPhone 13 hat vielen Konkurrenten im Premiumbereich etwas voraus, das Dual-SIM-Handy kann mit beiden SIM-Karten im 5G-Netz surfen. Im Vergleich zum beispielsweise Samsung Galaxy S21 kann es zudem mit einer breiteren Unterstützung an 5G-Frequenzen punkten. Allerdings kann als zweite SIM-Karte nur eine eSIM fungieren.

iPhone 13 und iPhone 13 Pro Design und Verarbeitung 10/10 Ausstattung und Bedienung 9/10 Sprachqualität 8/10 Akkulaufzeit 9/10 Kamera und Multimedia 9/10 netzwelt Testnote 9.2/10 An den richtigen Stellschrauben gedreht Eine zu kurze Akkulaufzeit und schlechte Fotos sorgen oft für Frust. Apple hat bei iPhone 13 und iPhone 13 Pro genau an diesen für viele Menschen wichtigen Stellschrauben gedreht und macht damit in unseren Augen vieles richtig. Wir begrüßen zudem, dass es zwischen iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max keine Unterschiede mehr bei der Kameraqualität gibt. 2021 ist es leicht wie nie, das passende iPhone zu finden. Wer schon ein iPhone 12 hat, braucht nicht zu wechseln. Sehr gute Akkulaufzeit

Sehr gute Kamera Speicher nicht erweiterbar

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Sagen euch die Modelle nicht zu? Dann findet ihr nachfolgend eine Übersicht aller 5G-fähigen Handys, die aktuell offiziell in Deutschland von ihren Herstellern angeboten werden.

Welches Handy ist 5G tauglich?

Erste 5G-Handys sind 2019 schon in Deutschland erschienen. Mittlerweile ist die Zahl der 5G-tauglichen Mobiltelefone deutlich gestiegen. Aktuell (Stand: März 2022) zählen wir über 75 entsprechende Endgeräte auf dem Markt. Diese stammen von Apple, Samsung, Huawei, LG, Motorola, Nokia, OnePlus, Oppo, Realme, Sony, vivo und Xiaomi. Nachfolgend listen wir euch alle aktuell in Deutschland erhältlichen 5G-Modelle auf.

Apple

Apple setzt beim iPhone 12 und beim iPhone 13 voll und ganz auf 5G. Alle Modelle der Handy-Generationen unterstützen den neuen Mobilfunkstandard. Das iPhone SE ist hingegen NICHT 5G-fähig.

Samsung

Samsung brachte schon 2019 mehrere 5G-Handys in den Handel. Zunächst fand sich der neue Mobilfunkstandard beim südkoreanischen Hersteller vornehmlich in höherpreisigen Modellen wie der Galaxy S-Serie, mittlerweile erhält er aber auch in immer mehr Mittelklasse-Modellen der Galaxy A-Serie Einzug.

Hinweis: Samsung verkauft einige Handys in Deutschland sowohl in einer 4G- als auch in einer 5G-Version, etwa das Galaxy S20, das Galaxy A22, das Galaxy A52 oder das Z Flip. Achtet beim Kauf also auf den Zusatz 5G!

Huawei

Huawei zählt zu einem der führenden Anbieter von 5G-Technik. Wenig verwunderlich, dass der chinesische Hersteller hierzulande auch eine Reihe von 5G-Smartphones anbietet. Das günstigste Modell ist hierbei das Huawei P40 Lite 5G, das ihr im Internet bereits für unter 250 Euro erhaltet. Aufgrund des US-Handelsembargos kann Huawei aktuell aber keine neuen 5G-Handys in den Handel bringen.

Hinweis: Vorsicht! Das Huawei P40 Lite sowie das Mate 20 X gibt es auch in einer reinen 4G-Version zu kaufen. Achtet beim Kauf also auf den Namenszusatz "5G".

Honor

Die ehemalige Huawei-Tochter Honor ist mittlerweile auch ins Geschäft mit 5G-Handys eingestiegen. Bislang sind folgende in Deutschland erhältliche Modelle 5G-fähig:

Google

Google bietet aktuell vier 5G-Handys an.

Google Pixel 5

Google Pixel 4a 5G

Google Pixel 6

Google Pixel 6 Pro

Hinweis: Vorsicht! Das Pixel 4a gibt es auch in einer 4G-Version zu kaufen, die sich auch abseits des Mobilfunkstandards deutlich vom Pixel 4a 5G unterscheidet.

Oppo

Auch Oppo bietet hierzulande 5G-fähige Handys an. Das günstigste Modell ist das Oppo A73 5G, das ihr im Netz für knapp 250 Euro erhaltet.

Oppo Find X2-Serie

Oppo Find X3-Serie

Oppo Reno 4-Serie

Oppoe A73 5G

Oppo A74 5G

Oppo A54 5G

Oppo A94 5G

Oppo Reno6 5G

Oppo Find X5 Pro

OnePlus

OnePlus hat sich voll und ganz dem Thema 5G verschrieben. Fast alle seit 2020 erschienen Handys des chinesischen Herstellers unterstützen den neuen Mobilfunkstandard. Das günstigste Modell ist das OnePlus Nord N10 5G für 349 Euro.

LG

LG bietet bislang nur wenige 5G-Handys an. Daran wird sich auch nichts mehr ändern, denn der südkoreanische Hersteller zieht sich aus dem Handymarkt zurück.

LG Velvet 5G

LG Wing

Motorola

Deutlich breiter ist hingegen das 5G-Portfolio von Motorola. Mit dem Motorola Moto G 5G befindet sich hierunter auch ein günstiges Modell. Es kostet circa 250 Euro. Vorsicht: Das Motorola Razr gibt es auch in einer reinen 4G-Variante zu kaufen.

Motorola Edge 20

Motorola Edge 20 Lite

Motorola Edge 20 Pro

Motorola Edge

Motorola Edge+

Motorola Moto G 5G (Plus)

Motorola Moto G50

Motorola Razr 5G

Motorola Moto G100

Motorola Moto G200

Motorola Moto G51

Motorola Moto G71

Nokia

HMD Global bietet unter der Marke Nokia folgende 5G-Handys in Deutschland an.

Nokia 8.3 5G

Nokia X20

Nokia XR20

Nokia X10

Sony

Sony Xperia 1 II

Sony Xperia 5 II

Sony Xperia Pro

Sony Xperia 1 III

Sony Xperia 10 III

Sony Xperia 5 III

Sony Xperia Pro I

Realme

Realme ist seit 2020 auch auf dem deutschen Markt aktiv und bietet ebenfalls 5G-Handys an.

Realme 7 5G

Realme 8 5G

Realme X50 5G

Realme X50 Pro

Realme Narzo 30 5G

Realme GT

Realme GT Master Edition

Realme GT Neo 2

Realme GT2 Pro

vivo

Der chinesische Hersteller vivo ist seit 2020 in Deutschland aktiv und bietet auch 5G-Smartphones an. Folgende Handys unterstützen den neuen Mobilfunkstandard:

vivo X51 5G

vivo X60 Pro 5G

vivo Y72 5G

vivo V21 5G

Xiaomi

Xiaomi ist mittlerweile der drittgrößte Handyhersteller der Welt und bietet bereits ein beachtliches Portfolio an 5G-Handys an. Dieses erstreckt sich über alle Preisklassen.

Hinweis: Auch Xiaomi verkauft einige Handys in einer 4G und einer 5G-Variante hierzulande - derzeit betroffen ist von diesem Umstand das Xiaomi Mi 11 Lite.

Sonstige

Darüber hinaus sind folgende in Deutschland erhältlichen Handys 5G-fähig:

Fairphone 4 5G

ZTE Axon 30 5G

ZTE Axon 30 Ultra 5G

ZTE Axon 11 5G

Nicht das passende Handy dabei?

Auf Netzwelt findet ihr viele weitere Vergleichstests rund um das Thema Smartphone beziehungsweise Handy.

Sollte man bereits jetzt ein 5G-Handy kaufen oder abwarten?

Seit Jahren wird über den Ausbau des 5G-Netzes gesprochen und nun ist es wahr geworden. In immer mehr deutschen Städten kann über das 5G-Netz mit einem technisch entsprechend ausgerüsteten 5G-Handy telefoniert und gesurft werden. Dennoch ist die Entscheidung für ein 5G-Handy nicht leicht, denn die meisten Modelle am Markt sind noch relativ teuer, denn der 5G-Standard ist aktuell noch vorwiegend Flagship-Modellen vorbehalten. Hier erfahren Sie, ob und wann es sich lohnt, bereits im Jahr 2020 ein 5G-Handy zu kaufen.

Warum 5G eine zukunftsweisende Technologie ist

Dieser neuartige Mobilfunkstandard ändert vor allem in Sachen Datennutzung so einiges. Waren bei Massenveranstaltungen nicht selten Leistungseinbrüche im lokalen Netzwerk aufgrund der hohen Nutzerzahl zu bemerken, werden solche Effekte mit 5G der Vergangenheit angehören. Die neue, hohe Geschwindigkeit der mobilen Datenübertragung wird es möglich machen, auch Videos, File und andere Medien ausfallsfrei unterwegs zu streamen, genauso komfortabel wie im eigenen WLAN. Was in der Theorie wunderbar praktisch klingt, ist in der Praxis jedoch noch nicht in vollem Umfang überall verfügbar. Der 5G-Netzausbau erfordert die Installation neuartiger Antennen, um die hohen Datendurchsätze auf das 5G-Handy leisten zu können. In Großstädten ist der Ausbau zum Teil schon angestoßen, bis aber auch im ländlichen Raum flächendeckend das 5G-Netz verfügbar sein wird, vergehen mit einiger Sicherheit noch Jahre.

5G-Handy-Spitzenmodelle nach wie vor teuer

Bei 5G-fähigen Geräten handelt es sich um die neueste technische Entwicklung im Mobilfunkbereich, und das lassen sich die Hersteller der entsprechenden Smartphones auch etwas kosten. Ein 5G-Handy kosten nicht selten Beträge, die im vierstelligen Bereich liegen – eine echte Belastung für das Budget der meisten Smartphone-Käufer. Der 5G-Handy-Markt wird jedoch nicht ausschließlich von Samsung dominiert. Auch andere Hersteller haben mindestens ein 5G-Handy im Programm, die für wesentlich geringere Kosten zu haben sind. Solche Handys stammen beispielsweise von Motorola, Xiaomi oder Huawei und bieten ebenfalls luxuriöses 5G-Surfen, wo das Netz schon vorhanden ist.

Wann macht ein 5G-Handy jetzt schon Sinn?

Wer in einer Stadt wohnt oder arbeitet, in der das 5G-Netz schon fertig ausgebaute Realität ist, kann sich durchaus schon im Jahr 2020 für ein solches Smartphone entscheiden. Dabei handelt es sich aktuell allerdings nur über Berlin, Köln, Bonn, München und Darmstadt. Bei vorhandenem 5G-Netz erfährt der Nutzer alle Vorzüge der ultraschnellen Datenverbindung, bewegt man sich aus dem Bereich heraus, surft man mit dem wesentlich langsameren 4G-Standard weiter. Immer dann, wenn absehbar ist, dass in den nächsten Monaten in der eigenen Stadt der erste 5G-Mast aufgestellt wird, kann davon ausgegangen werden, dass der neue Standard bald nutzbar sein wird. Auch in diesem Fall lohnt sich die frühe Entscheidung für ein 5G-fähiges Smartphone.

Natürlich spielen auch andere persönliche Gründe beim Entscheid eine Rolle. Auch, wenn es mit dem Ausbau des 5G-Netzes noch eine Weile dauern wird, spricht nichts dagegen, sich ein 5G-Handy zuzulegen, wenn man ernsthaft von den übrigen, nicht von der 5G-Technologie abhängigen Features überzeugt ist.

Wenden Sie sich gern an A&TA, wenn Sie die Anschaffung neuer Smartphones für Ihre Firma planen. Wir beraten Sie gern im Rahmen unseres Hardware- und Mobilfunkmanagements.

Neues 5G-Smartphone: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

5G-Smart­phones sind seit knapp zwei Jahren auf dem Markt. Doch welches Gerät ist die rich­tige Wahl? Ältere 5G-Handys sind beispiels­weise nicht mit allen Netzen kompa­tibel.

Im Sommer 2019 sind die 5G-Netze von Voda­fone und der Deut­schen Telekom gestartet. Gut ein Jahr später hat auch o2 den neuen Netz­stan­dard einge­läutet. Parallel zum Netz­start wurden auch erste Smart­phones ange­boten, die neben GSM, UMTS und LTE auch den 5G-Stan­dard unter­stützen. Zu den ersten 5G-Handys auf dem deut­schen Markt zählten damals das Samsung Galaxy S10 5G und das Huawei Mate 20X 5G.

Doch die Geräte der ersten Gene­ration sind von der tech­nischen Entwick­lung schon über­holt worden und selbst viele 5G-Handys, die im vergan­genen Jahr verkauft wurden, ermög­lichen die Nutzung des neuen Mobil­funk­stan­dards nur zum Teil. Im nach­fol­genden Text lesen Sie, worauf Sie beim Kauf eines 5G-Smart­phones achten sollten und welcher Unsi­cher­heits­faktor dennoch besteht.

Diesen Nach­teil haben die 5G-Handys der ersten Gene­ration

Die Entscheidung für oder gegen ein 5G-Smartphone ist nicht leicht

Foto: teltarif.de Samsung Galaxy S10 5G und Huawei Mate 20X 5G sind fast zwei Jahre alt. Die Smart­phones bekommen nach wie vor Soft­ware-Updates und das Huawei-Modell bietet im Gegen­satz zu neueren Hand­helds des Herstel­lers den Vorteil, auch Google-Dienste an Bord zu haben. Vor allem das Samsung-Modell ist mitt­ler­weile für unter 600 Euro und somit recht günstig zu bekommen. Doch macht man damit wirk­lich ein Schnäpp­chen?

Das Smart­phone unter­stützt GSM, UMTS und LTE in vollem Umfang. 5G beherrscht es nur im Frequenz­bereich um 3500 MHz. Das ist das Spek­trum, in dem die ersten Netze der neuen Gene­ration gefunkt haben und in dem beson­ders hohe Internet-Geschwin­dig­keiten möglich sind. Aller­dings ist die tech­nische Reich­weite einer Basis­sta­tion auf derart hohen Frequenzen physi­kalisch bedingt stark begrenzt. Der Netz­ausbau erfolgt weit­gehend nur in Groß­städten und auch dort nicht überall.

Das ist 5G DSS

Wenn Telekom und Voda­fone heute von einem groß­flä­chigen 5G-Ausbau spre­chen, meinen die Konzerne damit die 5G-DSS-Tech­nologie. Auf Frequenzen im Bereich zwischen 700 und 2100 MHz wird 5G parallel zu LTE veran­staltet - mit höherer Reich­weite für die Basis­sta­tionen, aber aufgrund nur einge­schränkt verfüg­barem Frequenz­spek­trum aber auch gerin­gerem Daten­durch­satz.

Das Problem: 5G-Smart­phones der ersten Gene­ration unter­stützen diese Technik nicht. Wer also beispiels­weise ein Samsung Galaxy S10 5G oder ein Huawei Mate 20X 5G besitzt, kann zwar den neuen Netz­stan­dard an den wenigen Hotspots nutzen, wo dieser ausge­baut ist. In allen anderen Regionen sieht man aber maximal das LTE-Symbol im Handy-Display - auch dann, wenn das 5G-Netz eigent­lich tech­nisch verfügbar wäre.

5G-Handys der zweiten Gene­ration: DSS unvoll­ständig

Die im vergan­genen Jahr veröf­fent­lichten Smart­phones können auch mit 5G auf nied­rigeren Frequenzen umgehen. Viele Geräte unter­stützen aber nicht alle von Telekom und Voda­fone einge­setzten Netz­kon­figu­rationen. o2 verwendet 5G DSS noch nicht. Telefónica hat aber bereits ange­kün­digt, für den Ausbau des neuen Netz­stan­dards in die Fläche eben­falls diese von den Mitbe­wer­bern bereits einge­setzte Technik zu verwenden.

Smart­phones wie das Samsung Galaxy S20 Ultra und das Apple iPhone 12 Pro Max haben den Nach­teil, dass sie die Kombi­nation der LTE-Anker­zelle (die von 5G in der aktuell verbrei­teten Vari­ante zwin­gend benö­tigt wird) und von 5G in benach­barten Frequenz­berei­chen nicht beherr­schen. Sprich: Wenn der LTE-Träger auf 1800 MHz liegt und 5G auf 2100 MHz funkt, können die Geräte 5G nicht nutzen. Liegt der "LTE-Anker" hingegen auf 800 MHz und somit weiter von der 5G-Frequenz entfernt, dann klappt auch das Einbu­chen in den neuen Netz­stan­dard.

Die Netz­kon­figu­ration soll es richten

Die 5G-Handys der ersten Generation sind nicht DSS-kompatibel

Fotos: Huawei/teltarif.de, Logo Huawei, Montage: teltarif.de Wo immer es tech­nisch möglich ist, will zumin­dest die Deut­sche Telekom ihre Netz­kon­figu­ration so anpassen, dass die 5G-Nutzung dennoch möglich ist - etwa durch eine LTE-Anker­zelle auf 800 MHz, obwohl für 4G eigent­lich der 1800-MHz-Bereich genutzt wird. Wer 5G in vollem Umfang nutzen möchte, sollte dennoch gleich ein Smart­phone kaufen, dass alle aktuell denk­baren Netz­kon­figu­rationen beherrscht.

Im vergan­genen Jahr konnte beispiels­weise das Huawei P40 Pro schon das komplette, in Deutsch­land aktuell verfüg­bare 5G-Netz abbilden. Das OnePlus 8T kann dies eben­falls, während OnePlus 8 und 8 Pro dafür noch nicht geeignet waren. Auch die aktu­ellen Samsung-Smart­phones der Galaxy-S21-Serie unter­stützen 5G komplett.

Netz­betreiber nimmt Hersteller in Schutz

Nun könnte man den Smart­phone-Herstel­lern vorwerfen, die Geräte bewusst tech­nisch zu beschränken, sodass die Kunden immer wieder neue Smart­phones kaufen müssen, wenn sie das 5G-Netz in vollem Umfang nutzen möchten. Die Pres­sestelle der Deut­schen Telekom nahm die Hersteller aber in Schutz und merkte an, dass etwa die von vielen Handys nicht beherrschte Kombi­nation aus LTE-Anker auf 1800 MHz und 5G auf 2100 MHz erst im Früh­jahr 2020 spezi­fiziert wurde.

Als der Stan­dard fest­stand, war die Galaxy-S20-Reihe von Samsung längst auf dem Markt. Die Entwick­lung vieler weiterer Smart­phones war längst abge­schlossen. So gesehen war es nach­voll­ziehbar - wenn auch ärger­lich -, dass selbst im Herbst 2020 veröf­fent­lichte Flagg­schiff-Handys wie das Samsung Galaxy Z Fold 2 oder das Apple iPhone 12 Pro Max noch Defi­zite bei der 5G-Unter­stüt­zung aufweisen.

Import­geräte: Schnäpp­chen oder Risiko?

Zwar wird auch in Deutsch­land die Auswahl verfüg­barer 5G-Smart­phones immer größer. Auch Ange­bote für weniger als 300 Euro finden sich mitt­ler­weile. Dennoch wünscht sich der eine oder andere Inter­essent viel­leicht ausge­rechnet ein Gerät, das es hier­zulande nicht gibt. In solchen Fällen könnte man sich einen Händler suchen, der das Wunsch­modell auch nach Deutsch­land liefert.

Das Beispiel des Xiaomi Mi Mix 3 5G zeigt, dass man bei Importen echte Schnäpp­chen bekommen kann. Bis zu 1,6 GBit/s in entspre­chend ausge­bauten Regionen sind schon eine Haus­nummer - auch wenn das Smart­phone zu den 5G-Hand­helds der ersten Gene­ration gehört, die 5G DSS noch nicht beherr­schen. Aus der glei­chen Zeit stammt auch das Oppo Reno 5G, das unter anderem in der Schweiz verkauft wurde. Mit deut­schen SIM-Karten zeigte dieses Smart­phone im Test nicht einmal die 5G-Menüs an, geschweige denn war der neue Netz­stan­dard nutzbar.

Der Kauf eines Import­geräts kann somit eine Chance sein, genau das Smart­phone zu bekommen, das man sich gewünscht hat und das in Deutsch­land nicht verfügbar ist. Es birgt aber auch das Risiko, dass der 5G-Stan­dard mit deut­schen SIM-Karten nicht genutzt werden kann. Eben­falls denkbar ist, dass das Gerät die hier­zulande übli­chen 5G-Frequenzen bzw. Netz­kon­figu­rationen nicht beherrscht.

Kaufen oder warten?

Nur wenige aktuelle Smartphones unterstützen die Netze in vollem Umfang

Fotos: teltarif.de/OnePlus/Samsung, Logos: Anbieter, Montage: teltarif.de Die Frage, ob man jetzt ein 5G-Smart­phone kaufen oder besser noch warten sollte, lässt sich nicht so einfach beant­worten. Wer ohnehin eine Neuan­schaf­fung plant, kann zuschlagen, sollte aber darauf achten, dass es sich um ein Gerät handelt, dass die LTE/5G-Frequenz­kom­bina­tionen der deut­schen Netz­betreiber auch in vollem Umfang unter­stützt.

Problem: Selbst die Daten­blätter der Geräte-Hersteller sind dies­bezüg­lich wenig aussa­gekräftig und so rührig wie die Telekom sind die anderen Netz­betreiber bezüg­lich der Infor­mationen über die Kompa­tibi­lität der Endge­räte zum eigenen 5G-Netz leider nicht. Oft bleibt nur die Möglich­keit, sich auf Erfah­rungs­berichte zu verlassen oder selbst Tests durch­zuführen. Alter­nativ kann man natür­lich auch bewusst in Kauf nehmen, 5G nur teil­weise nutzen zu können.

Große Unbe­kannte: 5G-SA

Die große Unbe­kannte ist derzeit vor allem die in den kommenden Jahren anste­hende Einfüh­rung der "echten" 5G-Netze, die "stan­dalone" und nicht nur Hucke­pack über das LTE-Netz als Anker funk­tio­nieren. Der 5G-SA-Stan­dard wird unter anderem dafür sorgen, dass wir neben hohen Über­tra­gungs­geschwin­dig­keiten auch die für den neuen Netz­stan­dard verspro­chenen nied­rigen Latenz­zeiten sehen werden.

Welche der aktuell im Markt befind­lichen 5G-Smart­phones - mögli­cher­weise nach einem Soft­ware-Update - auch die 5G-SA-Netze in Deutsch­land unter­stützen werden, ist derzeit noch unklar. Als weitere Neue­rung kommen auf uns in Zukunft mögli­cher­weise 5G-Netze auf mmWave-Frequenzen zu. Das iPhone 12 unter­stützt diese nur in der in den USA verkauften Version. Die für Europa bestimmten Geräte sind auf "Sub 6 GHz", also die Frequenzen unter­halb von 6 GHz begrenzt. Die Entwick­lung wird demnach auch in den kommenden Jahren dyna­misch bleiben - und vermut­lich bleibt es auch dabei, dass so manches Smart­phone schon tech­nisch veraltet ist, wenn es auf den Markt kommt.

In einer Über­sicht finden Sie aktu­elle Smart­phones, die den 5G-Mobil­funk unter­stützen.

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