Neues FinTech wajve startet App und Finanzplattform für die Generation Z
Posted by Julia Werner •
Unseriöse Finanzplattformen So erkennen Sie betrügerische Onlinebroker
Bevor Sie Geld an eine Handelsplattform im Internet überweisen, sollten Sie prüfen, ob sie seriös ist.
Impressum. Mit Internetplattformen, die kein Impressum haben, sollten Sie keine Geschäfte machen.
Briefkastenfirmen. In vielen Fällen geben Online-Handelsplattformen Briefkastenanschriften in der Karibik oder im Pazifik an. Beliebt sind Offshoresitze wie Dominica, St. Vincent & the Grenadines, die Marshall Islands und weitere Steuerparadiese.
Wechsel. Typisch für unseriöse Plattformen sind häufig wechselnde Betreibergesellschaften, die ständig ihre angeblichen Firmensitze ändern.
Handelsregister. Kriminelle Anbieter nutzen häufiger falsche Namen und Handelsregisternummern. Überprüfen Sie Firma und Nummer mithilfe einer Online-Handelsregisterabfrage.
Fälschung. Unseriöse Handelsplattformen behaupten häufig, eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zu haben und dort registriert zu sein. Prüfen Sie, ob die Firma in der Unternehmensdatenbank der Finanzaufsicht (Bafin.de) gelistet ist. Da Betrüger häufiger Identitätsdiebstahl begehen, sollten Sie immer auch Sitz, Name, Rechtsform sowie die Namen der Verantwortlichen vergleichen.
Ausland. Behauptet ein Anbieter, eine ausländische Aufsichtsbehörde überwache ihn, sollten Sie dort nachfragen. Es gab Fälle, in denen Aufsichtsbehörden genannt wurden, die gar nicht existieren.
Bafin. Mitarbeiter der Bafin wenden sich weder telefonisch noch schriftlich an Anleger, um ihnen Geschäfte zu vermitteln.
Von der Bank zur Finanzplattform
Die Postbank hatte im vergangenen Jahr gut 17.000 Mitarbeiter und betreute mit ihnen etwa fünf Millionen Girokonten-Kunden. N26, eine im Februar 2013 gegründete Startup-Bank, kommt mit einer dreistelligen Mitarbeiterzahl bereits auf eine Million Kunden.
Fintechs krempeln die Bankenszene um
Diese Zahlenverhältnisse zeigen: Es hat sich etwas geändert in der Bankenbranche, und die traditionellen Institute kommen beim Vergleich mit neuen Online-Anbietern nicht gut weg. Wie eine neue Studie der Unternehmensberatung Sopra Steria Consulting zeigt, sehen das auch die zuständigen Manager so: Nicht weniger 78 Prozent von ihnen gaben bei der Befragung an, erheblichen Korrekturbedarf beim eigenen Geschäftsmodell zu sehen.
Das Problem dabei liegt nicht einmal nur darin, dass Neustarter im Internet mit deutlich weniger Personal und somit Kosten auskommen: Wie die Berater von Sopra Steria schreiben, „rücken digitale Banking-Plattformen in den Fokus“. Das bedeutet: Anders als in der Vergangenheit beziehen Kunden Produkte und Dienstleistungen nicht mehr nur von ihrer eigenen Bank, sondern nutzen sie als Vermittler – oder eben Plattform – für verschiedenste Finanzdienstleister. Das Girokonto kann vom einen Anbieter kommen, das Depot von einem anderen, der Kredit von einem dritten – und die Plattform bildet das verbindende Element für eine übersichtliche Verwaltung.
Plattform statt Hausbank
Der Trend zu solchen Modellen ist im Digital-Zeitalter auch in anderen Branchen unübersehbar. Viele Menschen buchen zum Beispiel Flüge nicht bei den einzelnen Airlines, sondern über Portale wie Expedia oder Opodo, Hotels werden über Vermittler wie HRS oder hotel.de vermarktet – die erhebliche Provisionen von den Anbietern der Zimmer verlangen und so deren Gewinne schmälern.
Ein ähnliches Schicksal könnte nun auch Banken drohen. Gut die Hälfte der von Sopra Steria befragten Führungskräfte gab an, künftig auch Produkte von Drittanbietern vermarkten zu wollen, wie es zum Beispiel die Deutsche Bank bei Tagesgeld schon macht. Ein ungefähr gleich großer Anteil erklärte, zusätzlich bankfremde Dienstleistungen in das Angebot aufnehmen zu wollen.
Allerdings ist keineswegs gewährleistet, dass die Banken selbst zu den Plattformen werden können, die in Zukunft den zentralen Anlaufpunkt für Kunden bilden dürften: Mehr als die Hälfte der befragten Bankentscheider befürchtet, dass andere Plattformen große Marktanteile zu Lasten der etablierten Institute gewinnen werden.
Als die größte Bedrohung werden dabei Internet- und Mobil-Zahlungssysteme gesehen, gefolgt von neu gegründeten schlanken Online-Banken. Und natürlich besteht auch die Gefahr, dass bisherige reine Technologie-Unternehmen wie Google und Apple ihren Vorstoß ins Finanzgeschäft erweitern. Beide bieten bereits eigene Zahlungssysteme an, und Beobachter trauen ihnen durchaus zu, ihre Kontakte zu den bestehenden Abermillionen von Kunden auch für weiter gehende Finanzdienstleistungen zu nutzen. Ein weiterer Kandidat, dessen Einstieg ins Finanzgeschäft erwartet wird, ist der Handelsgigant Amazon. Und auch Facebook mit seinen monatlich gut zwei Milliarden Nutzern ist eine potenzielle neue Finanzmacht.
Insgesamt sagten in der Umfrage 87 Prozent der Bank-Entscheider, ihr Institut arbeite an einer eigenen Plattform für Kunden, und zwei Drittel geben an, sich eine technische Vorreiterrolle sichern zu wollen. Aber einfach wird das angesichts all der agilen Konkurrenz nicht. Rächen könnte sich dabei, dass die Digitalisierung mittlerweile zwar mehrheitlich als Chefsache behandelt wird, es aber dennoch nach Angaben der Befragten häufig weiterhin an einer einheitlichen Strategie dafür unter Beteiligung aller Abteilungen fehlt. Nur 22 Prozent der Banken binden laut Sopra Steria sämtliche Mitarbeiter in den Digitalisierungsprozess ein.
Der Weg vom Finanzinstitut zum Technologieunternehmen – denn nichts anderes werden Banken nach Ansicht von Beobachtern in Zukunft sein müssen – ist also noch weit. Immerhin bescheinigen Berater den deutschen Banken, bei der Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse gute Fortschritte gemacht zu haben. Das senkt die Kosten, verringert aber kaum den technischen Rückstand zu reinen Fintech-Unternehmen, die sich mit solchen Umbau-Arbeiten gar nicht aufhalten müssen. Manche Institute werden sich deshalb wohl damit zufrieden geben müssen, in Zukunft nur noch als Produkt-Lieferant für die Finanz-Plattformen anderer Anbieter eine Rolle zu spielen – wenn überhaupt.
(sma)
Neues FinTech wajve startet App und Finanzplattform für die Generation Z
wajve ist eine Finanzplattform für die Generation Z, die Banking des Alltags, Beratung und Bildung in einer App vereint. Das Team der Plattform deineStudienfinanzierung hat nach dem Investment durch finleap, Europas führendem FinTech-Ökosystem, Profitabilität erreicht und jetzt diese neue Finanzplattform wajve (Webseite) sowie die zugehörige App gestartet.
Das Team um Gründer und CEO Bastian Krautwald hat es sich mit der neuen Plattform wajve zur Mission gemacht, exzellente finanzielle Aktionen in wenigen Sekunden zu ermöglichen. Durch die Kombination von umfangreichen Banking Services sowie Tipps im richtigen Moment soll die neue Generation einen smarten Begleiter auf das Handy bekommen, der ihnen hilft, Finanzen zu verstehen, ihr Geld zu vermehren und immer liquide zu sein.
Die Finanz-App richtet sich an die Generation Z, also Personen, die 1996 oder später geboren wurden. Das Durchschnittsalter der Zielgruppe liegt bei 21 Jahren.
Von der Studienfinanzierung zur Finanzplattform
Die Idee für wajve kam dem 24-jährigen Gründer Bastian Krautwald und seinem Mitgründer David Meyer durch ihr erstes FinTech deineStudienfinanzierung. 2018 gründeten sie die Online-Plattform für Studierende, mit der diese ihren Anspruch auf Studienfinanzierung prüfen und komplett online innerhalb von 18 Minuten beantragen können. Das Unternehmen ist seit Ende 2020 profitabel und konnte mit finleap Europas größtes FinTech-Ökosystem als Investor für sich gewinnen. Durch die Interaktion mit den jungen Nutzern und Nutzerinnen innerhalb der letzten Jahre erkannten die Gründer den großen Bedarf an finanzieller Beratung über das Thema der Studienfinanzierung hinaus.
Mit deineStudienfinanzierung haben wir eine Plattform geschaffen, die Studierende lieben und der sie vertrauen. Mit wajve setzen wir unseren Weg jetzt fort, die junge Generation zu stärken, indem wir sie über das Thema der Studienfinanzierung hinaus in allen Finanzfragen begleiten. Jetzt werden wir sie auch im Alltag bei ihren finanziellen Angelegenheiten unterstützen.”
Bastian Krautwald, CEO bei wajve
Nachdem wajve erst kürzlich die ehemalige Head of Startup Jenny Boldt vom Digitalverband Bitkom zur neuen Head of Growth ernannt hatte, folgt nun die Head of Marketing vom InsurTech Wefox, Caroline Delvenne. Delvenne bringt mehrjährige Führungs- und Wachstumserfahrung in einem hoch dynamischen Umfeld von ihren Positionen bei wefox, reBuy und Groupon mit. Sie wird wesentlich für die Leitung und den Ausbau des Marketing-Teams verantwortlich sein und berichtet direkt an CEO und Gründer Bastian Krautwald.
“Ich freue mich sehr, nun Teil von wajve zu sein und gemeinsam mit einem unglaublich passionierten Team die Generation von morgen in allen Finanzthemen zu stärken”, erklärt die 32-Jährige.
Derzeit gibt es bei wajve noch mehr als 20 offene Positionen sowohl im Marketing als auch in der Produktentwicklung, die in den nächsten Wochen besetzt werden sollen. pp
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