Notebook oder Tablet? So finden Sie das passende mobile Gerät

Posted by Julia Werner  • 

Tablet oder Laptop? Eine Pro-Kontra-Liste für beide mobilen Computer

von Axel Palm Was brauche ich wirklich – Tablet oder Laptop? Diese Frage stellen sich viele Verbraucher. Eine Pro-Kontra-Liste für beide Arten von mobilen Computern.

Am 3. April 2010 begann mit dem ersten iPad von Apple der Siegeszug des Tablets. Wirkte die erste Generation noch wie ein zu groß geratener iPod Touch, sind die modernen Tablets immer vielseitiger geworden. Kein Wunder also, dass sich viele Verbraucher fragen, ob die mobilen Computer im "Buchformat" eine Alternative zum klappbaren und klobigeren Laptop geworden sind. Und diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten.

Denn in den vergangenen elf Jahren haben sich Tablets enorm weiterentwickelt. Musste das erste iPad noch auf einem unhandlichen Tastatur-Ständer Platz nehmen, gibt es inzwischen Schutzhüllen mit integrierter Tastatur, die weitaus komfortabler sind. Und trotzdem kränkeln Tablets noch immer an der ein oder anderen Stelle und sind nach wie vor kein vollwertiger Laptop-Ersatz.

Vor- und Nachteile des Laptops

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Pro Laptop Kontra Laptop Tastatur Schwerer als Tablet Mehrere Schnittstellen Akku gibt schneller auf Gewohnte Bedienung Meist kein LTE oder 5G-Empfang Einfaches Multitasking Kein Touchscreen Profi-Software läuft Häufig bessere Performance

Das liegt weniger an der Hardware als an der Software. So stattet Apple etwa seine neuesten iPad Pros mit dem M1-Chip aus, der auch in den MacBooks und iMacs des Herstellers werkelt. Leistungstechnisch waren Tablet und Laptop also nie näher beieinander als aktuell. Der Hauptunterschied verbirgt sich aber im Betriebssystem. Auf den iPads läuft iPadOS und auf den MacBooks MacOS. Und das bietet je nach Nutzung Vor- und Nachteile.

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Profi-Software meist nur auf dem Laptop

Wer Filme mit "Final Cut" oder "Adobe: Premiere" bearbeitet, kommt um ein MacBook oder iMac nicht herum. Beide Programme gibt es noch nicht für das iPad, obwohl sich schon länger hartnäckige Gerüchte um ein "Final Cut" für das Tablet ranken. Bisher – so die Theorie – verfügten iPads aber über zu wenig Arbeitsspeicher, um mit dem aufwendigen Programm fertig zu werden.

Ähnlich sieht es übrigens auch für Bildbearbeitungssoftware wie "Photoshop" aus, die es nur in abgespeckter Version für Tablets gibt. Besserung ist aber in Sicht und das in Form von "Affinity Photo", einer Konkurrenzsoftware zum Adobe-Flaggschiff. Sie gibt es für Tablets. Allerdings ist die App für iPad OS und und Android etwas anders aufgebaut, als es Nutzer vom Computer kennen. Wer die Umgewöhnung scheut, bleibt besser dem Laptop treu.

Multitasking? Dann zum Laptop greifen

Es bleibt festzuhalten, dass Verbraucher dem Laptop treu bleiben, wenn sie an ihm regelmäßig mit professioneller Software arbeiten wollen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Multitasking – also die gleichzeitige Nutzung mehrerer Programme wie Browser, Bildbearbeitungssoftware und Mail-Programm – auf Tablets eher unangenehm ist. Auch hier verbesserten sich die Tablets im Vergleich zu den Anfangsjahren zuletzt stark. So komfortabel wie auf dem Laptop lassen sich aber mehrere Programme nebeneinander auf einem Tablet immer noch nicht bedienen.

Tablet oder Laptop: Mehr Anschlüsse, mehr Komfort

Darüber hinaus bieten Laptops in der Regel mehr Anschlussmöglichkeiten als Tablets. Die meisten Tablets verfügen über nur eine USB-C-Schnittstelle und im Höchstfall einen SD-Kartenslot. Laptops hingegen bieten häufig eine HDMI-Buchse, USB-A und USB-C und SD-Kartenleser. All die Eingänge bieten mehr Komfort im Vergleich zu Adaptern, die Tablet-User unter Umständen hinzukaufen müssen.

Und schließlich ist auch die integrierte Tastatur des Laptops ein entscheidendes Kaufkriterium. Ja, inzwischen gibt es exzellente Tastatur-Lösungen für Tablets. Die kranken aber an zwei Problemen: Erstens ist die Bedienung eines Touchscreens äußerst unangenehm, wenn ein Tablet wie ein Laptop auf dem Tisch steht. Abhilfe schaffen da freilich Tablet-Tastaturen mit Trackpad. Allerdings sind die Tablet-Tastaturen auch meist kleiner als die eines Laptops, weil die größten Tablets um die 13 Zoll in der Diagonale messen. Wer viel tippt, könnte schlicht ein etwas größeres Keyboard bevorzugen – wie es ein 15-, oder 17-Zoll-Laptop bietet.

Die Nachteile des Laptops

Im Vergleich mit Tablets offenbaren Laptops natürlich nicht nur Vorteile. Größter Nachteil dürfte die Akkulaufzeit sein. Sie fällt bei den meisten Notebooks deutlich geringer aus als bei Tablets. Der einfache Grund: Tablets arbeiten mit mobilen ARM-Prozessoren, die im Vergleich zu normalen Computer-CPUs effizienter und energieoptimierter Arbeiten. Außerdem sind Laptops meist schwerer und unhandlicher als Tablets.

Zwar sorgt der SSD-Speicher dafür, dass Laptops schnell hochfahren – aber wer nur kurz etwas nachlesen möchte, ist auch trotz der geringen Wartezeit genervt. Außerdem verfügen nur wenige Laptops über mobiles Internet. Wer unterwegs surfen will, ist meist auf Hotspots angewiesen. Ein Problem, das sich mit USB-LTE-Sticks lösen lässt. Ein weiteres Manko bei Laptops sind darüber hinaus die meist dürftige Frontkamera und ein leistungsschwaches Mikrofon.

Die Vor- und Nachteile des Tablets

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Pro Tablet Kontra Tablet Bessere Mikrofone Kaum Multitasking möglich Rückkamera Extrakosten für Tastatur und Stift Handschrift dank Stift Profi-Software nur in abgespeckter Form NFC-Chip und mobiles Internet Zusatzkosten für Adapter Biometrische Sicherungen Angenehmer für eBooks und Magazine

Zu Anfang wurden Tablets eher als zu groß geratene Smartphones verspottet. Der Spott ist nicht komplett von der Hand zu weisen, weil sich Tablet und Smartphone viele Komponenten teilen. Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein, weil Tablets in der Regel über bessere Front- und Rückkameras verfügen als Laptops. Und auch die Mikrofone geben meist mehr her, als es bei den faltbaren PCs der Fall ist.

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Tablets haben vernünftige Mikrofone

Die guten Mikrofone funktionieren das Tablet zum Diktiergerät um. Dazu gibt es praktische Apps wie "JustPressRecord", die den gesprochenen Text automatisch transkribieren. Interpunktion dürfen Nutzer dabei nicht erwarten, trotzdem ist das Rohtransskript eine enorme Arbeitserleichterung. Und je klarer die Tonaufnahme ist, desto besser kann die App das gesprochene Wort in Text umwandeln.

Die Kamera als Scanner und Messgerät

Eine gute Rückkamera dient nicht nur für Fotos und Videos. Zugegeben, dafür ist ein Tablet in der Regel zu unhandlich. Aber um ein Dokument einzuscannen und direkt auf dem Tablet zu bearbeiten, eignet sich die Kamera perfekt. Die meisten Tablets wandeln das gescannte Dokument übrigens in eine PDF-Datei um, die Sie mit dem passenden Stift auf dem Tablet handschriftlich bearbeiten können. Ideal, wenn Sie häufig PDF-Dokumente ausfüllen und unterschreiben und Papier sparen wollen.

Aber nicht nur dafür eignet sich die Rückkamera. Sie bringt auch Augmented Reality in Ihre Hände. Ein Beispiel: Sie wollen sich eine neue Couch kaufen. Normalerweise beginnt nun das große Messen, um ein passendes Modell zu finden. Es gibt aber Apps, die Möbel auf dem Display des Tablets über die Kamera so anzeigen, wie sie in Originalgröße im Zimmer aussehen würden. Praktisch. Regisseure nutzen Tools wie die App "Previs Pro", um die richtige Einstellung für einzelne Shots ihres Filmes zu finden.

Handschrift und Kunst? Nur auf dem Tablet

Zurück zum Stift: Handschriftliche Notizen sind auf Tablets mit Stift kein Problem. Apps wie "Nebo" wandeln das Gekritzel im Handumdrehen in leserlichen Drucktext um. Mathematiker hingegen setzen auf "Calculator 2" – dabei handelt es sich um einen handschriftlichen Taschenrechner. Künstler toben sich dagegen in Apps wie "Procreate" aus und erschaffen kleine und große Kunstwerke auf dem Tablet oder verschönern Fotos. Retuschieren von Bildern am Tablet mit Stift fühlt sich dabei für die meisten Anwender natürlicher an, als mit der Maus am PC.

Wer gerne eBooks oder ePaper liest, sollte ebenfalls lieber zum Tablet greifen. Auch das fühlt sich natürlicher an. Immerhin wechseln Lesende per Wischgeste die Seiten. Dazu liegen Tablets besser in der Hand als ein Laptop und ihr Akku hält länger durch, was längeres Lesen am Stück ermöglicht.

NFC und mobiles Internet

Ein weitere Pluspunkt der Tablets ist, dass sie nicht hochgefahren werden müssen. Perfekt für alle jene, die schnell mal was googeln wollen. Dank NFC-Chip eignet sich ein Tablet auch, um kontaktlos Geld zu senden oder zu empfangen. Und auch ins mobile Datennetz klinken sich viele Tablets ein – wenn auch gegen einen saftigen Aufpreis für einen entsprechenden Chip.

Sicher ist sicher: Viele Tablets verfügen über biometrische Sicherungen wie einen Fingerabdrucksensor (iPad Air) oder eine Gesichtserkennung. Das ist nicht nur praktisch, um das Gerät zu entschlüsseln sondern auch, wenn Sie den integrierten Passwortmanager des Tablets nutzen. Wollen Sie sich etwa auf einer Internetseite anmelden und erkennt das Tablet Ihr Gesicht oder Ihren Finder, loggt es sich automatisch ein.

Die Nachteile des Tablets

So schön ein Tablet fürs Surfen und einfache Aufgaben auch ist – beides gleichzeitig zu machen, bringt auf den meisten Tablets wenig Freude. Das liegt an den schwachen Multitasking-Features, die iPadOS und Android bieten. Hier hat der Laptop klar die Nase vorn. Wer eine Tastatur am Tablet haben will, muss dafür extra löhnen. Und meist bereitet das Tippen am Tablet nicht besonders viel Freude. Das liegt an der umständlichen Touch-Screen-Bedienung, wenn das Tablet wie ein Laptop auf dem Tisch steht und daran, das Tablet-Tastaturen meist kleiner sind als die eines Laptops.

Außerdem ist Profi-Software auf dem Tablet eine Rarität. Die meisten Programmen laufen entweder gar nicht auf dem Tablet oder nur in abgespeckter Version. Ein weiterer fetter Minuspunkt ist die Konnektivität. Wer seine SD-Karte oder seinen USB-Stick auf dem Tablet auslesen will, braucht dafür meist einen Adapter. Inklusive Tastatur und Stift kostet ein Tablet dann gern mehr als ein vernünftiger Laptop, der diese Buchsen von Haus aus bietet.

Tablet oder Laptop? Fazit

Ein Leben ohne Laptop ist noch nicht vorstellbar. Das liegt vor allem an der Profi-Software, die es auf dem Tablet noch nicht gibt, dem effizienterem Arbeiten dank besserem Multitasking und daran, dass sich die meisten Menschen nicht unbedingt umgewöhnen wollen. Ein erstklassiges Tablet hingegen bietet dank Stift und biometrischer Sicherungen Komfortfunktionen und Sicherheitsfeatures, von denen die meisten Laptops auch zukünftig nur träumen können.

Die Frage nach Tablet oder Laptop ist deshalb nicht ganz korrekt, weil beide Geräte unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen. Die meisten Menschen dürften beides gut gebrauchen, aber den gewohnten Laptops als Hauptwerkzeug bevorzugen. Wer Papier sparen, handschriftliche Notizen verfassen und Aufnahmen transkribieren will, ist mit einem Tablet gut beraten.

Von einem Tablet als alleinigem Arbeitscomputer ist den meisten Verbrauchern (noch) abzuraten. Dafür sind die Betriebssysteme der Tablets noch immer nicht ausgereift genug. Hier wird es höchste Zeit, ein noch besseres Multitasking zu ermöglichen.

Momentan ist die beste Lösung, aufeinander abgestimmte Geräte zu haben, die es ohne viel Tamtam ermöglichen, Dateien miteinander zu teilen. So korrigieren Sie am Laptop das Transkript einer Tonaufnahme vom Tablet oder unterschreiben ein PDF-Dokument am Tablet, das Sie vorher am Laptop erstellt haben – ohne es auszudrucken und erneut einscannen zu müssen.

Welches Tablet zum Laptop kaufen?

Da die meisten Nutzer bereits einen Laptop besitzen, stellt sich die Frage, welches Tablet nun das richtige ist, um einen angenehmen Workflow zu gewährleisten. Die Frage lässt sich relativ einfach beantworten. Wer ein MacBook besitzt, sollte zu einem iPad greifen, weil MacBook oder iMac exzellent mit iPads harmonieren.

Über den Schlüsselbund der iCloud verfügt das iPad sofort über alle Passwörter im Safari-Browser. Dazu synchronisieren sich über die iCloud alle Daten, die Sie am Mac oder iPad bearbeiten. So tippen Sie am Mac einen Text, den Sie dann ohne weiteres Geschiebe der Dateien auf dem iPad Korrektur lesen können. Große Dateien verschieben sich schnell und kabellos über AirDrop.

Nun gibt es nicht wenige Nutzer, die von Apple Abstand nehmen, weil die Geräte und das Zubehör teurer als die Konkurrenz sind. All jene dürfen aufatmen, denn alles, was ein iPad kann, funktioniert auch zwischen Windows und Android – allerdings mit etwas weniger Komfort. So braucht es für den Austausch von Dateien zwischen Android-Tablet und Windows-PC Zusatzsoftware wie "Filedrop". Dafür funktioniert die Synchronisation von Kontaktdaten, Dateien und Passwörtern über die Google-Cloud ebenso sorgenfrei, wie es bei Apple der Fall ist.

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Notebook oder Tablet

Geschwindigkeit?

Laptops und Notebooks haben in der Regel ein deutlich größeres Gehäuse und damit mehr Platz für (Zusatz-)Hardware. So sind diese für gewöhnlich mit einem deutlich besseren Prozessor, mehr RAM und einer schnelleren Grafikkarte bestückt. Während in einem Notebook die Kühlung aktiv geschieht, d.h. die warme Abluft über einen oder mehrere Lüfter nach Außen abtransportiert wird, müssen Tablets mit einer rein passiven Kühlung auskommen. Dies geht natürlich auf Kosten der maximal möglichen Leistung. Die Rechnung ist einfach: Je mehr Leistung, desto mehr Wärme entsteht. Diese muss irgenwie aus dem Gehäuse abtransportiert werden, um die Komponenten nicht zu überhitzen. Anders herum: eine passive Kühlung (also ohne Lüfter) bedeutet: es darf nur eine sehr geringe Abwärme entstehen, damit die Komponenten keinen Schaden nehmen, also muss die Leistung heruntergeregelt werden. Laptops sind also bei komplexeren Aufgaben leistungsfähiger und schneller als Tablets.

Viel Speicherplatz?

Den größeren Speicherplatz haben ohne Frage Laptops. Sie verfügen – je nach Variante – über mehrere Terabyte Festplattenkapazität. Tablets dagegen werden oft mit nur 16, 32 oder 64 Gigabyte SSD-Speicher verkauft. Allzu viele Videos, MP3s oder Bilder kannst du auf einem Tablet also nicht speichern. Wenn du dennoch große Dateimengen auf deinem Tablet haben möchtest, solltest du auf einen Online-Speicherdienst (Cloud) zurückgreifen. Hier steht dir prinzipiell unbegrenzter Speicherplatz zur Verfügung, zur Übertragung von und zur Cloud ist aber wiederum eine Internetverbindung notwendig.

Mobilität?

Ein zunächst rein negativ anmutender Effekt, nämlich die geringere Leistungsfähigkeit (siehe Punkt 1), birgt aber auch Vorteile im Bezug auf die Akkulaufzeit in sich. Je weniger Leistung abgerufen werden muss, desto länger hält logischerweise der Akku. Hinzu kommt dann noch, dass Tablet-Computer meistens über ein speziell angepasstes Betriebssystem verfügen, welches vor allem für Smartphones entwickelt wurde, bei denen es ebenfalls auf Strom-Sparsamkeit ankommt.

Beides zusammen führt bei Tablets zu Akkulaufzeiten, von deinen jeder Laptop nur träumen kann. Natürlich hängt die Akkulaufzeit auch immer stark mit der Verwendung bzw. der Belastung des Rechners zusammen. In unserem kurzen Test unter "normalen" Alltagsbedingungen, war bei unserem Laptop nach 5 Stunden das Ende des Akkus erreicht, während das Vergleichstablet rund 10 Stunden durchhielt. Getestet wurde Internetsurfen, Youtube-Videos, Word-Dokumente sowie dazwischen mehrere Stunden Standby-Laufzeit.

Mit einem Tablet bist du also um Vieles mobiler, als mit einem klassischen Notebook. Unnötig zu erwähnen, dass Tablets natürlich auch noch deutlich kleiner und leichter sind, was der Mobilität ebenfalls nochmal zu Gute kommt.

Wenn du deinen Computer also ausschließlich oder vorwiegend mobil einsetzen willst, dann ist ein Tablet die bessere Wahl.

Welche Schnittstellen?

Laptops haben in der Regel deutlich mehr Schnittstellen, als Tablets. Dies liegt natürlich allein schon am deutlich großzügigeren Platzangebot aufgrund des größeren Gehäuses. Je nach Modellvariante kannst du hier aus dem Vollen schöpfen und musst weder auf USB, HDMI, eSata, Ethernet, Mini-Display-Port, VGA- oder unzählige weitere Anschlussmöglichkeiten für jedes nur denkbare Zusatzgerät verzichten.

Tablets sind vor allem natürlich aufgrund der schmalen Bauweise hier eher spartanisch ausgerüstet. Wenn überhaupt, dann existiert noch ein USB-Steckplatz und/oder ein Slot für SD-Karten. Eine Verbindung mit dem Internet ist meist nur über WLAN möglich. Laptops haben dagegen häufig noch separate CD-/DVD-Laufwerke sowie einen Steckplatz für ein Netzwerkkabel integriert.

So kannst du auch bei einem Internet- oder WLAN-Ausfall noch problemlos Programme installieren oder dich auf Fehlersuche begeben.

Viel zu tippen?

Mit der eingeblendeten virtuellen Tastatur eines Tablets kannst du zwar Emails schreiben oder Passwörter eingeben, wenn du dagegen auch mal längere Texte schreiben möchtest, dann führt kein Weg an einer richtigen Tastatur vorbei. Diese kannst du zwar auch als externes Gerät beispielsweise per Bluetooth betreiben, allerdings ist dabei dann wieder die Mobilität eingeschränkt, da die Tastatur jedes Mal separat mitgenommen werden müsste. Die Paradedisziplinen eines Tablets sind eher das Surfen im Internet oder die Nutzung von diversen Apps, nicht aber der tägliche Arbeitseinsatz im Büro oder das Verfassen längerer Texte. Wer ein Gerät zum Arbeiten sucht, der nimmt besser kein reines Tablet.

Gaming oder Fotobearbeitung?

Viele Notebooks sind im Gegensatz zu Tablets mit dedizierten Grafikkarten ausgestattet.

Ein Gerät mit einer separaten Grafikkarte ist vor allem dann dringend anzuraten, wenn du mit deinem Gerät regelmäßig spielen möchtest.

Je nach Displaygröße eignen sich diese leistungsstärkeren Geräte auch für Bildbearbeitung oder Videoschnitt, allerdings solltest du auch hier unbedingt auf schnelle Hardware und einen flotten Grafikchip achten.

Arbeitstier, Spassgerät oder doch alles gleichzeitig? Notebook oder Tablet?

Notebooks, die Arbeitstiere für den Büroalltag

Notebooks sind für Nutzer interessant, die ihren Computer hauptsächlich am Arbeitsplatz oder Zuhause nutzen.

Ihr großer Vorteil liegt in der benutzterfreundlichen Displaygröße von bis zu 19 Zoll Bildschirmdiagonale, dem großen Speichervolumen und der reichhaltigen Ausstattung mit optischem Laufwerk, zahlreichen Schnittstellen und anderem technischen Equipment.

Natürlich geht soviel Ausstattung aber auch zu Lasten der Akkuleistung. Zwei bis fünf Stunden Laufzeit sind selbst bei fabrikneuen Notebooks eher die Regel denn die Ausnahme.

Pro:

Leistungsstark

Viele Displaygrößen

Viele Anschlüsse

Contra:

Starke Akkubelastung

Nicht als Tablet verwendbar

Tablets, Multimediageräte für die Freizeit

Tablets sind mehr als übergroße Smartphones. Zwar verfügen die meisten im Wesentlichen über die gleichen Funktionen wie ihre kleineren Handy-Geschwister, stellen aber Webseiten und Apps wegen des größeren Displays deutlich besser dar und sind somit eine gute und vor allem gewichtsfreundliche Notebook-Alternative für Anwender, die sowohl zuhause als auch unterwegs bequem am Touchscreen E-Mails bearbeiten, Musik hören, Filme schauen oder im Internet surfen wollen. Keine gute Empfehlung sind Tablets dagegen für Anwender, die viel Tipp-Arbeit leisten müssen und vorwiegend auf Textverarbeitung und Tabellenkalkulation angewiesen sind. Zwar werden Büro-Suites wie Microsoft Office auch für iPad und Co. angeboten, jedoch sind Dokumente im Tipp-und Wisch-Verfahren selbst für Tablet-Profis deutlich mühsamer zu bearbeiten als mit Notebook-Tastatur und Touchpad.

Aktuell teilen die Betriebssysteme iOS (Apple) und Android (Google) den Markt fast vollständig unter sich auf. Für welches Betriebssystem man sich letztendlich entscheidet, hängt dabei vor allem von den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen ab. Wegen der Kompatibilität mit Computer und Smartphone und dem daraus resultierenden Funktionsmehrwert sollten Kunden aber darauf achten, sich beim Tablet-Kauf möglichst auf eine OS-Plattform festzulegen und nichts zu vermischen.

Pro:

perfekt zum Surfen und für Videos

Lange Akkulaufzeiten

Geringes Gewicht

Preiswert

Contra:

Nicht für die Arbeit geeignet

Wenige Anschlüsse

Displaygröße beschränkt

Convertibles, die intelligente Kombination

Modellabhängig kann bei den sogenannten Hybrid-Notebooks entweder das berührungsempfindliche Tablet-Display komplett von der Tastatur gelöst (Detachables) oder aber um 180 Grad gedreht werden (Convertibles).

Andere Geräte wiederum sind aufgebaut wie herkömmliche Laptops, bieten aber zusätzlich einen Touchscreen zur Finger-oder Stifteingabe. Die Idee, die Vorteile eines Notebooks mit denen eines Tablets zu verknüpfen, klingt nicht nur interessant, sie ist es auch.

Wer einerseits den Komfort eines mobilen Touch-Gerätes schätzt, andererseits aber auch nicht auf den gewohnten Funktionsumfang und das Softwareangebot eines PCs verzichten will, wird um die All-in-One-Lösung Hybrid-Notebook kaum herumkommen.

Pro:

Flexibler Einsatz

Unterschiedliche Mechanismen, um Tablet und Notebook in einem Gerät zu vereinen

Ideal für Präsentationen

Contra:

Scharnier teilweise als Schwachstelle

Deutlich größer als reine Tablets

Wir hoffen, wir konnten dir einen kurzen Überblick über die verschiedenen Gerätetypen verschaffen und eine eventuelle Kaufentscheidung vielleicht ein klein wenig erleichtern. Wie immer freuen wir uns über Kommentare und Feedback jeglicher Art! Notebook oder Tablet? Was bevorzugst du?

Titelbild: © Pixabay

Bilder: © ESM Computer GmbH

Notebook oder Tablet? So finden Sie das passende mobile Gerät

Laptop & Tablet: Auf diese Unterschiede sollten Sie achten

Laptop & Tablet: Größe, Gewicht und Display

Wie groß oder klein ist der portable Computer? Hier haben Tablets die Nase vorn. Dank Displays mit 7 bis 10 Zoll (rund 17,8 bis 25 cm) passen sie in jede Tasche. Mit einem Gewicht zwischen 300 und 700 Gramm sind sie außerdem leicht. Einige Topmodelle wie das iPad Pro 12.9, das Samsung Galaxy Tab S7+ und das Microsoft Surface Pro 7 haben Displays mit einer Größe zwischen 12 und 13 Zoll.

Die Bandbreite bei Laptop-Bildschirmen ist größer: Kleine Modelle messen 12 Zoll (ca. 30 cm), sehr große über 20 Zoll (ca. 51 cm). Die meisten besitzen 13 bis 15,6 Zoll (33 bis 40 cm) große Displays. Die Geräte bringen zwischen 1,5 und 3 Kilogramm auf die Waage, besonders kompakte Varianten wiegen weniger als ein Kilogramm.

Das Display entscheidet auch darüber, wie gut Sie Inhalte erkennen: Auf großen Bildschirmen sehen Sie natürlich mehr. Andererseits haben die kleineren Tablet-Displays oft eine höhere Pixeldichte und zeigen darum Filme und Bilder schärfer an.

Laptop & Tablet: Anschlüsse, Speicher und Akkulaufzeit

Externe Maus, Festplatten, Beamer: Wollen Sie diese Geräte an den mobilen Computer anschließen, sind Sie mit einem Laptop dank vieler Anschlüsse besser bedient. Einige Tablets besitzen dagegen außer einem Slot für das Laden und zur Dateiübertragung und einem Kopfhöreranschluss gar keine Schnittstelle.

Beim Speicherplatz haben Laptops die Nase vorn: Sie bringen meist 512 Gigabyte oder 1 Terabyte SSD-Speicher mit. Bei Tablets ist die Bandbreite größer, aber sie beschränken sich oft auf 8 bis 256 Gigabyte. Überlegen Sie also vorher, wie viele Daten Sie ablegen wollen.

Bei der Akkulaufzeit gewinnen meist Tablets, aber es kommt auf das einzelne Gerät an – und was Sie damit anstellen. Sie halten oft 8 bis 12 Stunden durch. Weil Laptops energiehungriger sind, müssen sie häufig nach 2 bis 6 Stunden an die Steckdose. Seltener reichen die Akkus 10 und mehr Stunden.

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