Offene Betriebssysteme bei Mobilgeräten: Freiheit für das Smartphone

Posted by Julia Werner  • 

Mit der MyPhoneExplorer App das Smartphone über den PC verwalten

Beginne mit dem Download der kostenlosen Software „MyPhoneExplorer“ auf deinem PC. Die aktuelle Version kann über diesen Link aus dem Internet heruntergeladen werden:

Nachdem die Setup-Datei erfolgreich heruntergeladen wurde, beginne mit der Installation auf deinem Computer. Wähle eine bevorzugte Sprache aus und akzeptiere das Lizenzabkommen auf dem Reiter: „Annehmen“.

Es existieren zwei unterschiedliche Installations-Optionen für die Software MyPhoneExplorer:

Portable Installation

Vollversion

Die Portable-Version hat einige Einschränkungen gegenüber der Vollversion. Das wären diverse Zusatzfunktionen, die ins System eingreifen und Prozesse für den Datenabgleich für Software wie Outlook und Lotus Notes zur Verfügung stellen. Daher empfehle ich die Installation der Vollversion von MyPhoneExplorer auf dem Computersystem.

Wähle einen Installationspfad aus und beginne mit der Installation. Nach dem Installationsabschluss kann die Software direkt gestartet werden. Anschließend muss der Client von MyPhoneExplorer noch aus dem Google-Play-Store für dein Android Smartphone heruntergeladen und installiert werden. Wie das funktioniert, erfährst du im nächsten Abschnitt von diesem Artikel.

Handy-Software kostenlos: Die Top 16 Downloads für Windows

Handy-Software kostenlos

Um der Verwaltung der gespeicherten Informationen auf Smartphones gerecht zu werden, haben verschiedene Anbieter mittlerweile umfangreiche Schnittstellen zum PC in Form von Software auf den Markt gebracht. Die wichtigsten Vertreter sollen an dieser Stelle vorgestellt werden:

Samsung New PC Suite kostenlos herunterladen

Die Samsung New PC Studio ist ausschließlich auf Mobiltelefone der Firma Samsung zugeschnitten. Da es sich um Freeware handelt kann die Software kostenlos genutzt werden. Die Dateigröße beträgt ca. 165 MB.

Nach der Installation hat der Benutzer die Möglichkeit, über eine der zahlreichen Schnittstellen (USB, Bluetooth, Infrarot etc.) das Mobiltelefon mit dem PC zu verbinden. Es stehen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zur Verfügung. Beispielsweise kann der PC mit dem Handy synchronisiert werden; SMS und MMS lassen sich kopieren, löschen und verwalten. Auch Dateien (z. B. Dokumente, Fotos, MP3s etc.) können von einem Gerät auf das Andere übertragen werden.

Die Bedienung geht kinderleicht von der Hand und ist auf der Herstellerseite ausreichend dokumentiert. Alles in allem handelt es sich bei dem Samsung New PC Studio um eine sehr gute Schnittstellenlösung.

Nokia PC Suite ist ebenfalls gratis

Die Nokia PC Suite stellt das Pendant zur o. g. Software für Nokia-Mobiltelefone dar. Nach der Verbindung zum PC lassen sich auch hier Daten synchronisieren, Kontakte organisieren, SMS und MMS verwalten, Musik übertragen, die Software des Handys aktualisieren etc. Es handelt sich um Freeware. Der Geldbeutel des Anwenders bleibt also auch hier verschont. Mit einer Dateigröße von etwa 100 MB nimmt die Nokia PC Suite nicht viel Speicherplatz auf der heimischen Festplatte in Anspruch.

Konverter für Smartphones

Mit einem Konverter lassen sich Dateiformate umwandeln. So kann der Anwender beispielsweise aus einer Bitmap-Datei eine Jpeg-Datei erstellen, aus einer Mp3-Datei kann u. A. eine Ogg-Datei generiert werden. Zu den bekanntesten Konvertern gehören der „PDF-Konverter“, der „Youtube2mp3-Converter“ sowie der „MagicISO-Converter“. Die Auswahl ist sehr vielfältig, es exisiteiren sowohl kostenpflichtige Programme als auch Freeware-Varianten.

Offene Betriebssysteme bei Mobilgeräten: Freiheit für das Smartphone

Offene Betriebssysteme bei Mobilgeräten : Freiheit für das Smartphone

Betriebssysteme für Smartphones sind selten freigegeben – Konzerne wie Apple oder Google halten sie unter Kontrolle. Nun präsentieren zwei Projekte offene Alternativen.

BERLIN taz | Wer sich heute ein Smartphone kauft, hat nur die Auswahl an unterschiedlich stark geschlossenen Plattformen: Apple kontrolliert sein iPhone am stärksten, Googles Android-Betriebssystem ist zwar grundsätzlich quelloffen, doch stehen wesentliche Teile dann doch unter dem Urheberrecht des Internet-Konzerns.

Microsofts Windows Phone 7 ist ebenso wenig freigegeben wie RIMs Blackberry OS. Nokias Symbian liegt zwar mittlerweile in Open-Source-Form vor, die jeder Programmierer verändern kann, gilt aber als veraltet. Zum Mobile World Congress (MWC), der derzeit im spanischen Barcelona tagt, haben nun zwei bekannte Open-Source-Projekte ihre Ideen zu diesem Thema vorgestellt – die eine als Anbau zu bestehenden Plattformen, die andere als ganz neues Modell.

Das Ubuntu-Projekt, dessen gleichnamige Desktop-Linux-Variante die unter Einsteigern beliebteste Windows-Alternative ist, setzt mit Ubuntu for Android auf die Erweiterung von Googles Mobilbetriebssystem. Das scheint sinnvoll, zumal die Plattform mittlerweile selbst Apples iOS beim Abverkauf schlägt. Die Idee: Neben dem Standard-Android soll künftig auch noch ein Ubuntu verfügbar sein, das aus einem Smartphone einen kleinen Desktop-Rechner macht. Dazu muss man das Gerät nur an einen Monitor anschließen – Bluetooth-Tastatur und Maus dazu, fertig.

Wie ein Prototyp, der auf dem MWC präsentiert wird, zeigt, geht das schon recht gut: Man kann das Smartphone so nutzen, wie man dies von einem PC-Ubuntu gewöhnt ist. Gleichzeitig erhält man Zugriff auf sein Android-Adressbuch, seinen Kalender und seine Kommunikationsmöglichkeiten – SMS werden ebenso angezeigt wie einlaufende Telefonate.

Ein integrierter Browser erlaubt das Surfen wie am PC, Videos werden mit dem Open-Source-Abspielprogramm VLC angezeigt. Ebenfalls verfügbar ist ein Fernsehmodus: Schließt man das Handy an ein LCD-TV an, kann man auf die Medieninhalte über eine vereinfachte Oberfläche „Ubuntu TV“ zugreifen, die große und gut sichtbare Symbole besitzt.

Die Voraussetzungen an die Hardware sind dabei relativ gering: Ein Doppelkernprozessor mit 1 GHz muss es sein, ebenso ein beschleunigter Grafikchip. Android 2.3 (Gingerbread) ist Grundlage. Derzeit ist noch unklar, wann Ubuntu for Android auf den Markt kommen wird – das Open-Source-Projekt diskutiert mit Herstellern, die die Technik direkt integrieren könnten.

Alternativ könnte das Ubuntu-Projekt die notwendige Software einfach ins Internet stellen, Interessierte benötigen dann zum Aufspielen ein mittels Bootloader-Unlock oder Rooting freigeschaltetes Android-Gerät. Ziel des Vorhabens ist es, dass Nutzer nur noch ein Gerät mit sich herumtragen müssen – ein Linux für überall.

Ein Browser als Betriebssystem

Einen etwas anderen Ansatz zeigt der Browser-Hersteller Mozilla auf dem MWC. Sein Projekt nennt sich Boot to Gecko (B2G) und soll eine Art offenes Web-Betriebssystem mit freiem Quellcode sein. Die Technik wird auf Smartphones laufen, die auch zu Android kompatibel sind - unter B2G steckt Linux. Das System bietet einen fortschrittlichen Browser, der auf der von Mozilla geschaffenen Technik „Gecko“ basiert.

Programmierer können dafür mit den üblichen Web-Programmiersprachen eigene Apps entwickeln, Mozilla selbst zeigt unter anderem eine Foto-Software. Mögliche Partner der neuen Plattform sind die Mobilfunkanbieter Telefonica O2 und T-Mobile, wie es am Montag auf dem MWC hieß. Telefonica will noch in diesem Jahr erste Geräte vorstellen. Alternativ könnte Mozilla B2G auch zur Eigeninstallation durch Nutzer freigeben.

Eine mögliche dritte Alternative kommt noch vom Computerkonzern HP. Der hatte die von Palm gekaufte Plattform WebOS kürzlich unter dem Namen „Enyo“ als freie Plattform im Quellcode veröffentlicht. Ob es dafür aber noch Geräte geben wird, ist unklar.

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