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Posted by Julia Werner  • 

Mobile WLAN Router (MiFi)

Mobile WLAN Router (MiFi)

Mobile WLAN Hotspots, auch MiFi Router genannt, gibt es in diversen Ausführungen, denn die mobilen Hotspots mit Mobilfunk, WLAN und eingebautem Akku erfreuen sich aber immer größerer Beliebtheit. Zwar kann mittlerweile jedes Smartphone einen WLAN-Hotspot aufmachen (Tethering), allerdings sind Smartphones nicht auf den Betrieb als Hotspot optimiert und haben oftmals einen kleineren Akku als mobile Router. Auch die Empfangs- und Sendeleistung ist bei mobilen Hotspot meistens deutlich besser als bei Smartphones. Wenn man also häufig die Hotspot Funktion nutzen will, bietet sich ein mobiler WLAN Router in jedem Fall an.

Die verschiedenen mobilen WLAN Hotspots unterscheiden sich vor Allem durch die Geschwindigkeit, die Akku-Kapazität und den Preis. Im Folgenden haben wir eine kleine tabellarische Übersicht über die aktuell in Deutschland verfügbaren Geräte erstellt. Die Tabelle zeigt die schnellsten Geräte ganz oben – generell gilt: alle mobilen WLAN Hotspots sind abwärtskompatibel, d.h. ein Hotspot mit LTE Cat11 kann natürlich auch LTE Cat6, LTE Cat4 oder UMTS mit DC-HSPA+.

Bitte beachtet zur Orientierung gerne auch die mobile WLAN Router Kaufberatung für das Jahr 2017, dort werden empfehlenswerte Modelle für jeden Preisbereich vorgestellt.

Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Modelle, doch die sind in Deutschland nicht oder nur über große Umwege erhältlich, daher haben wir sie nicht in die Liste aufgenommen. Möchte man seinen MiFi Router auch im Ausland einsetzen, so sollte man sich vorher über die unterstützten Frequenzbänder informieren. In unseren Testberichten geben wir die unterstützten Frequenzbereiche stets mit an, sodass ihr euch danach richten könnt. In der folgenden Tabelle findet ihr alte Geräte, welche nicht mehr erhältlich sind, aber von maxwireless.de getestet wurden:

Folgende mobile Hotspots sind nicht mehr erhältlich: Hersteller Modell 3G | UMTS 4G | LTE Akku Infos 4G Systems XS Box GO 7,2 MBit/s X 1500mAh Amazon Alcatel Y900 42,2 MBit/s 300 MBit/s 1500mAh Testbericht Huawei E585 7,2 MBit/s X 1500mAh Testbericht Huawei E586 21,6 MBit/s X 1500mAh Testbericht Huawei E587 43,2 MBit/s X 2200mAh Testbericht Huawei E589 43,2 MBit/s 100 MBit/s 3000mAh Testbericht ZTE MF80 43,2 MBit/s X 1900mAh Testbericht Netzbetreiber Hardware Hersteller & Modell Infos Telekom Speedbox LTE mini Huawei E5776 Testbericht Vodafone R201 Huawei R201 Testbericht Vodafone R206 Huawei E586 Artikel Vodafone R210 Huawei E589 Testbericht

Tipps für die Nutzung:

Insbesondere bei den Netzbetreiber Varianten mit inkludierter Prepaid Karte lohnt sich das vergleichen der Tarife. Meistens sind bestimmte Minuten- oder Datenkontingente buchbar, wo jeder nach seinem Bedarf entscheiden kann. Oft empfiehlt sich aber der Kauf ohne Simkarte, denn in vielen Handytarifen kann man sich einfach eine 2. Simkarte für den gleichen Vertrag hinzubuchen, die monatlich nichts extra kostet und die bereits vorhandene Internet-Flat vom Handyvertrag mit benutzt. Diese 2. oder 3. Karten nennen sich meistens Multicard, Multisim oder Ultracard und eignen sich ideal für einen mobile UMTS Router.

Außerdem gut zu wissen: für manche Modelle sind separat leistungsfähige Batterien erhältlich, die eine deutlich höhere Laufzeit bieten. Wir haben eine solche Batterie mal beispielhaft für den Huawei E586 getestet.

Mobiles Internet

Das Handy zählt für die meisten als treuer Begleiter für den Alltag. Auch der Laptop lässt sich gern mitnehmen. Egal ob im Zug, im Café oder bei schönem Wetter im Park. Heutzutage ist man nicht mehr an den Schreibtisch gebunden. Ohne Internetzugang sind die Elektronikgeräte in ihrer Möglichkeit jedoch stark eingeschränkt. Doch was tun, wenn kein freies WLAN zur Verfügung steht? Mit Hilfe von mobilem Internet kannst du unabhängig von WLAN und Ethernet im Internet surfen.

In unserem Beitrag zum mobilen Internet 2022 erhältst du alle wichtigen Informationen und Fakten. Wir erklären dir, worauf es bei mobilem Internet ankommt. Weiters erfährst du, mit welchen Kosten und Vor- und Nachteile du rechnen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

Mobiles Internet wird ständig verbessert und optimiert. In nur wenigen Jahrzehnten schaffte die Wissenschaft einen Sprung von “erstmaliges kabelloses Telefonieren” zu “theoretische Datenübertragung von bis zu 10 GBit/s”.

Wie der Name es schon verrät, bist du bei der Nutzung nicht standortgebunden. Das heißt, du bist weder an WLAN noch an ein Festnetz gebunden. Du kannst arbeiten und Videos streamen, wo du willst. Voraussetzung – der nächste Mobilfunkmast darf nicht zu weit weg sein. Ansonsten kommt es zu Verbindungsstörungen und langsamen bis gar kein Internet.

Die Geschwindigkeit und das Volumen bestimmen den Preis von mobilem Internet. Die Angebote reichen von sporadischer Nutzung bis zu regelmäßigem, hohem Konsum von mobilem Internet. Für jeden ist etwas dabei. Du musst nur deinen Bedarf definieren.

Glossareintrag: Der Begriff mobiles Internet im Detail erklärt

Du möchtest dich mehr über mobiles Internet erkundigen? In den folgenden Absätzen haben wir dir das wichtigste zusammengefasst.

Was ist mobiles Internet? Mobiles Internet ermöglicht dir auch unterwegs Internetdienste in Anspruch zu nehmen. Du kannst mit deinem Handy, Laptop oder auch Tablet im Internet surfen, unabhängig von WLAN oder LAN-Kabel. Die Qualität von deinem Internet als auch von der Geschwindigkeit hängt vom Abstand zum nächsten Funkmasten ab.

Wie funktioniert mobiles Internet? Senden: Dein Smartphone verwandelt deine Daten in einen binären Zahlencode und sendet diese Informationen an deine eingebaute Antenne im Gerät. Empfangen: Deine Handyantenne sendet diese Zahlencodes bestehend aus Nullen und Einsen in Form von elektromagnetischen Wellen an einen Mobilfunkmast in deiner Nähe. Umwandeln: Die Mobilfunkmasten sind untereinander mittels Drähte oder unterirdischen Glasfaserkabeln verbunden. Die elektromagnetischen Wellen deines Smartphones werden von diesem Mobilfunkmasten empfangen und in Lichtimpulse umgewandelt Weiterleiten: Diese Lichtimpulse sendet der Mobilfunkmast an den Basis-Sendeempfänger, der sich am Fuß des Mastes befindet. Von dort aus sendet der Basis-Sendeempfänger die Impulse an den Zielturm. Das kann zum Beispiel ein Rechencenter sein, dass aus Servern mit Millionen von gespeicherten und abrufbereiten Daten besteht. Du hast dich sicher gewundert, was hinter der Magie von mobilem Internet steckt? Wir erklären es dir. Der Rückweg funktioniert ganz gleich. Mittels IP-Adressen gelangen alle gesendeten Daten an den richtigen Empfänger.

Welche Vor- und Nachteile gibt es bei mobilem Internet? Du kannst mobiles Internet natürlich auch anstelle von Festnetzinternet zu Hause nutzen. Wir erklären dir welche Vor- und Nachteile das für dich hat. Wie bereits erwähnt, kannst du mit mobilem Internet überall im Netz surfen und musst dich weder mit LAN-Kabeln noch schwachem WLAN Signal ärgern. Du bist mobil und nicht standortgebunden. Außerdem sind die Anschaffungskosten im Vergleich zu einem Festnetzanschluss viel günstiger. So kann es sein, dass das Gebäude keine Verbindung zum Betreiber hat. So können hohe Herstellungskosten für das Verlegen von Leitungen und Grabungen entstehen. Vorteile: hohe Mobilität

niedrige Anschaffungskosten Auf der anderen Seite hingegen bietet die Festnetz-Option eine viel stabilere und höhere Übertragungsrate an. Je nach Bauart und Standort deines Zuhauses kann es zu Verbindungsstörungen deines mobilen Internets kommen. Diese Störungen können besonders beim Streamen von hochauflösenden Videos und beim Zocken außerordentlich nervenaufreibend sein. Der Preis pro MB ist bei mobilem Internet ebenfalls viel höher als beim Festnetz. Nachteile: störanfällig

langsamere Übertragungsrate

hohe variable Kosten Mit welchen Geräten kann ich mobiles Internet nutzen? Neben dem Laptop kann jedes Endgerät mit einem SIM-Karten Slot mobiles Internet empfangen. Dazu zählen vor allem Handys und Tablets. Auf deinem Handy kannst du zum Beispiel dann deinen Hotspot aktivieren. Aus deinem Handy wird quasi ein WLAN Netzwerk mit dem sich alle internetfähigen Geräte (z. B. SmartTV, andere Smartphones, Notebooks) verbinden können.

Welche Zugangsarten gibt es zu mobilem Internet? SIM-Karte Es gibt verschiedene Arten, mobiles Internet zu empfangen. Wir haben dir einige aufgelistet: Die gute alte SIM-Karte ist eine kleine Chipkarte, welche ins Handy oder Tablet eingesteckt wird. Mit dieser Karte stellt der Mobilfunkanbieter dir mobile Telefon- und Datenanschlüsse zur Verfügung. Dieser kleine Chip sorgt dafür, dass eine Verbindung zu den Funkmasten besteht. Diese Form von Anbindung ist natürlich nicht kostenlos. Folgende Zahlungsvarianten gibt es: Prepaid: Wie der Name es schon verrät, zahlst du für deine Nutzung im Voraus. Du lädst vor der Nutzung einen Betrag auf deine Prepaid SIM-Karte und zahlst mit dem Guthaben einen festgelegten Preis/Datennutzung. Sollte dein Guthaben aufgebraucht sein, kannst du deine SIM-Karte problemlos wieder aufladen. Bei dieser Option besteht bis auf das Guthaben keine Bindung zum Anbieter. Außerdem eignet sich diese Variante für alle, die kaum mobiles Internet nutzen – du zahlst nur für den tatsächlichen Verbrauch

Wie der Name es schon verrät, zahlst du für deine Nutzung im Voraus. Du lädst vor der Nutzung einen Betrag auf deine Prepaid SIM-Karte und zahlst mit dem Guthaben einen festgelegten Preis/Datennutzung. Sollte dein Guthaben aufgebraucht sein, kannst du deine SIM-Karte problemlos wieder aufladen. Bei dieser Option besteht bis auf das Guthaben keine Bindung zum Anbieter. Außerdem eignet sich diese Variante für alle, die kaum mobiles Internet nutzen – du zahlst nur für den tatsächlichen Verbrauch Flatrate: Eine Flatrate ist nichts weiter als ein fester Vertrag mit einem Anbieter. Dir steht monatlich ein Pensum von Freimengen zur Verfügung. Dafür zahlst du einen fixen Betrag. Überschreitest du deine Menge, zahlst du einen Zuschlag. Diese Variante eignet sich für Nutzer, die einen hohen und regelmäßigen Datenverbrauch haben. Der Preis/MB ist viel geringer als bei einer Prepaid SIM-Karte, jedoch hast du oft eine Bindung über 12-24 Monate. SIM Karten gibt es übrigens in verschiedenen Größen. Es gibt die Fullsize-, Mini-, Micro- und Nano-SIM. Ist die SIM-Karte zu klein, gibt es Adapter, mit denen du die Größe anpassen kannst. Internet-Stick Bei einem Internet-Stick handelt es sich um ein kleines Modem in Form eines USB-Sticks, welcher eine Internetverbindung herstellen kann. Diesen Stick kannst du an Laptops, Gaming-Konsolen und an Fernseher stecken. Für den Stick benötigst du ebenfalls eine SIM-Karte. Diese Variante ist akkusparender, als ständig einen Hotspot mittels Handy herzustellen. Außerdem kann das Handy dadurch sehr warm werden und den Akku dauerhaft schädigen. LTE / WLAN Router Diese Technologie wird erst seit kurzem von Anbietern beworben. Der WLAN Router wird in die Steckdose eingesteckt und stellt innerhalb von wenigen Minuten ein WLAN Netzwerk zur Verfügung. Auch hier werden die Daten mittels einer SIM-Karte übertragen. Der große Vorteil von WLAN Routern ist, dass du für leistungsstarkes & schnelles Internet nur eine Steckdose und eine aktive SIM-Karte benötigst. Welche Geschwindigkeit gibt es bei mobilem Internet 2G: bis zu 55,6 kbit/s

bis zu 55,6 kbit/s 3G: bis zu 42 Mbit/s

bis zu 42 Mbit/s 4G / LTE: bis zu 1 Gbit/s

bis zu 1 Gbit/s 5G: bis zu 10 gbit/s Dir ist bestimmt schon einmal aufgefallen, dass in einer der oberen Ecken eines Smartphones eine Zahl mit einem G angeführt ist. Das G steht für Generation und die Zahl steht für die Datenrate, die übertragen wird. Du kannst mit den Daten nichts anfangen? Hier die Umrechnung: 1024 kB = 1 MB 1024 MB = 1 GB Angefangen hat der Mobilfunk mit 1G = 1. Generation. (1) Damals konnte man das 1. Mal kabellos telefonieren. Der Nachteil war, dass das Signal sehr leicht durch externe Frequenzen von z.B. Küchengeräten gestört wurde. Das erste Handy war ein Motorola DynaTAC 8000X und kam 1983 auf den Markt. Es wog 800 Gramm und kostete umgerechnet 8000,00 € Aus diesem Grund entwickelte man die 2. Generation. Mit 2G konnte man nicht nur telefonieren, sondern auch das Internet nutzen. Mit der Zeit kam auch 3G, wobei man mehr Wert auf die Datenübertragung legte. Dank 3G kam nicht nur eine schnellere Internetverbindung, sondern auch das GPS.

Link kopiert Heutzutage genießen wir schon die 4. Generation von Mobilfunk, mit der es möglich ist, noch schneller zu surfen und Videos in noch besserer Qualität zu genießen. Die 5. Generation ist bereits in der Umsetzung. Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit/s sind zwar theoretisch möglich, aber leider noch weit entfernt von der Realität. (2) Wo kann ich mobiles Internet nutzen? Mobiles Internet kannst du grundsätzlich überall benutzen. Die Geschwindigkeit und Qualität hängen jedoch vom Empfang ab. Je weiter du vom nächsten Funkmasten entfernt bist, desto schlechter wird dein Empfang. Die angegeben Preise des Anbieters gelten für das Inland. Laut EU-Gleichheitssatz (3) darf der Anbieter keine Roaming-Gebühren mehr verlangen. Der Preis/Verbrauch darf nicht teurer sein als im Inland. Vorsicht gilt bei mobilem Internet in Drittländern wie der Schweiz. Da kann der Preis/verbrauchte Menge sehr schnell in die Höhe schießen. Bevor du also in ein Drittland reist und dort dein mobiles Internet verwendest, ist es ratsamer vor Ort eine Prepaid SIM-Karte zu kaufen und diese zu verwenden.

Woher weiß ich, wie viel mobiles Internet ich benötige? Datenvolumen Du weißt jetzt was mobiles Internet ist. Aber hast keine Ahnung wie viel Internet (4) in welcher Geschwindigkeit (5) du benötigst. Kein Problem! Wir erklären es dir. Wie viel Datenvolumen pro Monat du schlussendlich benötigst, hängt von deinem Konsum ab. Wenig Verbrauch: meistens mit WLAN verbunden, unterwegs wird das Internet nur zum Lesen oder für Wegbeschreibungen genutzt (1 – 2 GB).

meistens mit WLAN verbunden, unterwegs wird das Internet nur zum Lesen oder für Wegbeschreibungen genutzt (1 – 2 GB). Mäßiger Verbrauch: Nutzung von Social Media (Instagram, Snapchat, Facebook), gelegentliches Streamen von Youtube Videos, Gaming, Whatsapp und Videotelefonie (6 – 10 GB)

Nutzung von Social Media (Instagram, Snapchat, Facebook), gelegentliches Streamen von Youtube Videos, Gaming, Whatsapp und Videotelefonie (6 – 10 GB) Regelmäßiger Verbrauch: alle bisher genannten Anwendungen + Streamen von Serien und Filmen auf Portalen wie Netflix und Co (ab 10 GB) Inzwischen locken Anbieter auch mit unlimitiertem Datenvolumen. In der Realität heißt das aber meistens, dass dir nur eine gewisse Freimenge an Datenvolumen mit hoher Geschwindigkeit gestellt wird. Nach dem Verbrauch dieser Menge musst du zwar keine Zuschlag zahlen, dafür aber mit viel langsameren Internet auskommen. Gelegenheitsnutzer: Für Menschen, die das Internet nur für E-Mails, Social Media und Youtube nutzen, benötigen oft nicht mehr als 16 Mbit/s.

Für Menschen, die das Internet nur für E-Mails, Social Media und Youtube nutzen, benötigen oft nicht mehr als 16 Mbit/s. Regelmäßiger Nutzer: Für Serienfans und Filmsüchtige, die zudem auch noch Streaming Portale wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime nutzen, empfiehlt sich eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s. Das sollte für einen ruckelfreien Filmabend in HD für zu Hause reichen.

Für Serienfans und Filmsüchtige, die zudem auch noch Streaming Portale wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime nutzen, empfiehlt sich eine Geschwindigkeit von 50 Mbit/s. Das sollte für einen ruckelfreien Filmabend in HD für zu Hause reichen. Gamer: Personen, die gern Onlinespiele oder im Online-Modus zocken, benötigen eine hohe Internetgeschwindigkeit. 100 Mbit/s und mehr sorgen für das ideale Zockererlebnis ohne lästige Störungen. Oft hängt die Geschwindigkeit von den Baugegebenheiten deines aktuellen Standorts ab. Nur weil der Anbieter mit bis zu 200 Mbit/s wirbt, heißt es nicht, dass du auch diese Geschwindigkeit erreichst. Am besten du informierst dich vorab bei deinem Anbieter, welche Geschwindigkeiten realistisch für deinen Standort sind. Welche Anbieter bieten mobiles Internet an? Telekom Mobilfunk

Vodafone

1&1

O2

Congstar

Mobilcom Debitel

AldiTalk Laut unserer Recherche bieten folgende Unternehmen mobiles Internet an: Neben diesen Anbietern gibt es selbstverständlich noch viele weitere Unternehmen. Wie viel kostet mobiles Internet? 2 GB 21Mbit/s ab 5,00 €

15GB 50 MBit/s ab 14,00 €

40 GB bis 225MBit/s ab 25,00 € Der Preis ist abhängig von der Geschwindigkeit und der Größe des Datenvolumens. Laut unserer Recherche kommen wir auf folgende Marktpreise: Wie bereits genannt, gibt es unzählige Anbieter. Da man schnell den Überblick verliert, ist es ratsam, Anbieter zu vergleichen. Eine beliebte Seite dafür ist Dort kannst du Angebote nach Bedarf filtern.

Fazit

Mobiles Internet bietet die ideale Möglichkeit unterwegs im Internet zu surfen, da deine Daten mittels Handyantenne an Mobilfunktürme gesendet werden. Dadurch bist du weder standortgebunden, noch benötigst du einen Festnetzanschluss. Du kannst mobiles Internet nicht nur mit dem Handy, sondern auch mit verschiedenen Geräten wie Fernseher, Spielekonsolen und Laptops empfangen.

Da man keine Leitungen verlegen muss, ist mobiles Internet in der Anschaffung günstiger als Festnetz. Auf Dauer ist aber mobiles Internet teurer und störungsanfälliger als Festnetz Internet.

[1] https://web.de/magazine/wissen/5g-4g-lte-3g-edge-unterschied-33173154

[2] https://www.lte-anbieter.info/5g/

[3] https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/roaming-in-der-eu-wichtige-fragen-und-antworten-13742#:~:text=Wer%20beruflich%20oder%20privat%20in,grunds%C3%A4tzlich%20keine%20Roaming%2DGeb%C3%BChren%20mehr.&text=Mai%202019%20gelten%20zudem%20Kosten,SMS%20h%C3%B6chstens%20sechs%20Cent%20kosten.

[4]

[5] https://computerwelt.at/news/3-tipps-zur-auswahl-der-optimalen-internetgeschwindigkeit-fuer-zuhause/#:~:text=M%C3%B6glichst%20schnell%20sollte%20der%20Internetanschluss,Internetzugang%20aber%20auch%20nicht%20sein.

Bildquelle: freestocks / unsplash

Smartphone – Wikipedia

Smartphone ([ˈsmaːɐ̯tfoʊ̯n]; [ ˈsmɑɹtfoʊ̯n] AE, [ ˈsmɑːtˌfəʊ̯n] BE) (englisch, etwa „schlaues Telefon“) nennt man ein Mobiltelefon (umgangssprachlich Handy) mit umfangreichen Computer-Funktionalitäten und Konnektivitäten. Der Begriff dient der Abgrenzung von herkömmlichen („reinen“) Mobiltelefonen. Frühe Smartphone-Vorläufer vereinigten etwa Ende der 1990er Jahre die Funktionen eines Personal Digital Assistant (PDA) bzw. Organizers, mit dem man z. B. Kontakte und seinen Kalender verwalten konnte, mit der Funktionalität eines reinen Mobiltelefons. Später wurden dem kompakten Gerät auch noch die Funktionen eines transportablen Medienabspielgerätes, einer Digital- und Videokamera und eines GPS-Navigationsgeräts hinzugefügt. Zentrale Merkmale sind Touchscreens zur Bedienung sowie Computer-ähnliche Betriebssysteme. Ein Internetzugang ist wahlweise per mobiler Breitbandverbindung des Mobilfunkanbieters oder WLAN möglich.

Die ersten Mobiltelefone mit Smartphone-Funktionen gab es bereits in den späten 1990er Jahren. Der Begriff Smartphone wurde erstmals im Jahr 1999 von dem schwedischen Unternehmen Ericsson geprägt. Die Einführung des iPhones im Jahr 2007 durch Apple führte zu einem Umbruch im Mobiltelefon-Markt, und die Smartphones gewannen nennenswerte Marktanteile. Heute sind die meisten verkauften Mobiltelefone Smartphones. Durch den permanent mitgeführten Internetzugang löste dies einen Wandel im Internet-Nutzungsverhalten aus, insbesondere bei sozialen Netzwerken wie Facebook, und ermöglichte neue Kommunikationsformen über Dienste wie WhatsApp und Instagram. Diese Möglichkeiten der permanenten Nutzung können allerdings auch zur Smartphone-Sucht führen und das Sozialverhalten der Nutzer verändern.

Als das meistverbreitete Smartphone-Betriebssystem setzte sich in den 2010er Jahren das inzwischen von fast allen Herstellern verwendete Android durch, mit einigem Abstand gefolgt von dem nur auf Apple-Geräten eingesetzten iOS.

Das Smartphone wurde zum Inbegriff des Digital Lifestyle.

Eingelegte SIM- und Speicherkarten

Smartphones können durch folgende Merkmale von klassischen Mobiltelefonen, PDAs und Electronic Organizern unterschieden werden:

Durch diese Merkmale bieten Smartphones die Grundlagen zur mobilen Büro- und Datenkommunikation in einem einzigen Gerät. Der Benutzer kann Daten (etwa Adressen, Texte und Termine) über die Tastatur oder einen Stift erfassen und zusätzliche Software selbst installieren. Die meisten Geräte verfügen über eine oder mehrere Digitalkameras zur Aufnahme unbewegter und bewegter Bilder sowie für die Bildtelefonie.

Die bei PDAs z. B. zur Synchronisierung verwendeten Verbindungsarten, wie WLAN, Bluetooth, Infrarot oder die USB-Kabelverbindung, werden durch bislang in der Mobiltelefonie übliche Verbindungsprotokolle, wie GSM, UMTS (und HSDPA), GPRS und HSCSD, ergänzt.

So ist es beispielsweise möglich, unterwegs neben der Mobiltelefonie auch SMS, MMS, E-Mails sowie, bei modernen Geräten, Videokonferenzen per UMTS oder Internet-Telefonie (VoIP) mit WLAN über Internet-Zugriffspunkte zu nutzen. Theoretisch – und zum Teil auch in der praktischen Nutzung – können damit neben Audio- und Videostreamings aus dem Internet (zum Beispiel über WLAN) auch Fernsehprogramme über DVB-H und mit entsprechender Hardware auch DVB-T empfangen werden.[9]

Ein weiteres Beispiel ist die eingebaute oder optionale Java-Unterstützung (auf CLDC- oder MIDP-Basis) – Mobiltelefone gelten als eine der populärsten Anwendungen von Embedded Java.

Smartphones werden zunehmend auch für die Fernsteuerung von digitalen Geräten eingesetzt, wie zum Beispiel Kameras, Action-Camcordern, AV-Receivern, Fernsehgeräten oder Quadcoptern.

Simon Personal Communicator von IBM aus dem Jahr 1994 Dervon IBM aus dem Jahr 1994

Als das erste Smartphone wird rückblickend häufig das 1992 von BellSouth und IBM vorgestellte[10] und ab Mitte 1994 in einem Teil der USA als „Personal Communicator“ vertriebene Simon referenziert.[11] Vorreiter der Smartphone-Systeme war das PEN/GEOS 3.0 des Herstellers GeoWorks, das in der 1996 eingeführten Nokia-Communicator-Serie eingesetzt wurde. Als Nokia für die Communicator-Reihe 92x0, 9300, 9300i und 9500 auf einen anderen Prozessor wechselte, bildete das Unternehmen mit Psion und dessen EPOC-System eine Allianz, um die Symbian-Plattform zu entwickeln. Symbian war lange Zeit das meistgenutzte Smartphone-Betriebssystem und hatte im Jahr 2006 einen Marktanteil von etwa 73 %.[12] Die wichtigsten Konkurrenten waren Windows Mobile, Blackberry OS und Palm OS. Der Begriff Smartphone wurde erstmals im Jahr 1999 von dem schwedischen Unternehmen Ericsson geprägt.[13] Ericsson betitelte das Modell R380 mit Touchscreen, Internetbrowser und Kalender bei der Vorstellung auf der Messe Cebit als Smartphone.[14] Ebenfalls 1999 wurde das erste Smartphone mit Kamera, das Toshiba Camesse, vorgestellt.[15]

Startbildschirm des LG Prada, 2006

Im Jahr 2006 erschien das LG Prada, Modellbezeichnung „KE850 “ (siehe dazu LG Electronics#LG Mobile (Mobiltelefone, 2004–2021)). Es gilt als erstes Mobiltelefon mit kapazitivem Berührungsbildschirm, und ist mit einer 2-Megapixel-Kamera, 144p-Filmauflösung, LED-Beleuchtung und Miniaturspiegel für Eigenporträts ausgestattet. Der Speicherplatz lässt sich mittels einer MicroSD-Speicherkarte erweitern.[16][17]

Die Einführung des iPhone durch Apple mit seiner Multitouch-Bedienoberfläche im Jahr 2007 markierte einen Wendepunkt im Smartphone-Markt. Neue Betriebssysteme wie Android, Palm webOS und Windows Phone 7 konnten hauptsächlich oder ausschließlich über Touchscreens bedient werden. Symbian verlor dadurch schnell an Bedeutung und lag im Herbst 2011 etwa gleichauf mit dem iOS. Zwischen 2008 und 2011 kündigten alle großen Hersteller von Symbian-Geräten an, in Zukunft auf andere Systeme zu setzen.[18][19][20]

Das am häufigsten installierte Mobil-Betriebssystem auf Smartphones ist Android von Google. Seit dem Jahr 2011 liegen die Absatzzahlen von Mobilfunkgeräten mit Android deutlich höher als die mit anderen Betriebssystemen,[21][22] was unter anderem an dem deutlich geringeren Durchschnittsverkaufspreis von Mobiltelefonen mit Android liegt.[23] Gemäß IDC lag der Marktanteil beim Absatz von Android-Geräten im Jahr 2019 bei 86,6 %.[24] Ebenfalls mit einem signifikanten Marktanteil ist danach iOS von Apple zu erwähnen (Marktanteil nach IDC im Jahr 2019: 13,4 %)[24]. Der finnische Hersteller Nokia, der für viele Jahre führender Hersteller von Mobiltelefonen war (1998 bis 2011), bot seine Smartphones seit 2012 fast ausschließlich mit dem Betriebssystem Windows Phone von Microsoft an. Im Jahr 2014 verkaufte Nokia seine Mobiltelefon-Sparte an Microsoft.[25]

Seit dem Jahr 2009 kommt es angesichts der zunehmenden Bedeutung von Smartphones zu zahlreichen Rechtsstreitigkeiten um Patente und Designrechte, an denen alle großen Smartphone-Hersteller beteiligt sind.[26] Das 2013 eingeführte Galaxy S4 ist das erste TCO-zertifizierte Smartphone der Welt.[27] Ende 2013 kam mit dem Fairphone das erste Smartphone auf den Markt, bei dem Fairtrade- und Umweltaspekte eine größere Rolle spielen sollten.[28] 2014 brachte die deutsche Shift GmbH mit dem Shiftphone ebenfalls ein modulare Smartphones auf den Markt, das vom Benutzer leicht selbst repariert werden kann und das unter fairen[29] und nachhaltigen[30] Bedingungen produziert wird.

Aufgrund von Begrenzungen der von Kupferdrähten in USB-Kabeln unterstützten Stromstärken wurden Kommunikationsprotokolle wie „Quick Charge“ und „Pump Express“ entwickelt, welche eine Anhebung der Spannung aus dem Netzteil anfordern können, um Leistungsgrenzen in bestehenden Kabeln ohne Kompatibilitätseinbußen zu umgehen. Diese Spannung wird im Smartphone abgewandelt. Das „VOOC“-Verfahren von Oppo, auch als „Dash Charge“ vermarktet, setzt stattdessen auf erhöhte Stromstärken, um auf die wärmeerzeugende Abwandlung innerhalb des Endgerätes zu verzichten, erfordert jedoch ein spezielles USB-Kabel mit entsprechend breiteren Kupferdrähten.[31] Eine weitere Entwicklung ist „USB Power Delivery“, mit dem Ziel eines universellen Kommunikationsstandardes für Geräte mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 100 Watt, wird jedoch nur von Kabeln mit USB-C an beiden Enden unterstützt.[32]

Der weltweite Absatz von Smartphones ist seit dem 4. Quartal 2017 rückläufig.[33] Im Gesamtjahr (2017) wurden weltweit insgesamt 1,472 Milliarden Smartphones ausgeliefert, was einem Rückgang von weniger als 1 % gegenüber den 1,473 Milliarden Einheiten im Jahr 2016 entspricht.[34] Die höchsten Marktanteile am Smartphone-Markt haben derzeit (Stand 2020, sortiert nach Marktanteilen) Samsung, BBK Electronics, Huawei, Xiaomi und Apple.[35][36]

Seit dem Jahr 2019, beginnend mit dem iPhone 11, verzichten Hersteller vermehrt auf Einbeziehung eines Steckernetzteiles im Lieferumfang, mit dem Hinweis der Umweltschonung. Eine ähnliche Intention wird vom EU-Parlament mit der EU-Funkgeräterichtlinie (Radio Equipment Directive/RED) verfolgt. Mit dieser Richtlinie will die Europäische Kommission verpflichtende Regelungen für einheitliche Ladebuchsen verabschieden, um so den Elektroschrott durch verschiedene Netzteile zu minimieren.[37] Allerdings muss der Benutzer zum Erreichen der vom Endgerät unterstützten Auflade-Geschwindigkeit eventuell ein separates Netzteil mit erhöhter Leistung erwerben. Durch das zusätzliche Verpackungsmaterial beim Kauf eines neuen Netzteils wird die Kohlenstoffbilanz verschlechtert.[38]

Moderne Smartphones lassen sich dank einer großen Funktionsfülle je nach Ausstattung u. a. nutzen als:

Tasten und Schaltflächen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Frühe Smartphones wie das Samsung Omnia 2 GT-i8000 aus dem Jahr 2009 waren neben der Home-Taste mit klassischen Hörertasten zum Annehmen und Tätigen und zum Ablehnen und Auflegen ausgestattet.[39] Diese wurden aufgrund der funktionalen Erweiterung durch Navigationstasten wie „Optionen“ und „Zurück“ verdrängt. Apple iPhones waren lediglich mit einer Home-Taste, keinen zusätzlichen Navigationstasten ausgestattet.[40]

Einige Mobiltelefone verfügen zudem über eine physikalische, dedizierte Kamerataste zum schnellen Zugriff und zum zweistufigen Fokussieren ähnlich wie bei eigenständigen Digitalkameras, darunter das Samsung Omnia 2, einige Nokia-Lumia- und einige Sony-Xperia-Geräte.[39]

Seit 2017 streben die großen Mobiltelefonkonzerne an, die Bildschirmfläche auf der Gerätevorderseite möglichst auszufüllen.

Rückseiten bestehen meistens aus Polycarbonat, Aluminium oder Glas. Polycarbonatdeckel können eine glänzende oder matte Oberfläche haben und zusätzlich gemustert sein, wie gepunktet beim Samsung Galaxy S5 oder mit Lederoptik beim Samsung Galaxy Note 3 und Note 4.

Die erste gläserne Rückseite war auf dem iPhone 4 vorhanden.[41] Zu den frühesten Aluminiumtelefonen zählen das iPhone 5 und das HTC One M7.[42][43]

Glas und Aluminium würden laut Rezensionen als hochwertiger empfunden, allerdings ist Polycarbonat nicht wie Glas zerbrechlich. Daher eignet es sich für wechselbare Akkudeckel. Polycarbonat blockiert außerdem nicht wie Metall Funksignale und drahtlosen Strom.[44][45][46][47]

Der 3,5-mm-Kopfhöreranschluss entfiel vermehrt in Mobiltelefonen seit der Einführung vom iPhone 7 im Jahr 2016. Durch Adapter, die den Ladeanschluss belegen, lässt sich dieser Anschlusstyp weiterhin verwenden. Als Alternative stehen zwar ebenfalls drahtlose, durch Bluetooth empfangende Kopfhörer zur Verfügung, allerdings sind diese als Nichtpassive auf eigenständige Stromversorgung und Bluetooth-Funkhardware angewiesen und daher in der Regel kostenintensiver, zudem erfordern sie eine Kopplung vor jeder Inbetriebnahme.[48]

Viele Smartphones außer Apple iPhones sind mit einer LED-RGB-Benachrichtigungsleuchte ausgestattet. Farbkombinationen können mit den roten, grünen und blauen Leuchtdioden erzeugt werden, um den Benutzer energiesparend zu benachrichtigen, z. B. über neue Mitteilungen, verpasste Anrufe und niedrigen Akkustand, und um das Auffinden des Gerätes in Dunkelheit zu erleichtern. Der Energieverbrauch der Leuchte ist im Vergleich zur Akkukapazität nahezu nichtig.[49] Bei Apple iPhones kann der Kamerablitz als Benachrichtigungsleuchte konfiguriert werden[50].

Alternative Eingabemethoden [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Digitaler Stift [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Einige Gerätetypen, wie die Samsung Galaxy Note-Serie oder die LG G Stylo-Serie, sind zur präziseren Eingabe mit einem Eingabestift ausgestattet. Ähnlich wie bei der Nintendo-DS-Spielekonsolenserie und manchen Tabletcomputern befindet sich in der Regel ein Platzhalter innerhalb des Gerätes, jedoch sind die Eingabestifte der Mobiltelefone aktive, über den Bildschirm induktiv mit Strom versorgte Komponenten und vom Gerät von Fingern unterscheidbar. Die Druckkraft wird innerhalb des Stiftes gemessen und dem Gerät in Echtzeit mitgeteilt und kann bei Zeichnungen die Linienstärke wie auf Papier simulieren. Die Stifte der Galaxy-Note-Telefone sind mit einer Funktionstaste zum schnellen Zugriff auf digitale Werkzeuge wie Post-it-Notizzettel und Bildschirmfoto-Notiz ausgestattet, sowie zur Hervorhebung von Textbereichen und Mehrfachauswahl von Listenelementen, ähnlich wie mit einer Computermaus.[51]

Eine berührungslose Erkennung des Stiftes beim Überfliegen des Bildschirmes ermöglicht die Simulation eines schwebenden Mauszeigers, etwa zur Bildvorschau in Video-Suchleisten, und dem Hervorheben von Webseiten-Elementen.[52][53]

Schwebender Finger [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Ebenfalls sind wenige Gerätetypen, darunter das Sony Xperia Sola, Samsung Galaxy S4, Note 3 und S5, mit einer zusätzlichen, „selbstkapazitiven“, berührungsempfindlichen Schicht auf dem Bildschirm ausgestattet. Dies ermöglicht die Erkennung eines nahe schwebenden Fingers zu ähnlichen Zwecken. Die Erkennung eines überfliegenden Stiftes ist allerdings präziser.[54][55]

Das 2013 erschienene Samsung Galaxy Note 3 verfügt somit bisher als einziges Gerät über beide dieser Bedienmöglichkeiten.

Druckempfindlicher Bildschirm [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wenige Geräte verfügen über einen Sensor zur Messung des Berührungsdruckes, darunter die iPhones 6s (2015) bis Xs (2018) und das Huawei Mate S.[56]

Verwendungsmöglichkeiten sind simulierte Gaspedale in Videospielen, Schnellzugriffsmenüs von Symbolen auf dem Startbildschirm, Vorschaufenster im Internetbrowser sowie Digitalwaagen. Letztere wurde von Apple aus dem App Store ausgeschlossen.[57] Es sollten zum Vermeiden von Kratzern keine beständigen Objekte unisoliert abgelegt werden.

Optischer Tastsensor [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Optischer Tastsensor vom HTC Legend

Zur Auswahl von Elementen und zum Blättern hat HTC ihre Modelle Desire und Legend mit einem Tastsensor ausgestattet.

Entwicklung

Die Auflösung der Filmkameras in Mobiltelefonen nahm im frühen 2010er-Jahrzehnt am stärksten zu. 1080p (Full HD) wurde erstmals 2011 erreicht, u. a. vom Samsung Galaxy S2, HTC Sensation und iPhone 4s.

2013 ermöglichte erstmals das Samsung Galaxy Note 3 Filmaufnahmen mit 2160p-4K-Auflösung bei 30 Vollbildern in der Sekunde (fps), sowie flüssigere 60fps bei 1080p Full HD. Andere Hersteller zogen im Folgejahr nach, darunter LG mit dem optisch stabilisiertem LG G3 im Frühjahr 2014. Schließlich implementierte Apple 4K-Film auf dem iPhone 6s und 6s+ Ende 2015.

2017 und 2018 erschienen erste Telefone mit 4K-Film bei doppelten 60 Bildern in der Sekunde, wie das iPhone 8 und Samsung Galaxy S9.

2020 erschienen erste Telefone mit 8K-4320p-Filmauflösung, darunter das Samsung Galaxy S20 und Xiaomi Redmi K30 Pro.

Mittelklasse

In der Mittelklasse haben sich Filmkameras mit Auflösungen jenseits 1080p und Zeitlupenfunktion mehrere Jahre verzögert, beispielsweise um etwa fünf Jahre bis Ende 2018 in der Samsung-Galaxy-Mittelklasse, bestehend aus den S-Mini, J- und A-Serien.[58][59][60]

Auflösungseinstellung

Die Filmauflösung lässt sich in der Regel niedriger stufen, um den Speicherplatzverbrauch zu reduzieren. Diese Einsparung ermöglicht bei Bedarf längere Aufnahmezeiten im verbleibenden Speicherplatz.[61][62]

Zeitgleiche Standbilder

Während einer Filmaufnahme lassen sich je nach Gerätetyp gegebenenfalls gleich- oder höherauflösende Standbilder aufnehmen.[63][64]

Je nach Modell wird im Zeitlupenfilmmodus vorinstallierter Kameraanwendungen entweder in Echtzeit (mit der ursprünglichen erhöhten Bildwiederholfrequenz des Bildsensors während der Aufnahme) und mit Tonspur, oder gestreckt und stumm aufgezeichnet und abgespeichert.

Die Streckung führt zur verlangsamten Bewegung bei normaler Wiedergabegeschwindigkeit und ermöglicht somit zwar eine Zeitlupenwiedergabe auf älteren Medienabspielprogrammen und Geräte ohne Fähigkeit zur Geschwindigkeitseinstellung, jedoch ist Echtzeitvideo vielseitiger und eignet sich vergleichsweise besser für Videobearbeitung. Ein rudimentäres Bearbeitungsprogramm zur Auswahl verlangsamter Abschnitte und zum Exportieren in separate verarbeitete Videos ist in der Regel vorinstalliert.

Eine Wiedergabe in Echtzeit wie bei üblichen Videos ist wahlweise möglich, und neuere Medienspieler ermöglichen eine manuelle Geschwindigkeitsregelung während der Wiedergabe. Dementsprechend wird auf neueren Modellen vermehrt Echtzeitvideo verwendet, beispielsweise von Samsung seit 2015 mit dem Galaxy S6.[65][66]

Smartphones sind in unterschiedlichen Bauformen verfügbar, die sich nicht klar voneinander abgrenzen lassen. Ein in den späten 2000er bis frühen 2010er Jahren verbreitetes Merkmal ist eine QWERTZ-Tastatur, die entweder eingeklappt bzw. eingeschoben werden kann (bspw. Samsung F700 Qbowl) oder fest an der Gerätefront angeordnet ist (bspw. Nokia E61i). Letztere Bauform wird auch als Q-Smartphones (Q = Qwertz oder Qwerty) bezeichnet. Ab der Mitte der 2010er Jahre bietet aber nur noch Blackberry diese Smartphones an. Die meisten Smartphones haben einen Touchscreen und lassen sich ähnlich einem PDA bedienen. Während einige Geräte (z. B. Apple iPhone; Samsung Galaxy S-, A-, M-, Z-Reihe) komplett auf die Bedienung mit den Fingern ausgelegt sind (diese Bauform wird auch als Touch-Phone bezeichnet), ist das Samsung Galaxy Note eines der letzten Geräte, bei dem viele Funktionen mit einem Eingabestift bedient werden können. Seit 2019 gibt es des Weiteren die Kategorie der Foldables, also Smartphones mit einem faltbaren Display (z. B.Samsung Galaxy Fold, Samsung Galaxy Z Flip, Huawei Mate X). Praktisch alle Smartphones besitzen eine Front- und eine Rückkamera, wobei die Rückkamera in der Regel mit wesentlich höherer Auflösung, vom Betrachter weg gerichtet ist, während die Frontkamera der Videotelefonie bzw. der Aufnahme von Selbstporträts (Selfies) dient. Bei manchen Smartphones ist die Frontkamera ausfahrbar.

→ Hauptartikel : Phablet

Samsung Galaxy Note 10+ (6,8 Zoll)

Die Wortschöpfungen Phablet (im deutschsprachigen Raum auch Smartlet) bezeichnen Mischformen aus Smartphones und Tablet-Computern. Es handelt sich dabei um Smartphonemodelle mit überdurchschnittlich großen Bildschirmen. Beispiele für Phablets sind das Apple IPhone 12 Pro Max, Samsung Galaxy Note 20 Ultra, Samsung Galaxy S21 Ultra und das Xiaomi Mi 11 Ultra.

Der Terminus wurde in einem technologischen Artikel (bezüglich des Dell Streak) erstmals 2010 verwendet. Popularität erhielt er mit dem Erscheinen des Galaxy Note (2011) von Samsung, welches mit seinem Überraschungserfolg den Phablet-Boom auslöste. „Phablet“ trägt einen spöttelnden Unterton, der auf die Komik bei der Handhabung solch großer Geräte abzielt („An awkward term for supersize devices that can seem rather ridiculous to use“).[67][67][68][69]

Um das Jahr 2017 herum wurden Smartphones, deren Bildschirm die Definition von Phablets erfüllt, vom Spezial- zum Normalfall.[70] Die größten Geräte messen so seit 2020 an die 7 Zoll. Gleichzeitig wurden die Seitenverhältnisse extremer, was bei gleicher Bildschirmdiagonale zu weniger Fläche führt.[71] Außerdem konnte der Anteil des Bildschirms an der Smartphone-Vorderseite (sog. screen-to-body ratio) erhöht werden, indem Bildschirme mit gerundeten Ecken sowie ggf. einer Aussparung (notch) für die Frontkamera verbaut werden. Das folgende Beispiel veranschaulicht, dass das iPhone 12 mini trotz leicht größerer Bildschirmdiagonale eine deutlich kleinere Bildschirmfläche hat. Obwohl das iPhone-Display durch sein extremeres Seitenverhältnis rund einen Zentimeter höher ist als das des Galaxy Note, ist seine Höhe anderthalb Zentimeter geringer, da die Bereiche ober- und unterhalb des Bildschirms (Kinn und Stirn) sehr klein sind. Gleichzeitig ist das Apple-Gerät kaum größer und schwerer als Googles erstes Smartphone, obwohl letzteres nur eine Bildschirmdiagonale von 3,7 Zoll hatte.

Samsung Galaxy Note 1 Apple iPhone 12 mini zum Vergleich: Nexus One Erscheinungsjahr 2011 2020 2010 Bildschirmdiagonale 5,3 Zoll (134,62 mm) 5,42 Zoll (137,6 mm) 3,7 Zoll (94 mm) Bildschirmseitenverhältnis (H:B) 16:10 (1,6) 13:6 (2,1 6 ) 5:3 (1, 6 ) Bildschirmabmessungen (H × B, a) 114,16 mm × 71,35 mm (8145 mm²) 124,94 mm × 57,66 mm (<7204 mm²) 80,60 mm × 48,36 mm (3898 mm²) Gehäuseabmessungen (H × B) 146,85 mm × 82,95 mm 131,5 mm × 64,2 mm 119 mm × 59,8 mm zum Vergleich: Dicke 9,65 mm 7,4 mm 11,5 mm zum Vergleich: Gewicht 178 g 133 g 130 g

Anmerkung: Das iPhone-Display hat gerundete Ecken. Die obige Bildschirmdiagonale ist laut Apple so angegeben, als hätte es keine.[72] Zudem hat es eine Notch. Dadurch ist die Bildschirmfläche etwas kleiner als die Zahl in der Tabelle, da die gerundeten Ecken und die Notch abgezogen werden müssen.

Seitenansicht des Nachfolgenden Samsung Galaxy K Zoom aus 2014. Es ähnelt gestalterisch mehr einem Mobiltelefon und weniger einer dedizierten Digitalkamera als der Vorgänger. Kameragriff und Objektivring-Drehknopf entfallen.

Es erschienen bereits einige kombinierte Kompaktkameratelefone wie 2013 das Samsung Galaxy S4 Zoom und 2014 das K Zoom, beide mit zehnfacher optischer Vergrößerung, kräftigerem Xenon-Blitzlicht, und Ersteres mit Stativ-Befestigung und Objektivring-Drehknopf, sowie 2014 das Panasonic Lumix DMC-CM1 mit vielfacher Bildsensorfläche und Lichtempfindlichkeit üblicher Telefonkameras.[73][74][75]

Von links nach rechts: Samsung Galaxy Z Fold 3 und Samsung Galaxy Z Flip 3, jeweils von der Vorderseite

Mit dem Samsung Galaxy Fold wurde 2019 erstmals ein Smartphone mit einem faltbaren Display vorgestellt. Das Display besteht bei Foldables bislang größtenteils aus Kunststoff, weil die Schwierigkeit beim biegsamen Glas liegt. Aus diesem Grund sind die Geräte auch immer noch anfälliger für Beschädigungen als konventionelle Smartphones. Es gibt zwei verschiedene Varianten von Foldables; es gibt kleine Foldables die aufgefaltet zu einem Smartphone werden und Foldables die geschlossen die Größe eines Smartphones haben und aufgefaltet so groß wie ein Tablet sind. Foldables werden u. a. von Samsung, Huawei, Motorola, Xiaomi und Oppo gebaut.

Rollables sind Smartphones die ihre Displays durch Ausrollen verkleinern oder vergrößern können. Das Oppo X war 2021 ein Konzept zu dieser Technologie, durch Wischen an der Seite hat es einen Teil des Displays aus- und wieder eingefahren. Kein Hersteller bietet derzeit ein Rollable im Handel an.

Weitere Bauformen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der russische Anbieter Yota stellte eine Variante eines Smartphones vor, bei der neben der herkömmlichen Flüssigkristallanzeige ein zweiter Bildschirm mit elektronischem Papier auf der Rückseite des Gerätes verfügbar ist, der auch bei hellem Umgebungslicht gut ablesbar, aber noch nicht berührungsempfindlich ist.[76]

Da Smartphones komplexer sind als einfache Mobiltelefone, ist ein Smartphone eher als ein System zu betrachten: Es besteht im Grunde aus mehreren unterschiedlichen, miteinander vernetzten Geräten. Insbesondere das Mobilfunk-Modul bzw. -Modem ist dabei ebenfalls nur eines von vielen Geräten. Es hat daher zum Teil eine eigene Firmware und operiert in gewissem Maße unabhängig vom Rest des Systems, wie etwa beim Apple iPhone oder bei den Android-Geräten.[77]

Siehe auch : Baseband-Prozessor

Funktionsweise und Systemarchitektur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Smartphone-Betriebssysteme sind grundsätzlich in mehreren Schichten aufgebaut (Systemarchitektur). Diese Architektur ist in der Regel konstituiert durch einen Kern, eine Schicht für grundlegende Funktionen und Bibliotheken sowie weiteren Schichten, auf welchen Anwendungen ausgeführt werden bzw. mit dem User und den darunterliegenden Schichten kommunizieren. Die detaillierte Ausgestaltung der Systemarchitektur hingegen ist Betriebssystem-spezifisch und bildet eines der Abgrenzungskriterien unter den verschiedenen Smartphone-OS.

So gliedert sich das Android-OS in einen Linux-Kernel, die Android Runtime, die Libraries, ein Applications Framework sowie die Applications. Der Linux-Kernel 2.6, welcher dem Betriebssystem zu Grunde liegt, wurde von den Betreibern stark verändert und an die Erfordernisse für den Einsatz auf mobilen Endgeräten angepasst. Dabei wurden verschiedene Treiber und Bibliotheken stark verändert bzw. gänzlich ersetzt. Dies betrifft vor allem das im Kernel angelegte Speichermanagement. Neu in der Android-Version des Linux-Kernels ist u. a. ein Treiber namens Binder. Durch diesen wird es ermöglicht, dass unterschiedliche Prozesse miteinander kommunizieren können, indem gemeinsam auf im Shared Memory angelegte Objekte zurückgegriffen wird. Die Vergabe von Zugriffsberechtigungen wird dabei über einen Android-spezifischen Treiber namens Ashmen geregelt. Ziel dabei ist es vor allem, möglichst ressourcenschonend zu operieren.[78]

Die über dem Kernel liegende Ebene beinhaltet Android Runtime und die Bibliotheken. Im Bereich der Bibliotheken wird weitestgehend auf die Standard-Linux-Bibliotheken zurückgegriffen. Um auch auf dieser Ebene maximale Ressourcenschonung erreichen zu können, ist zusätzlich die C-Bibliothek Bionic implementiert. Innerhalb der Android Runtime findet sich neben einigen Kernkomponenten die Dalvik Virtual Machine – eine Google-Eigenentwicklung. Jede Anwendung läuft dabei auf einer eigenen DVM als ein eigener Prozess. Diese kann via IPC-Treiber mit anderen Prozessen (oder Teilen davon) kommunizieren. Die DVM arbeitet mit einem eigenen Bytecode (dex-Bytecode).[78]

Das Applications Framework bildet den Rahmen, mittels dessen den verschiedenen Anwendungen der Zugriff auf verschiedene Hardwarekomponenten erlaubt wird (API). Android greift hierbei, wie die meisten anderen Smartphone-Betriebssysteme auch, auf Sandboxing zurück, d. h., Anwendungen werden nur in einem strikt abgegrenzten Bereich ausgeführt. Die oberste Applications-Ebene beinhaltet die eigentlichen Anwendungen (Apps) sowie die Kernkomponenten (Kontakte, Browser, SMS etc.).[79]

Das iOS wird ebenfalls durch verschiedene Schichten konstituiert. Namentlich sind diese die Core OS, die Core Services, Media, Cocoa Touch.[80]

Ganz grundlegende Unterschiede bestehen jedoch zwischen den Betriebssystemen, welche auf einem monolithischen Kernel aufgebaut sind (Android, Windows Phone, iOS u. a.), und solchen, die auf Micro-Kernel zurückgreifen. Diese Technik wird jedoch (im Bereich der Betriebssysteme mit nennenswertem Marktanteil) aktuell nur durch das Blackberry OS und Symbian-OS realisiert.

Unterschiede zwischen verschiedenen Smartphone-Betriebssystemen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Über die Systemarchitektur hinaus lassen sich die verschiedenen Betriebssysteme durch zahlreiche weitere Kriterien voneinander abgrenzen.

Deutlichstes Abgrenzungsmerkmal hierbei ist die Herstellerbindung. Während die Verwendung von Android, Windows Phone, Symbian und Firefox nicht an einzelne Gerätehersteller gebunden ist, findet sich das Betriebssystem iOS ausschließlich auf Geräten von Apple und Blackberry OS ausschließlich auf Geräten von Blackberry wieder.

Zahl und Verfügbarkeit von Anwendungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Auch in Anzahl und Verfügbarkeit der Apps unterscheiden sich die verschiedenen Betriebssysteme mithin gravierend. Während für Android und iOS jeweils mehr als 1.000.000 verschiedene Apps erhältlich sind, bewegen sich die übrigen Betriebssysteme im unteren sechsstelligen Bereich, was die Zahl der verfügbaren Anwendungen betrifft. Eine zusätzliche Unterscheidung kann in diesem Zusammenhang auch im Bereich der Verfügbarkeit bzw. Bezugsmöglichkeiten der verschiedenen Apps getroffen werden. Während Android-Apps (nach expliziter Freigabe durch den Nutzer) nicht nur über den Google Play Store, sondern auch über Drittanbieter bezogen werden können (analog Firefox OS und Blackberry), ist die Installation von z. B. iOS-Anwendungen nur via App Store von Apple möglich (analog Windows).[78]

Die Sicherheit betreffend, gilt Android als das fragilste Betriebssystem (einbezogen in die zugrundeliegende Untersuchung waren Android, iOS, Windows Phone 7 und Blackberry 6.x). Dies ist vor allem auf die weniger konsequente Sicherheitspolitik hinsichtlich der Richtlinien und Einstiegshürden für App-Entwickler zurückzuführen. So müssen Android-Entwicklungen nicht abschließend geprüft, zertifiziert und signiert werden, was es schlussendlich ermöglicht, Apps, welche gravierende Sicherheitslücken aufweisen bzw. welche selbst Schadsoftware stellen, in Google Play einzustellen. Wesentlich restriktiver sind die Sicherheitsrichtlinien bei iOS und vor allem bei Blackberry. Bei diesen, aber auch bei Windows Phone, muss jede erstellte Anwendung zusätzlich geprüft und zertifiziert werden. Vor allem Blackberry besteht hierbei auf die Einhaltung von über 400 verschiedenen Richtlinien. Ein Sicherheitsrisiko bei iOS kann ein Jailbreak darstellen. Durch einen Jailbreak werden root-Benutzerrechte freigeschaltet, welche es ermöglichen, jegliche Art von Software, einschließlich Schadsoftware auszuführen.

Übersicht Betriebssysteme [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eine Übersicht der mittlerweile eingestellten und aktuellen Betriebssystem sowie die weltweiten Marktanteile der Hersteller von Smartphone-Betriebssystemen zeigen folgende Tabellen und Abbildungen.[81]

Aktuelle Betriebssysteme:

Marktanteile laut IDC für das Jahr 2013[82] Hersteller Prozent Android 78,6 % BlackberryOS 1,9 % Apple iOS 15,2 % Windows Phone 3,3 % diverse 1,0 %

Nicht mehr gepflegte Betriebssysteme:

→ Hauptartikel : Mobile App

Der Prozessor übernimmt, wie in jedem Computersystem, die anfallenden Rechenoperationen. Je nach Hersteller und Modell gibt es dabei große Leistungsunterschiede. Während ältere und vor allem kostengünstigere Geräte nur eine relativ geringe Prozessorleistung haben, können Spitzenmodelle im Jahr 2020 mehrere Prozessorkerne und eine Taktrate von über 3 GHz aufweisen. Die meisten in Smartphones verbauten Prozessoren basieren auf lizenzierten Designs der ARM-Architektur. Die Verwendung des x86-Befehlssatzes wie bspw. bei Motorolas RAZR i, ist bei Smartphones im Gegensatz zu Notebooks, wo x86 dominiert, die Ausnahme.

In Nokias N-Serie haben Prozessoren von Texas Instruments große Verbreitung gefunden. Diverse Geräte, darunter das N70, N80 und N90, sind mit dem TI OMAP 1710 ausgestattet, der mit einer Taktrate von 220 MHz arbeitet. Die Modelle Nokia N93 und N95 verfügen über den TI OMAP 2420, der mit 330 MHz getaktet ist. Dadurch sind diese Geräte schneller zu bedienen und eignen sich durch eine verbesserte Grafikeinheit bereits für Videospiele.

In den HTC-Modellen Touch Diamond, Touch Pro und Touch HD kommen Qualcomm-Prozessoren mit einer Taktfrequenz von 528 MHz zum Einsatz. Da HTC in diesen Geräten jedoch Windows Mobile als Betriebssystem einsetzt, welches mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung benötigt, bietet die höhere Prozessorleistung keinen merklichen Vorteil hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit.

Mit 620 MHz nochmals höher ist die Prozessor-Geschwindigkeit des Apple iPhone 3GS aus dem Jahr 2009. Hier laufen auch rechenintensive Funktionen wie Multi-Touch weitgehend ruckel- und verzögerungsfrei.

Im Jahr 2010 waren die mit einer Taktfrequenz von 1 GHz bis dato schnellsten in einem Smartphone verbauten Prozessoren im Toshiba TG01, dem Anfang 2010 erschienenen Google Nexus One sowie dem HTC HD2 und dem HTC Desire mit einem Snapdragon-Prozessor von Qualcomm zu finden. Das Sony Ericsson Xperia X10 und das HP Palm Pre 2 werden ebenfalls mit einem 1-GHz-Prozessor betrieben. Weiterhin besitzt das Samsung Galaxy S einen 1-GHz-Prozessor mit Namen Hummingbird.

LG Electronics hat mit dem P990 Optimus Speed/2X im März 2011 das erste Smartphone mit einem Dual-Core-Prozessor veröffentlicht. Später zogen weitere Hersteller nach, wie zum Beispiel Samsung mit dem Modell Galaxy S II, HTC mit dem im Mai 2011 erschienenen Modell Sensation, in dem ein Prozessor des Typs Qualcomm MSM8260 mit einer Taktrate von 1,2 Gigahertz verbaut ist, und Motorola mit dem Gerät Droid Razr. Das Apple iPhone 4s, das im Oktober 2011 erschien, hat ebenfalls einen Dual-Core-Prozessor des Typs Apple A5.

2012 erschienen die ersten Smartphones mit Quad-Core-Prozessoren, deren Prozessoren also vier Kerne aufweisen. Das erste war das HTC One X. Des Weiteren erschienen im Mai das Samsung Galaxy S III mit dem Samsung eigenen Prozessor Exynos 4 Quad und das LG Optimus 4X HD, welches ebenso wie das HTC One X einen Tegra-3-Prozessor des Chipherstellers Nvidia verwendet. Die Dual-Core-Prozessoren Apple A6(X), die im iPad 4 oder iPhone 5 verbaut sind, haben eine ähnliche Leistung wie der Exynos 4 Quad.

Ende 2012 bzw. Anfang 2013 wurde die zweite Generation von Quad-Core-Prozessoren veröffentlicht, die im Gegensatz zur ersten Generation (z. B. Tegra 3), die auf Cortex-A9-Kerne setzte, nun oft entweder auf der leistungsfähigeren Cortex-A15-Architektur basierte (Tegra 4) oder auf einem ARM-Befehlssatz kompatiblen Eigendesign beruhte, das von der Leistungsfähigkeit zwischen der Cortex-A9- und Cortex-A15-Architektur anzusiedeln ist, aber sehr energieeffizient ist. (Qualcomm Snapdragon S4 Pro, 600, 800). Der Dual-Core-Prozessor des iPhone 5s, der Apple A7, der im September 2013 erschien, ist der erste 64-Bit-Prozessor auf dem Markt.

Moderne Smartphones werden teils mit Acht-Kern-Prozessoren (Octa-Core) ausgestattet, so etwa das HTC One M9 (Snapdragon 810) oder das Samsung Galaxy S6 (Exynos 7420). Dabei ist die Anzahl der Kerne etwa seit dieser Zeit kein Garant mehr für eine hohe Rechenleistung, denn auch Einsteigersmartphones verwenden seither Prozessoren mit vier, acht oder sogar zehn Kernen. Diese bieten jedoch insgesamt keine vergleichbare Leistung zu teureren Geräten, da diese Prozessoren von der Größe her kleiner sind und größere Transistoren verwenden, sodass beispielsweise der Zweikern-Apple A9 des Apple iPhone 6s weitaus mehr Leistung als der Achtkern-Snapdragon 430 des zwei Jahre später veröffentlichten Nokia 6 bietet.

Die Betriebsdauer hängt ab von der Kapazität des Akkus und dem Stromverbrauch über die Zeit. Im ausgeschalteten Zustand benötigt lediglich die eingebaute Uhr Energie. Im Bereitschaftsmodus mit ausgeschaltetem Display ist ein Smartphone mehrere Tage betriebsbereit, etwa um einen Anruf entgegenzunehmen oder einen Notruf abzusetzen, was im Fall von Notsituationen ohne Möglichkeit, das Gerät nachzuladen, bedeutsam ist. Im Betrieb erhöht sich der Energiebedarf deutlich. Das Empfangen oder auch schnelle Eingeben und Versenden einer SMS benötigt wegen der kurzen Übermittlungsdauer besonders wenig Energie. Spitzenwerte der Mobilfunk-Sendeleistung liegen im Bereich von einem Watt. WLAN benötigt ähnlich viel Energie, auch wenn keine Daten übertragen werden. Zu entfernteren Stationen oder in abgeschatteten Situationen muss mit höherer Leistung gesendet werden. Um möglichst lange telefonieren zu können, sollten WLAN und Bluetooth ausgeschaltet sein, ebenso die Hintergrundbeleuchtung. Dauerhaft aktiviertes GPS zieht Leistung auf Kosten der erreichbaren Stand-by-Zeit.

Die typische Leistungsaufnahme für verschiedene Einheiten eines Smartphones haben A. Carroll und G. Heiser ermittelt.[83] (Die Stromaufnahme in mA aus einem typischerweise einzelligen Li-Akku mit 3,7 V Nennspannung (und oft 1500 bis 2200 mAh) ergibt sich durch Division mit 3 bis 3,7.) Idle Mode (betriebsbereit) mW GSM 60 CPU 40 Grafikprozessor 80 LCD (ohne Beleuchtung) 50 Audio 30 Beleuchtung 0–400 Verbrauch im Mittel 300 Datenübertragung mW GSM 800 GPRS 600 WLAN 430 GPS 150

Vermehrt werden einzelne Modelle oder Modellvarianten mit Dual-SIM- bzw. Double-SIM-Funktion (mitunter auch für 3 oder mehr SIM-Karten[84]) ausgeführt. Das ermöglicht beispielsweise die klare Trennung von privaten und geschäftlichen Gesprächen, entsprechende Erreichbarkeitszeiten und Adressverzeichnisse. Im Inland können so zwei Tarife/Verträge nebeneinander oder bei Reise ins Ausland überwiegend die SIM eines kostengünstigeren lokalen Anbieters genutzt werden. Die Plätze können auch unterschiedliche SIM-Formate unterstützen.

Manche Gerätetypen verwenden einen hybriden Steckplatz zur Verwendung entweder einer sekundären SIM-Karte oder einer MicroSD-Speicherkarte, während separate Steckplätze anderer Geräte eine zeitgleiche Benutzung zweier SIM-Karten und einer Speicherkarte ermöglichen.[85]

Wechselbarkeit des Akkus [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

In Mobiltelefonen ist der Stromspeicher das kurzlebigste Bauteil.[86] Dessen Alterung führt mit der Zeit zu Einbußen der Rechenleistung bis hin zu Ausfällen.[87]

Viele Hersteller, darunter Apple, Huawei, Oppo, Oneplus, Samsung, Sony und Xiaomi verbauen bei vielen neuen Smartphones mittlerweile den Akku in einer Art, dass ein Wechsel nur mit hohem Aufwand bzw. nicht zerstörungsfrei möglich ist. Die Hauptplatine etlicher Gerätetypen bedeckt beispielsweise die Akkupole und muss somit gänzlich vor einem Wechsel der Kraftzelle entfernt werden.[88] Das kann zu einer verkürzten Lebensdauer der Geräte führen und ist problematisch beim Recycling, da die notwendige Entfernung des Akkus zurzeit [veraltet] (Stand 2012) unwirtschaftlich ist. Daher trat der ehemalige Präsident des Umweltbundesamts, Jochen Flasbarth, 2012 für ein Verbot fest verbauter Akkus ein.[89]

Diese Form geplanter Obsoleszenz wurde zuerst von Apple in iPhones eingesetzt. Mit der Zeit wurden Mobiltelefone mit wechselbaren Akkus fast vollständig verdrängt.[90]

Dies zwingt Nutzer dazu, den Gebrauch leistungsintensiver Funktionalität des Gerätes zu begrenzen, sowie auf vollständige Ladezyklen zu verzichten, um den drohenden Leistungsabfall des nichtwechselbaren Akkus hinauszuzögern.[91]

Die von 2017 bis 2020 erschienenen Mobiltelefone mit wechselbaren Akkus gehören zur minderen Funktionsklasse.[92]

Verbraucherschützer beklagen die mangelnde Updatepolitik der Hersteller. Nur die Topmodelle erhalten größere Aktualisierungen, während die meisten anderen Geräte leer ausgehen. Das Problem ist insbesondere bei Android ausgeprägt. Da fehlende Updates u. a. ein Sicherheitsrisiko darstellen, sehen Verbraucherschützer hier einen Fall von geplanter Obsoleszenz. Zudem wird die schlechte Informationspolitik der Hersteller über ihre Updatepolitik kritisiert. Der Verbraucher erfährt in den meisten Fällen nicht, ob und wie viele Updates für das Gerät geplant sind. Daher verklagte Anfang 2016 die niederländische Verbraucherzentrale den Hersteller Samsung, ungenügende Angaben zur Update-Versorgung neuer Android-Geräte zu machen.[93] Im Jahr 2021 zeigt sich dann doch leichte Besserung. So haben die meisten großen Hersteller Update-Garantien gegeben, darunter Samsung, Oppo, OnePlus und Google.

Als Kameraersatz [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Entwicklung eingebauter Kameras in Mobiltelefonen führte ab 2010 zu Einbußen der Verkaufszahlen dedizierter Digitalkameras, da Telefonkameras vermehrt als ausreichender Ersatz herhielten.[94] Steigende Rechenleistungen in Smartphones haben schnelle Bildverarbeitung und Aufnahme hochauflösender Videos ermöglicht. Später erweiterten Mehrfachkameras den Funktionsumfang von Smartphones um optische Vergrößerung und Weitwinkelobjektive. Jedoch fehlen aufgrund der Bauweise Ergonomien wie Kameragriff, Dreh- und Funktionsknöpfe zum schnellen Zugriff auf Parameter und die Möglichkeit zum schnellen Wechsel des Akkus und der Speicherkarte zum ununterbrochenen Betrieb im Erschöpfungsfall („Hot Swapping“). Dedizierte Kameras können zudem über deutlich stärkere optische Vergrößerung und hellerem durch Kondensator betriebenem Xenonlicht verfügen.[95][96][97]

Ausmaß der Smartphone-Nutzung in Deutschland [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Laut einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom[98] nutzten in August 2017 über drei Viertel (78 Prozent) aller Bundesbürger ab 14 Jahren ein Smartphone. Das entspricht etwa 53 Millionen Menschen. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen nutzten 95 Prozent ein Gerät. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen waren 93 Prozent Smartphone-Nutzer, bei den 50- bis 64-Jährigen waren es 88 Prozent. Unter Bundesbürgern älter als 65 Jahre nutzte rund jeder Vierte (27 Prozent) ein Smartphone. Im Februar 2019 wurde die Zahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland auf fast 65 Millionen geschätzt.[99][100]

Im Jahre 2016 wurden in Deutschland 24,2 Millionen Smartphones verkauft. Dabei lag der Umsatz bei 9,4 Milliarden Euro.[98]

Chancen und Risiken der Smartphone-Nutzung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die „Internet-AG Enigma“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main beschäftigte sich dem Jahr 2013 mit der Frage, wie Smartphones und Tablets das soziale Leben beeinflussen. Dabei folgten die Autoren einem Leitsatz Karl Steinbuchs: „Nichts zwingt den Menschen, die ungeheuren Möglichkeiten der Wissenschaft und Technik zu seinem Unheil zu verwenden, alle Wege sind offen, Wissenschaft und Technik zu seinem Wohle zu verwenden.“[101] Prinzipiell positiv sei es zu bewerten, dass

sich die Gesellschaft in eine „informierte Gesellschaft“ verwandele (Smart Devices ermöglichten den Zugang zu grenzenlosem Wissen, immer und überall);

Smart Devices dem Nutzer ermöglichten, nicht nur Konsument von Inhalten, sondern auch deren Produzent zu sein (Texterstellung, Fotos, Videos);

Reisevorbereitungen und das Reisen selbst erleichtert würden;

immer und überall Musik gehört und Videos angeschaut werden könnten;

zeitversetztes Fernsehen möglich sei;

es keine Hindernisse mehr gebe, eine Vielzahl von Fotos aufzunehmen;

zum Einkaufen nicht mehr das Haus verlassen werden müsse;

ständig Gesundheitsdaten erhoben und weitergeleitet werden könnten;

Änderungen im bzw. am eigenen Haus nicht mehr die Anwesenheit von Menschen voraussetzten; deren Anwesenheit könne potenziellen Einbrechern dennoch vorgetäuscht werden;

soziale Kontakte aus der Ferne in Echtzeit und preiswert gepflegt werden könnten.

Diese Vorteile seien schwerwiegender als die von der Internet-AG konzedierten Nachteile.

In seinem Buch Die Smartphone-Epidemie. Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft vertritt der Neurologe und Medienpsychologe Manfred Spitzer die These, dass Smartphones in besonderer Weise zur digitalen Demenz bei denen beitrügen, die das Medium exzessiv nutzten. Dadurch nehme die durchschnittliche Intelligenz der Menschen in denjenigen Ländern ab, in denen die Digitalisierung starke Fortschritte mache. Die häufige Benutzung von Smartphones führt Spitzer zufolge zu Bewegungsmangel, Adipositas, Haltungsschäden, Diabetes, Hypertonie, Myopie, Insomnie, einer Erhöhung der Zahl von Unfällen und Geschlechtskrankheiten, Angst ("Fear of missing out" / "Fomo"), Mobbing, Aufmerksamkeitsstörungen, Depression / Suizidalität, Empathieverlust, verminderter Lebenszufriedenheit, Alkohol- und Drogensucht, Smartphone- und Online-Spiele-Sucht, geringerer Bildung, geringerem gegenseitigen Vertrauen, verminderter Fähigkeit zur Willensbildung, weniger Naturerleben, geringerer Förderung von Nachhaltigkeit, mehr Anonymität, weniger Solidarität, mehr sozialer Isolation und Einsamkeit, geringerer Gesundheit der Bevölkerung und einer Gefährdung der Demokratie.[102]

Smartphones werden aktuell (2020) als transportable Datenerfassungs-Computer genutzt, etwa in Biologie und Medizin, beispielsweise zur automatischen Extraktion von krafttrainingsrelevanten Deskriptoren für die wissenschaftliche Erforschung der krafttrainingsinduzierten muskulären Adaption.[103]

Physische Gesundheit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Mobiltelefone im Allgemeinen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Siehe Diskussionen zu Gesundheitsgefahren von Mobiltelefonen.

Die ÄrzteZeitung unterzog im Dezember 2018 sieben Behauptungen über Gesundheitsrisiken, die von Smartphones ausgehen sollen, einem Faktencheck. Als zutreffend wurden die Aussagen bewertet, wonach

Smartphones süchtig machen können;

Smartphones dem Rücken und den Händen des Nutzers schaden;

Nutzer, die abends lange auf ihr Smartphone schauen, dazu neigen, schlecht einzuschlafen.

Möglich, aber nicht erwiesen sei es, dass

das blaue Licht des Smartphones die Netzhaut der Augen schädigen und sogar zur Erblindung führen könne (vgl. LED-Leuchtmittel [104] [105] );

); die elektromagnetische Strahlung von Smartphones Krebs verursachen könne.

Vermutlich falsch seien die Behauptungen, wonach

schon allein der WLAN-Betrieb eines Smartphones schädliche Strahlung verursachen könne;

ein Handy in der Hosentasche bei Männern die Fruchtbarkeit reduzieren könne.[106]

Folgen der Überbeanspruchung des Daumens [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Das exzessive Nutzen von Smartphones überfordert die Daumen. Das Repetitive-Strain-Injury-Syndrom beispielsweise beschreibt einen anhaltenden Schmerz im Daumen. Dieser wird dadurch verursacht, dass der Daumen anatomisch gesehen nur zum Gegenhalten für die anderen Finger ausgelegt sei, nicht aber für feinmotorisches Tippen auf der Smartphone-Oberfläche.[107]

Veränderungen des Gehirns, Intelligenzverlust [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Der Neurologe Hans-Peter Thier bezweifelt, dass es den Sachverhalt „digitale Demenz“ gebe: „Unter Demenz versteht die Medizin einen Verlust ursprünglich verfügbarer kognitiver Fertigkeiten – ein Verlust des Gedächtnisses, eine Einschränkung des Denkvermögens, Orientierungsstörungen und letztendlich einen Zerfall der Persönlichkeitsstruktur. Demenzen können viele Ursachen haben. Ein Beispiel sind Hirnschäden infolge von Durchblutungsstörungen. Gemeinsamer Nenner der Ursachen sind Veränderungen der Struktur und der physiologischen Prozesse im Gehirns [sic!], so dass sie weit vom Normalen abweichen. Was immer die Nutzung digitaler Medien im Gehirn machen mag – es gibt keinerlei Evidenz dafür, dass sie zu fassbaren krankhaften Veränderungen im Gehirn führt.“ Einem Gehirn könne man durch keine Untersuchungsmethode anmerken, ob es zu einem intensiv digitale Medien Nutzenden gehöre, so Thier.[108] Es gebe im Gegenteil Hinweise darauf, dass sich bei Senioren Surfen im Internet positiv in der Alzheimer-Prophylaxe auswirke.

Forscher der Universität Zürich haben allerdings in einer Studie herausgefunden, dass die ständige Nutzung eines Smartphones das Gehirn insofern verändere, als durch häufige Smartphonenutzung der somatosensorische Kortex des Gehirns verändert werde, insbesondere jene Bereiche, welche für Daumen und Zeigefinger zuständig seien. Das hätten Messungen per Elektroenzephalografie ergeben.[109]

Für die Nutzung sozialer Netzwerke auf dem Smartphone ergibt sich aus strukturellen Hirndaten, dass Menschen, die mehr Zeit auf ihnen verbringen, möglicherweise verringerte Volumen im Nucleus accumbens haben.[110]

Geräte als Keimträger [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Wissenschaftler der Fakultät „Medical Life Sciences“ der Hochschule Furtwangen haben sich der weit verbreiteten These angenommen, wonach sich auf der Bildschirmoberfläche von Smartphones verschiedene Arten von krankheitserregenden Keimen und Bakterien anhäufen und so die Gesundheit des Nutzers gefährden könnten. Mehrere Labortests haben ergeben, dass sich durchschnittlich etwa 100 verschiedene sowohl schädliche als auch ungefährliche Bakterienarten dort sammeln, jedoch sei die Bakterienanzahl beispielsweise auf einer Küchenarbeitsfläche in etwa doppelt so hoch.

Eine Studie einer amerikanischen Versicherung ergab, dass fast die Hälfte aller Autofahrer zwischen 18 und 29 Jahren das Internet nutzen, während sie ein Auto fahren. 2010 starben in den USA 3092 Menschen, und es wurden 400.000 Menschen verletzt, weil der Fahrer abgelenkt war.[111] In Deutschland ist nach der StVO jede Nutzung eines Smartphones verboten, bei der das Gerät „aufgenommen oder gehalten“ werden muss. Verstöße werden mit 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet.[112]

Auch Unfälle von und mit Fußgängern nehmen zu. Beim Ablesen des in Brusthöhe gehaltenen Bildschirms wird der Kopf in der Regel abgesenkt und dadurch das Gesichtsfeld von oben geradeaus bis in die Waagrechte durch die Augenbrauen und zusätzlich auf den Ort des Aufsetzen der nächsten zwei Schritte unmittelbar vor einem durch das Gerät abgeschattet. Die in dichtem Verkehr, gerade auch im Fußgängergewühl, fast dauernd geübte Kommunikation durch Blickkontakt oder früher Andeutung der beabsichtigten Bewegungsroute entfällt dadurch. Die sicherheitsrelevante Vorhersehbarkeit des Verhaltens durch andere Verkehrsteilnehmer nimmt dadurch stark ab oder wird zumindest sehr unstet. Dazu kommt die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf das Gerät, wodurch irreguläre Gefahren sogar innerhalb des eingeschränkten Gesichtsfelds, wie ein auf den Gehsteig zufahrendes Auto oder ein rechtskonform am Gehsteig rollender Inlineskater, nur sekundär, langsamer wahrgenommen werden und später die Aufmerksamkeitsschwelle überschreiten. Besonders hohe Belegung der Sinne erfolgt, wenn parallel zur Bildschirmbetrachtung auch graduell die Ohren abdichtende Ohrhörer eingesetzt sind und zusätzlich laute Musik gehört wird. In der Jugendsprache wird ein Fußgänger mit diesem Verhalten als Smombie (Kofferwort aus Smartphone und Zombie) bezeichnet.[113] Um Gefahren, wie das Übersehen einer roten Fußgängerampel durch die Nutzung des Smartphones mit abgesenktem Kopf, zu verringern, haben einige Städte an Fußgängerampeln zusätzlich Bodenampeln installiert, welche durch auf dem Boden angebrachte, rote Blinklichter zeigen, ob die Fußgängerampel auf rot oder grün steht.

Ähnliche Gefahren treten bei Sport, Flug oder Arbeit auf. Andererseits kann Musik sportliche Dauerleistung fördern und auch Einschlafen verhindern, gerade auch bei einer Autofahrt hinter monotonen Lärmschutzwänden, die landschaftliche Reize verbergen. Abstürze zu Fuß bei gewagten Selfies, besonders an Geländekanten und Geländern, werden genauso berichtet, wie Autounfälle, die durch Filmen und Fotografieren verursacht werden. Dies tritt mit anderen Kameras ohne (großen) Bildschirm, wie Actioncams, allerdings ebenfalls auf.

Siehe auch : Freisprecheinrichtung#Freisprecheinrichtung in Kraftfahrzeugen

Siehe auch : Selfie#Unfälle und Todesfälle

Psychische Gesundheit [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eine große Gefahr stellt die psychische Abhängigkeit vieler Smartphone-Nutzer von ihren Geräten dar.

Der Verzicht auf das Smartphone, um Stress zu reduzieren und sich wieder vorrangig dem Real Life (RL) zu widmen, wird als Handyfasten bezeichnet oder auch unter dem Begriff Digital Detox subsumiert.

Fear of missing out („Fomo“) [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Eine häufig bei Smartphone-Benutzern anzutreffende Angst besteht darin, dass die Betreffenden befürchten, etwas Wichtiges zu verpassen, wenn sie nicht innerhalb von Sekunden in der Lage sind, auf Signale ihres Gerätes zu reagieren (siehe Fear of missing out). Der rationale Kern dieser Angst besteht darin, dass in einer sich beschleunigenden Welt das Verständnis für eine „zu langsame“ Reaktion eines Nutzers digitaler Medien tendenziell abnimmt. Bei Inanspruchnahme der „normalen“ Post kann beispielsweise frühestens nach zwei Tagen eine schriftliche Reaktion des Angeschriebenen vorliegen.

Nebenwirkungen der ständigen Reaktionsbereitschaft sind eine eingeschränkte Aufmerksamkeit für andere Aufgaben und physisch anwesende Gesprächspartner (siehe Phubbing) sowie häufige Unterbrechungen, die die Produktivität und die Qualität der zu erledigenden Arbeiten verringern. Insbesondere eigene Kinder leiden unter dem Mangel an Aufmerksamkeit ihrer zumeist ohnehin nicht sehr lange physisch anwesenden Eltern und neigen (aus der Sicht der Eltern) dazu, „schwierig“ zu werden. In Hamburg demonstrierten im September 2018 ca. 150 Kinder gegen Eltern, die eher ihrem Smartphone als ihren Kindern Zeit und Aufmerksamkeit widmen.[114]

Die Möglichkeit, per Smartphone (auch online) an Spielen teilzunehmen, birgt ein hohes Suchtpotenzial. Der Reporter der Panorama-Sendung der ARD vom 13. Dezember 2018 stellte z. B. fest, dass er während der fünf Minuten, in denen er sich mit einem an sich harmlosen Smartphone-Spiel beschäftigte, genau so oft gelobt worden sei wie in seinem analogen Leben in einem ganzen Monat.[115] Die systematische Stimulierung des Belohnungszentrums im Gehirn der Spieler führe auch dazu, dass die Bereitschaft entstehe, reales Geld in Smartphone-Spiele zu investieren.[116] Das sei auch Kindern möglich. In Deutschland greift in solchen Fällen weder das gesetzliche Verbot, Minderjährige an Glücksspielen teilnehmen zu lassen, noch das Verbot, Minderjährigen das Schuldenmachen zu erlauben. Insofern werde das Jugendschutzrecht in Deutschland ausgehebelt. Die WHO erkannte im Juni 2018 an, dass Gaming Disorder (deutsch: Onlinespielsucht) eine dem unkontrollierten Glücksspiel vergleichbare Gesundheitsstörung sei. Gaming Disorder wurde in den Katalog ICD-11 aufgenommen. Seit Juni 2018 kann ein von Gaming Disorder persönlich Betroffener auf Kosten seiner Krankenkasse therapiert werden.[117]

In Situationen der Eltern-Kind-Interaktion kann die Nutzung von Smartphones durch Eltern ein ablenkender Faktor sein. Die angemessene Wahrnehmung und Reaktion der Signale des Kindes durch die Eltern ist entscheidend für die Entwicklung der Bindungssicherheit. Auch für die Sprachentwicklung sowie die Entwicklung von kognitiven und Selbstregulationsfähigkeiten ist eine responsive Eltern-Kind-Interaktion wichtig.[118] Radesky et al. (2015) fanden, dass besonders die gesundheitsförderliche Wirkung der familiären Verbundenheit bei regelmäßigen gemeinsamen Mahlzeiten[119] durch die Smartphone-Nutzung der Eltern reduziert sein könnte, da weniger verbale und nonverbale Interaktion zwischen Eltern und Kindern stattfindet. Die elterliche Ermutigung, neue Erfahrungen zu machen, bleibt im Fall der Ablenkung durch das Smartphone aus, und der Prozess des sozialen Referenzierens, welches der Interpretation und Bewertung unbekannter Situationen dient, wird gestört.[120][121] Die Problematik erhält zunehmend Aufmerksamkeit, so rufen zum Beispiel Jugendämter, das Gesundheitsamt und das kommunale Integrationszentrum der Städteregion Aachen mit der Aktion „Sprich mit mir!“ dazu auf, sich das Verhältnis der Zeit am Smartphone zu der mit seinem Kind verbrachten Zeit bewusst zu machen.[122]

Dieses 2013 geprägte Kunstworte aus phone (Telefon) und snubbing (brüskieren) bezeichnet die Angewohnheit vieler Leute, sich während eines Gesprächs mit dem Handy oder Smartphone zu beschäftigen. Es wird vom Gesprächspartner meist als Missachtung oder Vernachlässigung empfunden und beeinträchtigt die Kommunikation. Dieses Verhalten nimmt nicht nur allgemein, sondern auch in Partnerschaften zu.

In einer 2019 unter US-Ehepaaren durchgeführten Studie[123] wird von durchschnittlich 2–4 solcher Störungen innerhalb zweier Wochen berichtet; nur ein Viertel erlebt sie kaum. Doch komme es weniger auf die Störungen an, sondern ob man sich in den alltäglichen Umgangsformen einig sei.

Gegenmaßnahmen der Smartphone-Hersteller [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Smartphone-Hersteller gehen seit 2018 direkt auf die Problematik der Smartphonesucht ein. Den Anfang machte Google im Mai 2018 bei der Konferenz Google I/O 2018, als eine Systemerweiterung namens „Digital Wellbeing“ angekündigt wurde, die inzwischen auf allen Geräten mit Android 9.0 verfügbar ist und helfen soll, Suchtverhalten zu reduzieren.[124][125] Ebenso hat Apple kurz darauf in iOS 12 unter dem Namen „Screentime“ bzw. „Bildschirmzeit“ entsprechende Features eingeführt.[126] Gemeinsam ist beiden Systemerweiterungen, dass die Zeit, die innerhalb jeder individuellen App verbracht wird, gemessen und limitiert werden kann.[127] Google bietet mit der Erweiterung „Digital Wellbeing“ ab Android 9.0 zusätzlich die Option, manuell oder zeitgesteuert das Smartphone-Display auf Graustufen umzuschalten, was den Suchtfaktor deutlich reduzieren soll.[128] Auf iOS ist dies auch über die Schnellfunktion möglich, muss aber manuell eingerichtet werden.[129] Ebenso kann das Display auch auf älteren Versionen von Android auf Graustufen umgestellt werden, jedoch ist diese Möglichkeit deutlich aufwändiger.[130]

Gefährdungen der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Aushöhlung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Personenbezogene Daten sind nach der Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union und nach Art. 8 der EU-Grundrechtecharta geschützt. Im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland befasst sich zwar kein eigener Artikel mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung; aber laut ständiger Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts muss dennoch von der Existenz eines solchen Grundrechts ausgegangen werden. Insbesondere die unbemerkte und nicht beabsichtigte Weitergabe personenbezogener Daten eines Smartphonebenutzers ist rechtlich bedenklich. Auch die ausdrückliche Zustimmung zur Sammlung personenbezogener Daten kann Probleme mit sich bringen, sofern der Zustimmende sich nicht über die Tragweite seiner Entscheidung im Klaren ist (indem z. B. wegen bislang unerkannter gesundheitlicher Risiken seine Krankenversicherungsbeiträge erhöht werden könnten oder indem ihm seine Arbeitsstelle gekündigt werden könnte).

Activity tracking [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Activity Tracker ermöglichen nicht nur die Kontrolle und Speicherung von Gesundheitsdaten, sondern auch die Weiterleitung dieser Daten an Dritte, z. B. an Ärzte. Dabei handelt es sich um eine Form der Selbstoffenbarung (im Sinne der Kommunikationstheorie Friedemann Schulz von Thuns), der sich der Versender der Daten nicht entziehen kann, solange er die Apparatur benutzt und auf Sendung ist (Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“). Problematisch ist es, dass Laien oft nicht die Bedeutung dessen verstehen, was ihr Körper „über sie aussagt“.

Abhören und Spionage [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Smartphones dienen durch ihre Kameras und Mikrofone, welche durch Hacken ferngesteuert werden, als Instrumente zum Abhören und zur visuellen Aufklärung. So berichteten etwa im Jahr 2021 Forscher und Journalisten den Fund der durch ein Unternehmen privat vertriebenen Spyware „Pegasus“, welches iOS- und Android-Smartphones infizieren kann – oft, ohne dass der Nutzer dafür interagieren muss, um Daten zu exfiltrieren und jederzeit die Kamera, GPS und das Mikrofon zu nutzen.[131]

Problematisch ist die Bestimmbarkeit des Aufenthaltsorts eines Smartphone-Nutzers insbesondere dann, wenn er ein berechtigtes Interesse daran hat zu verhindern, dass Dritte ihr entsprechendes Wissen gegen ihn verwenden können (Alibi-Komplex).

Eine Ortsbestimmung eines Smartphones ist per GPS oder (weniger genau, dafür aber Energie sparend) über das Mastennetz von Netzwerkbetreibern bzw. per WLAN möglich. Durch die Verbindung eines Smartphones mit einem GPS-System „weiß“ es, wo es sich befindet (Positionsbestimmung), aber es kann auch aus der Ferne geortet werden. Voraussetzung hierfür ist, dass das Smartphone eingeschaltet ist und dass der GPS-Empfänger in ihm „seinen“ Satelliten in der Erdumlaufbahn gefunden hat, was unter ungünstigen Umständen bis zu zwölf Minuten dauern kann.[132]

Die Speicherung des Aufenthaltsorts eines Smartphones (und des Standorts seines Nutzers, sofern sich das Gerät in der Nähe von dessen Körper befindet) sowie der Nutzungszeiten und Kommunikationspartner durch den zuständigen Netzwerkbetreiber kann zu Problemen für die Besitzer führen, insbesondere dann, wenn das Gerät infolge einer Manipulation nur scheinbar ausgeschaltet ist. Sicherheit vor unerwünschten Nachforschungen schafft nur (sofern ohne Beschädigung des Geräts möglich) die Herausnahme des Akkus.

Siehe auch : Cross-Device Tracking

Ökologische Probleme [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

„An Handys und Tablet-PCs ist nichts nachhaltig.“, urteilte 2014 Eva Wolfangel, Mitarbeiterin bei Spektrum der Wissenschaft.[133]

Siehe auch: Grüne IT

Bei der Produktion eines Smartphones werden circa 30 Kilogramm klimaschädliches Kohlenstoffdioxid ausgestoßen.[134]

Künstlerische Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Smartphone für interaktive Installationen

Das Smartphone als Idee in der Literatur tauchte schon lange vor der eigentlichen Entwicklung der Smartphones auf. Bereits 1949 beschrieb Ernst Jünger in seinem futuristischen Roman Heliopolis. Rückblick auf eine Stadt den Phonophor, der Funktionen eines Smartphones vorwegnahm.[135]

Die Ursprünge der Medienkunst werden mit dem Buchdruck im 15. Jahrhundert oder auch der Fotografie im 19. Jahrhundert verbunden. Der Begriff „Medienkunst“ dagegen wird erst für Kunst der neuen Medien des 20. und 21. Jahrhunderts verwendet. Diese Entwicklung ging über Videokunst und Digitale Kunst seit dem Internet mit Hypertext. Seit der Jahrtausendwende entwickelt sich die Medienkunst sehr schnell, auch wenn sie Anzeichen von Kurzlebigkeit zeigt. Zum Bereich der Medienkunst gehört auch die Digitalfotographie und Kunst unter Heranziehung des Smartphones.[136]

Der US-amerikanische Fotograf Eric Pickersgill (* 1986) hat in der Serie Removed Menschen in Alltagssituationen abgebildet, aus denen er die personal devices entfernen hat dürfen, und in denen die Personen dennoch ihre Körperposition einhalten. Er zeigt damit, wie sehr sich Menschen dem Gerät zuwenden, sogar, wenn Mitmenschen körperlich nahe sind.[137]

Aus medienästhetischer Perspektive wird in der Gegenwart untersucht, wie sich das Lesen und das Schreiben von der Antike (beispielsweise im Umgang mit einem Papyrus) über das Blättern in einem Buch hin zur moderner Gestensteuerung des Smartphones entwickeln.[138] Bezugnehmend zum Beispiel auf den Philosophen Vilém Flusser wird im Zusammenhang mit dieser Entwicklung auch gefragt, ob das Wischen über Touchscreens Kulturtechniken wie das Schreiben ändert und damit zusammenhängend neue Formen der Kunst und Literatur entstehen.[139]

Der Kunstkritiker Hanno Rauterberg sieht die Bedeutung des Aufkommens des Smartphones für die Kunst darin, dass sich ein Wunsch der Avantgarde des 20. Jahrhunderts erfüllt: neue Bildkulturen und ein Verschmelzen von Kunst und Leben. Die Avantgarde des 20. Jahrhunderts versuchte, viel klassische Merkmale der Kunst abzustreifen und Kunst und Leben aufeinanderzu zu entwickeln. Zur Mündlichkeit und Schriftlichkeit sei eine „Äuglichkeit“ hinzugekommen, denn die Kamera des Smartphones könne vieles ausdrücken, für das mit herkömmlichen Mitteln keine Worte zu finden seien. Die Fotografie durch das Smartphone multipliziere den Augenblick, überwinde den Ort und mache aus dem Hier und Jetzt ein „Überall und Immer“. Sei es früher der Fall gewesen, dass Kunst wie etwa Marcel Duchamps Werke mit Alltagsdingen verwechselt wurden, habe sich dieser Umstand verkehrt und das Alltägliche nehme kunsthafte Züge an. Die Begeisterung für das Banale erinnere an die Kunstauffassungen von Joseph Beuys, Robert Rauschenberg, Andy Warhol oder Jeff Koons.

Die Digitale Revolution sei auch für Museen und den Kunstmarkt ein Umbruch. Richard Prince druckte zum Beispiel Bilder aus Instagram auf Leinwand und verkaufte sie in New York. Die Bedeutung der Museen als Instanz nehme ab.[140]

Die Veränderungen durch Smartphone-Technik und Foto-Apps bewirken im Bereich der Fotografie eine Annäherung von professionellen Fotografen und Laien, was Sehgewohnheiten, Bearbeitung aber auch die Vermarktung von Fotografien betrifft.[141] Aufgrund zahlreicher erschienener Anwendungen für das Smartphone (Apps) vervielfachten sich seit dem Jahr 2007 die Möglichkeiten zur Bearbeitung von Fotos. Die Modifikationsmöglichkeiten vervielfachen sich auch in der Gegenwart mit dem Erscheinen immer neuer Apps in hoher Geschwindigkeit; die Fotos lassen sich sofort teilen. Durch die Bearbeitungen können auch qualitativ minderwertige Fotos interessant erscheinen und kann Alltägliches zur Kunst werden. Smartphonekameras stellen die erste Technologie im Bereich der Fotografie, die das Anfertigen von Bildern, das Bearbeiten und das Teilen der so entstandenen Werke vereint. Vor der Entwicklung des Smartphones vereinte nur die Polaroidkamera die Elemente, Bilder zu machen, zu drucken und sofort zu teilen, jedoch ohne die Möglichkeit einer Bearbeitung. Mit Digitalkameras gab es aber keine Möglichkeit, Bilder zu drucken, dafür war der Umweg über einen Personal Computer nötig.[142]

Oliver Ruf (Hrsg.): Smartphone-Ästhetik . Zur Philosophie und Gestaltung mobiler Medien (= Oliver Ruf [Hrsg.]: Medien- und Gestaltungsästhetik . Band 1 ). transcript, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-3529-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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