So optimieren Sie Ihre Windows-Firewall

Posted by Julia Werner  • 

So erlauben Sie Chrome Zugriff auf Netzwerk in Firewall

Als Chrome-Benutzer sind Sie möglicherweise auf viele Fehler gestoßen. Eine der Fehlermeldungen lautet: „Erlauben Sie Chrome in Ihren Firewall- oder Virenschutzeinstellungen den Zugriff auf das Netzwerk“. Zum Glück können Sie jetzt die MiniTool-Lösung lesen, um die Methoden zur Behebung dieses Fehlers zu finden.

Gründe für den Chrome-Fehler beim Zugriff auf das Netzwerk

Zunächst werden wir die Gründe für den Fehler „Erlauben Sie Chrome in Ihren Firewall- oder Virenschutzeinstellungen den Zugriff auf das Netzwerk“ vorstellen. Ihr System ist durch eine Firewall, einen Verteidiger, ein Antivirenprogramm oder eine Anti-Malware-Software vor dem Angriff von Viren, Malware und Webspam geschützt.

Trotz all dieser Schutzmaßnahmen blockieren Antiviren- oder Antimalware-Programme manchmal den Zugriff des Chrome-Browsers auf das Netzwerk. Das liegt daran, dass sie bei der Überwachung Ihrer Online-Aktivitäten einige Bedrohungen festgestellt haben.

Die Störung in den DNS-Einstellungen kann auch der Grund für den Fehler sein. In diesem Fall kann der primäre Fehler wie „DNS_PROBE_FINISHED_BAD_CONFIG“ angezeigt werden. Wie können Sie also Chrome in Ihren Firewall- oder Virenschutzeinstellungen den Zugriff auf das Netzwerk erlauben? Sie können zum nächsten Abschnitt gehen, um die Antwort zu finden.

So erlauben Sie Chrome den Zugriff auf das Netzwerk in Ihrer Firewall

Methode 1: Ausnahme zur Windows-Firewall hinzufügen

Zunächst sollten Sie eine Ausnahme zur Windows-Firewall hinzufügen, um den Fehler „Erlauben Sie Chrome in Ihren Firewall- oder Virenschutzeinstellungen den Zugriff auf das Netzwerk“ zu beheben. So geht's:

Schritt 1: Geben Sie „Firewall“ in das Suchfeld ein und öffnen Sie das Programm „Firewall- & Netzwerkschutz“.

Schritt 2: Klicken Sie dann auf Zugriff von App durch Firewall zulassen.

Schritt 3: Alle auf Ihrem Computer installierten Anwendungen werden aufgelistet. Klicken Sie auf Einstellungen ändern und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Google Chrome. Klicken Sie dann auf OK.

Methode 2: Ausschluss zu Windows Defender hinzufügen

Dann sollten Sie einen Ausschluss zu Windows Defender hinzufügen. Befolgen Sie dazu die unten aufgeführten Schritte.

Schritt 1: Öffnen Sie die Anwendung Einstellungen und wählen Sie dann Update und Sicherheit.

Schritt 2: Navigieren Sie zum Abschnitt Windows Defender und klicken Sie dann auf Windows Defender Antivirus aktivieren.

Schritt 3: Klicken Sie auf den Abschnitt Viren- & Bedrohungsschutz und wählen Sie dann Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz.

Schritt 4: Scrollen Sie nach unten, um Ausschlüsse zu finden, und klicken Sie dann auf die Option Ausschlüsse hinzufügen oder entfernen.

Schritt 5: Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausschluss hinzufügen. Anschließend müssen Sie die Elemente des Google Chrome-Ordners auswählen und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, um die Konfiguration der Windows Defender-Ausschlüsse abzuschließen.

Methode 3: Ausnahme zum Web-Schutz hinzufügen

Damit Chrome in Ihren Firewall- oder Antivirus-Einstellungen auf das Netzwerk zugreifen kann, müssen Sie die folgenden Schritte ausführen. Hier nehme ich Avast als Beispiel.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, damit Sie Chrome in Ihren Firewall- oder Virenschutzeinstellungen den Zugriff auf das Netzwerk erlauben können. Hier nehmen wir Avast als Beispiel.

Schritt 1: Öffnen Sie Avast auf Ihrem Computer und gehen Sie zum Avast-Dashboard.

Schritt 2: Klicken Sie dann auf Menü und dann auf die Registerkarte Einstellungen. Klicken Sie unter der Registerkarte Allgemein auf die Option Ausnahmen.

Schritt 3: Klicken Sie unter dieser Option auf AUSNAHME HINZUFÜGEN und es öffnet sich ein neues Fenster. Dann können Sie die URL eingeben, die Sie darin hinzufügen möchten.

Schritt 4: Klicken Sie auf AUSNAHME HINZUFÜGEN, um die URL zu speichern.

Dann sollten Sie zurück zu Ihrem Browser gehen und versuchen, auf die URL zuzugreifen, um zu überprüfen, ob das Problem behoben ist oder nicht. Hier finden Sie alle Informationen darüber, wie Sie Chrome den Zugriff auf das Netzwerk in Ihrer Firewall erlauben können.

Mehr erfahren:

Verlaufsdateien von Google Chrome wiederherstellen >

Wie wird Google Chrome OS von Ihrem USB-Stick ausgeführt >

Fazit

Ist Ihnen jemals der Fehler „Erlauben Sie Chrome in Ihren Firewall- oder Virenschutzeinstellungen den Zugriff auf das Netzwerk“ aufgefallen? Nachdem Sie diesen Artikel gelesen haben, erfahren Sie, wie Sie dieses Problem beheben können. Probieren Sie einfach diese gängigen Methoden aus, damit Sie Ihr Google Chrome normal verwenden können.

So managen Sie die Windows-Firewall

Neben einem Antivirenprogramm braucht Ihr Computer eine Firewall, die ihn vor Angriffen aus dem Internet schützt. Die Windows-Firewall gute Arbeit leistet, blockt sie auch alle unangeforderten Datenpakete ab, wenn Sie eine einen guten Windows Antivirus, wie den von Avira, installiert haben. Erfahren Sie, wie Sie sie richtig nutzen und einstellen.

Windows-Firewall: Kontrolle über alle Verbindungen

Die Windows-Firewall ist Teil der „Windows-Sicherheit“. Zum Öffnen tippen Sie unter Windows 10 ins Suchfenster in der Taskleiste unten links Firewall ein, und klicken in der Trefferliste auf den Eintrag Firewall- &Netzwerkschutz. In diese Einstellungen sollten Sie zum Beispiel einen Blick werfen, wenn Internet oder Netzwerk nicht richtig funktionieren. Denn hier finden Sie neben den Firewall-Einstellungen auch diverse Problemlöserassistenten, die Ihnen in solchen Fällen weiterhelfen. Doch der Reihe nach:

Windows-Firewall: Privat oder öffentlich?

Als erstes zeigt Ihnen Windows 10 an (sofern Ihr PC mit einem Netzwerk oder dem Internet verbunden ist), ob Ihr Computer mit einem Domänennetzwerk, einem privaten oder öffentlichen Netzwerk verbunden ist. Der Unterschied:

Bei einem öffentlichen Netzwerk handhabt Windows 10 die Sicherheitseinstellungen strenger. Das Betriebssystem unterbindet zum Beispiel potenziell unsichere Dienste wie Ordner- und Druckerfreigaben.

Im Privatnetzwerk greifen dagegen wesentlich niedrigere Sicherheitseinstellungen, sodass alle ans Netzwerk angeschlossenen Rechner den vollen Zugriff auf Netzwerkdienste und Freigaben haben. Fremde könnten also auf im Heimnetz freigegebene Ordner zugreifen, etwa die Foto- oder Musiksammlung.

Domänennetzwerke finden sich üblicherweise nur in Unternehmen. Hier melden sich Anwender über einen sogenannten Domänen-Controller am Firmennetzwerk an, der ihnen dann Zugriff auf bestimmte Netzwerk-Ressourcen erlaubt.

Ist Ihr Computer zuhause mit Ihrem Router verbunden, ist der Status „aktiv“ neben „Privates Netzwerk“ die Regel. Nur wenn Sie Ihren Computer außerhalb der eigenen vier Wände mit einem Netzwerk verbinden, sollte als Netzwerk-Typ stets „öffentlich“ markiert sein. Denn das ist sicherer.

Sind Sie mit einem privaten Netzwerk verbunden und klicken auf Privates Netzwerk (aktiv), erhalten Sie genauere Informationen. Konkret erfahren Sie den Namen des Netzwerks und ob die Firewall eingeschaltet ist (unbedingt!). Unter „Eingehende Verbindungen“ können Sie mit einem Klick auf Blockiert alle eingehenden Verbindungen… sämtliche Verbindungen aus dem Internet kappen. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie den Verdacht hegen, dass sich Schadsoftware auf Ihrem Computer eingenistet hat. In diesem Fall verhindern Sie, dass das Programm erbeutete Daten an den Angreifer übermitteln kann.

Windows Firewall: So ändern Sie den Netzwerktyp

Wenn Sie mit einem öffentlichen Hotspot verbunden sind, birgt eine Kategorisierung als „privates Netzwerk“ dagegen erhebliche Gefahren. Das Profil lässt sich allerdings nicht mehr wie in anderen Windows-Versionen ändern. Die einfachste Lösung: Öffnen Sie mit der Tastenkombination Windows + i die Einstellungen. Es folgen Klicks auf Netzwerk und Internet sowie WLAN und Bekannte Netzwerke verwalten. Klicken Sie nun auf das Symbol für das WLAN-Netzwerk, mit dem Sie derzeit verbunden sind und auf Eigenschaften. Im neuen Fenster haben Sie jetzt die Möglichkeit, den Netzwerk-Typ zu wählen. Sie erfahren an dieser Stelle gleichzeitig, welche Auswirkungen die Wahl eines bestimmtes Netzwerktyps hat. Ein „Privates Netzwerk“ ist unsicherer, da andere PCs im gleichen Netzwerk Ihren PC sehen und gegebenenfalls auf angeschlossene Geräte zugreifen können.

Windows Firewall: So kontrollieren Sie den Programmzugriff aufs Internet

Zurück in der Rubrikansicht Firewall- & Netzwerkschutz können Sie die Firewall bei Bedarf konfigurieren. Klicken Sie dazu auf Zugriff von App durch Firewall zulassen. Dadurch öffnet sich das Fenster „Zugelassene Apps“. Es zeigt, welchen Programmen Windows den Zugriff aufs Internet erlaubt und welchen nicht.

Dazu müssen Sie wissen: Will ein Programm erstmalig auf das Internet zugreifen, dass die Windows-Firewall bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der internen Liste der zugelassenen Programme verzeichnet ist, blockiert Windows 10 dessen Zugriff. Das soll verhindern, dass Programme ohne Ihre Zustimmung Daten ins Internet senden oder Daten (womöglich Schädlinge) empfangen. In diesem Fall erscheint ein Hinweisfenster mit der Frage, ob das frisch installierte Programm ins Internet funken darf (siehe Bild).

Haben Sie das Programm selbst aufgerufen und wollen es online verwenden, haben Sie die Wahl, ob Sie den Zugriff nur in geschlossenen privaten Netzwerken oder auch an öffentlichen Hotspots erlauben. Haben Sie die Wahl getroffen, klicken Sie auf Zugriff zulassen .

. Wurde das Programm dagegen versehentlich oder hinter Ihrem Rücken installiert? Oder es handelt sich um ein Programm, das gar keine Internetfunktionen haben sollte, klicken Sie auf Abbrechen. In diesem Fall setzt es Windows 10 auf die Liste der Programme, die keinen Zugriff aufs Internet haben. Das gilt solange, bis Sie diese Sperre manuell aufheben (siehe unten).

Windows Firewall-Einstellungen regelmäßig überprüfen

Es lohnt sich ab und zu, die Programmliste zu kontrollieren. Zudem müssen Sie ggfs. eingreifen, falls ein Programm nicht richtig funktioniert. Nicht selten ist dann die Firewall verantwortlich, die das die Verbindung des Programms zum Internet blockiert. In diesem Fall lösen Sie die Sperre wie folgt:

Tippen Sie unter Windows 10 ins Suchfenster in der Taskleiste unten links Firewall ein, und klicken in der Trefferliste auf den Eintrag Firewall- &Netzwerkschutz. Klicken Sie dann auf Zugriff von App durch Firewall zulassen.

Es erscheint eine Liste mit allen Programmen, die auf dem Computer installiert sind. Klicken Sie zunächst oben auf Einstellungen ändern. Fahnden Sie darin nach dem Namen des Programms. Klicken Sie anschließend auf Kontrollkästchen rechts vom Namen des Programms, um den Zugriff in privaten oder öffentlichen Netzwerken zuzulassen. Ist ein Häkchen gesetzt, ist der Zugriff erlaubt. Haben Sie Ihre Einstellungen getroffen, bestätigen Sie mit einem Klick auf OK.

Tipp: Taucht das gesuchte Programm an dieser Stelle nicht auf, klicken Sie auf unten auf Andere App zulassen… und im neuen Fenster auf Durchsuchen und suchen im Explorer-Fenster nach dem Programm.

Windows Firewall: Programme nachträglich sperren

Natürlich ist auch der umgekehrte Weg möglich und Sie können einem Programm nachträglich die Verbindung ins Internet verbieten.

Klicken Sie dazu in der Rubrikansicht des Sicherheitscenters auf Firewall- & Netzwerkschutz sowie Zugriff von App durch Firewall zulassen. Erneut öffnet sich das Fenster „Zugelassene Apps“. Klicken Sie auf Einstellungen ändern. In der Programmliste markieren Sie per Klick das gesuchte Programm, klicken unten auf Entfernen und bestätigen mit Ja. Beim nächsten Start des Programms fragt Windows 10 erneut nach. Klicken Sie dann auf Abbrechen.

Windows-Firewall: Assistenten helfen bei Netzwerkprobleme

Der Drucker druckt nicht? Oder es hakt bei der Internetverbindung? Bei solchen oder anderen Problemen sollten Sie in Firewall-Hauptmenü einmal einen Klick auf Problembehandlung für Netzwerk und Internet wagen. Sie landen dadurch in der Einstellung „Problembehandlung“. Windows 10 versucht an dieser Stelle Probleme zu lösen, die es selbst verursacht. Tatsächlich funktioniert das aber mitunter ausgesprochen gut. Überdies liefert Windows 10 abhängig vom Problem verschiedene Hinweise und Hilfestellungen. Ein Beispiel:

Es gibt Probleme mit der Netzwerk- beziehungsweise mit der Internet-Verbindung? In diesem Fall klicken Sie auf Internetverbindungen. Windows 10 analysiert nun die bestehende beziehungsweise gestörte Verbindung und versucht, das Problem zu erkennen. Hat das Betriebssystem einen Fehler gefunden, den es selbst beheben kann, bietet es Ihnen an, die Reparatur vorzunehmen. Dazu klicken Sie auf Diese Reparatur als Administrator ausführen. Anschließend meldet das System, ob es das Problem behoben konnte. In diesem Fall klicken Sie auf Problembehandlung schließen. Kann Windows 10 den Fehler nicht ausmachen oder erkennt Dinge, die es selbst nicht aus der Welt schaffen kann, bittet es Sie um Mithilfe.

Windows Firewall: Die weiteren Einträge

So optimieren Sie Ihre Windows-Firewall

Wenn ein Angreifer einen Rechner unter seine Kontrolle bringen will, dann muss er fast immer eine Firewall überwinden. Die vergangenen Jahre haben dabei gezeigt, dass das sehr schwer ist. Denn moderne Firewall-Hardware und -Software funktionieren sehr zuverlässig.

Doch trotz des guten Firewall-Schutzes gelingt es Angreifern immer wieder, einen Rechner zu übernehmen. Der Grund: Statt von außen ein Loch in die Firewall zu bohren, umgehen sie den Schutzwall einfach. Am häufigsten funktioniert das über Schadcode, den sie entweder per Mail auf den Rechner schleusen oder über eine Website aufs System bringen. Angreifer nutzen also eine der zu Recht offenen Türen der Firewall und tricksen dort den Türsteher, das Antivirenprogramm, aus. Hat der Besitzer des Rechners den Schadcode dann gestartet, so befindet dieser sich ja bereits hinter der Firewall. Sie ist damit bereits so gut wie ausgehebelt. Schützen könnte Sie jetzt nur noch ein gutes Antivirenprogramm, das den Schadcode erkennt und zuverlässig blockiert.

Doch auch wenn sich eine Firewall umgehen lässt, ist das kein Grund, auf sie zu verzichten. Sie muss eben zwingend durch einen Virenschutz ergänzt werden.

Aufgaben und Schwachstellen der Windows-Firewall

Die Windows-Firewall lässt jedes Programm Daten ins Internet senden. Alarm schlägt sie wie in dieser Abbildung nur, wenn ein Tool einen Port öffnen und Daten aus dem Internet empfangen möchte, die es zuvor nicht angefordert hat.

In einem Heimnetz hat Ihr PC in der Regel bereits eine recht zuverlässige zusätzliche Firewall. Sie steckt in Ihrem DSL-oder Kabel-Router, und sie sorgt dafür, dass nur Datenpakete in Ihr Heimnetz gelangen, die zuvor von einem Ihrer PCs angefordert wurden.

Schwachstelle: Was die Windows-Firewall nicht bietet, ist ein Warnsystem zu jenen Programmen, die Daten ins Heimnetz oder ins Internet aussenden und unter Umständen anschließend auch empfangen. Darauf hat Microsoft wohl bewusst verzichtet, um die Bedienung der Firewall einfach zu halten. Denn auf einem PC mit Windows 10 und einer Handvoll installierter Programme kommen schnell 30 und mehr Tools zusammen, die mehr oder weniger häufig Daten ins Internet senden. Selbst fortgeschrittene Anwender wissen nicht immer zuverlässig, welches Programm zu Recht eine Verbindung ins Internet wünscht.

Konkret heißt das: Jedes Programm, das sich auf dem PC befindet, darf eine Verbindung ins Internet aufbauen und in der Folge dann von dort Daten empfangen. Wenn Sie beispielsweise einen neuen Browser installieren, dann darf dieser ohne Weiteres eine Website kontaktieren und die Inhalt der Website dann aus dem Internet empfangen.

Trotz Routerschutz bleibt die Windows-Firewall sinnvoll. Das gilt zumindest immer dann, wenn Sie weitere Rechner im Heimnetz betreiben. Für und gegen diese kann die Windows-Schutzmauer ebenfalls Regeln aufbauen. Möchten Sie etwa einem zweiten Rechner im Heimnetz Zugriff auf einen Ordner gewähren, dann müssen Sie für diesen eine Tür in der Firewall öffnen. Wie das geht verrät dieser Ratgeber .

Windows-Firewall: Volle Sicherheit mit Bordmitteln

Warnungen gibt es nur bei Serverdiensten

In der Systemsteuerung von Windows überprüfen Sie, ob die Windows-Firewall aktiv ist. Von hier aus können Sie auch ein komplettes Protokoll der Firewall aufrufen und Regeln für Serverprogramme erstellen.

Völlig schweigsam ist die Windows Firewall allerdings nicht. Sie meldet sich immer dann, wenn ein Programm einen Serverdienst startet und dafür einen Port, also eine Tür in der Firewall, öffnen will. Ein Serverdienst hat die Eigenschaft, dass er Daten empfangen kann, die er zuvor nicht angefordert hat. Im Internet ist ein Webserver ein typisches Beispiel. Er stellt Webseiten bereit, die sich Surfer ungefragt abholen. Im Heimnetz ist ein FTP-Server für den Datenaustausch nicht unüblich.

Sie können das Verhalten der Windows-Firewall leicht selbst testen, indem Sie etwa einen FTP-Server auf Ihrem Windows-PC installieren und starten. Einfach in der Handhabung ist etwa der Quick ’n‘ Easy FTP Server Lite. Sie starten den Server über einen Klick auf den Startknopf links oben. Anschließend erscheint die Warnung der Windows Firewall, in der Sie dem FTP-Programm das Öffnen eines Ports erlauben oder verbieten können.

Wenn Sie nicht nur über solche Servertools informiert werden möchten, sondern auch über alle anderen Programme, dann benötigen Sie Zusatztools. Hier kommt etwa das Tool Comodo Firewall infrage oder eine Erweiterung für die Windows-Firewall. Empfehlenswert ist das Sphinx-Tool Windows 10 Firewall Control Free , das – anders, als der Name vermuten lässt – auch unter Windows 7 und 8 funktioniert. Weiter unten finden Sie Tipps zur Sphinx-Firewall. Zunächst erklären wir aber, wie Sie die Windows-Firewall richtig einstellen. Das sollten Sie auf jeden Fall immer dann checken, wenn Sie einen reinen Antivirenschutz ohne eigene Firewall installiert haben, etwa Avira Free Antivirus .

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Windows Firewall kontrollieren und konfigurieren

Diese Übersicht besteht bereits seit Windows XP. Sie zeigt, welche Programme Daten aus dem Internet empfangen dürfen. Seit Windows 7 gibt es aber weitere Listen.

Wenn Sie keine separate Firewall nutzen und auch keine komplette Sicherheitssuite installiert haben, dann sollten Sie checken, ob die Windows-Firewall auch eingeschaltet ist. Das geht über „Systemsteuerung –> System und Sicherheit –> Windows-Firewall“. Im folgenden Fenster wird angezeigt, ob die Firewall ein-beziehungsweise ausgeschaltet ist. Ist sie ausgeschaltet, dann klicken Sie links auf „Windows Firewall ein-oder ausschalten“ oder auf „Empfohlene Einstellungen“ – die Firewall wird dann ohne weitere Nachfrage eingeschaltet. Die Firewall unterscheidet dabei zwischen einem privaten und einem öffentlichen Netzwerk. Mit welchem Sie verbunden sind, steht rechts neben dem Netzwerk.

Sollten Sie eine Sicherheitssuite mit eigener Firewall installiert haben, zeigt Ihnen die Windows-Firewall an dieser Stelle an, dass sie von der Suite gesteuert wird.

Von hier aus können Sie auch die Regeln für Serverprogramme einsehen und erstellen. Bei den Serverprogrammen handelt es sich um die Tools, die einen Port öffnen wollten. In unserem Beispiel war das der FTP-Server. Klicken Sie links auf „Eine App oder ein Feature durch die Windows-Firewall zulassen“.

Diese Liste gab es in dieser Form bereits in Windows XP. Sie ist sehr kompakt und eignet sich dafür, regelmäßig kontrolliert zu werden. So können Sie prüfen, ob nur erwünschte Tools als Server arbeiten – und Daten von außen empfangen dürfen.

Grundsätzlich gilt zwar: Ein offener Port alleine ist noch keine Sicherheitslücke. Erst wenn der Dienst, der dahinter aktiv ist, einen Bug hat, ist der PC über diesen Port angreifbar. Je weniger Programme solche Serverrechte für die Firewall besitzen und einen Port geöffnet haben, desto besser. Sollten auf dieser Liste Programme auftauchen, deren Namen Ihnen nichts sagen, ist es an dieser Stelle leider nicht möglich, weitere Infos, wie den Dateinamen oder andere nützlich Infos, zu erfahren.

Hilfreicher ist da die erweiterte Ansicht der Windows-Firewall, die es seit Windows 7 gibt. Öffnen Sie sie über „Systemsteuerung –> System und Sicherheit –> Windows Firewall“, und klicken Sie links auf „Erweiterte Einstellungen“. Alternativ drücken Sie die Tasten Windows + R und geben ein. Klicken Sie in dem Fenster „Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit“ links auf „Ausgehende Regeln“.

Hier klicken Sie dann auf „Überwachung“ und „Firewall“. In dieser Ansicht sehen Sie alle Regeln, die die Firewall auf ankommende und ausgehende Datenpakete anwendet. Ein Doppelklick auf eine Regel öffnet eine Eigenschaften-Box, in der die festgelegten Einstellungen der Regel angezeigt werden. Änderungen können Sie in dieser Ansicht allerdings nicht vornehmen – dazu müssen Sie im selben Fenster auf der linken Seite auf „Eingehende Regeln“ oder „Ausgehende Regeln“ anklicken.

Seit Windows 8 hat sich die Liste der Tools, die an diesen Stellen mit Serverrechten gelistet sind, vervielfacht. Zum großen Teil handelt es sich dabei um Apps von Microsoft, die auch ohne vorherige Anfrage an ihren Servern von dort Nachrichten empfangen dürfen. Es ist allerdings etwas mühselig, sich hier einen Überblick zu verschaffen.

Windows 10: Die besten Tipps zur Sicherheit

Eingehende Verbindungen komplett sperren

Beim Surfen über eine unsichere Netzwerk-oder WLAN-Verbindung kann die Firewall in Windows vorübergehend sämtliche eingehenden Verbindungen blockieren. Dabei sperrt das System alle ankommenden Verbindungsversuche einschließlich der Software, die in der Liste der zugelassenen Programme steht. Gedacht ist dieser Modus etwa für ein Hotelnetzwerk oder einen öffentlichen Hotspot am Bahnhof oder Flughafen, bei denen man sich eine maximale Absicherung des Rechners wünscht. Den Sperrmodus aktivieren Sie in der Systemsteuerung unter „System und Sicherheit –> Windows-Firewall“. Klicken Sie links auf „Windows-Firewall ein-oder ausschalten“, und setzen Sie ein Häkchen vor „Alle eingehenden Verbindungen blockieren, einschließlich derer in der Liste der zugelassenen Programme“. Sobald Sie wieder mit einem geschützten Netzwerk verbunden sind, entfernen Sie das Häkchen dann wieder.

Bei Verbindungsproblemen: Protokollierung einschalten

In diesem recht versteckten Fenster, aktivieren Sie die ausführliche Protokollierung der Windows-Firewall. Das hilft bei der Analyse von Verbindungsproblemen.

Damit Sie sehen können, womit sich Ihre Firewall den ganzen Tag herumschlagen muss, aktivieren Sie die Protokollfunktion. Sollten Sie etwa den Verdacht haben, dass Ihr PC Ziel von Angriffen ist – wenn Sie sich etwa mit dem Notebook in ein fremdes WLAN eingeklinkt haben –, können Sie das mit einem Protokoll überprüfen.

Öffnen Sie dazu „Systemsteuerung –> System und Sicherheit –> Windows Firewall“, und klicken Sie links auf „Erweiterte Einstellungen“. Alternativ drücken Sie die Tastenkombination Windows-R und geben ein. Es öffnet sich ein Options-und Protokollbereich für die Windows-Firewall. In der mittleren Spalte klicken Sie im Feld „Übersicht“ auf den kleinen blauen Link „Windows-Firewalleigenschaften“.

Wechseln Sie im folgenden Fenster zu dem aktuell gültigen Netzwerkprofil. Wenn Sie sich etwa mit einem fremden WLAN verbunden haben, wäre „Öffentliches Profil“ zuständig. Klicken Sie dann bei „Protokollierung“ auf den Button „Anpassen“, und stellen Sie die beiden Optionen „Verworfene Pakete protokollieren“ und „Erfolgreiche Verbindungen protokollieren“ auf „Ja“. Schließen Sie das Fenster mit „OK“.

Die Protokolleinträge finden Sie anschließend in der linken Spalte des Hauptfensters unter „Überwachung“. Dort führen unter „Privates Profil“ und „Öffentliches Profil“ die Links unter „Protokollierungseinstellungen“ zu den Protokolldateien.

Mit der Glasswire die Windows-Firewall tunen

Die Software Glasswire zeigt Ihnen sehr übersichtlich an, welches Programm wie viel Traffic im Netzwerk verursacht. Diese Auswertung gibt es kostenlos; weiterführende Firewall-Funktionen erhalten Sie nur in der Bezahlversion.

Die Shareware Glasswire ist ein Zusatz zur Windows-Firewall und erweitert diese um einige nützliche Funktionen. Empfehlenswert ist das Tool vor allem dann, wenn Sie Einblick in Ihr Trafficvolumen haben möchten. Denn das Tool bereitet die gemessenen Daten sehr übersichtlich auf. Doch die Software stellt den Datenverkehr nicht nur schön dar, Sie können auch den Internetzugriff für einzelne Programme blockieren. Schließlich erhöht das Tool die Systemsicherheit, indem sie etwa über Veränderungen an der Hostdatei informiert oder warnt, wenn eine Datei manipuliert wird. Weiterführende Firewall-Funktionen sind allerdings nur in der kostenpflichtigen Proversion enthalten. Als Informationstool genügt die Freeversion aber allemal.

Programme blockieren: Nach der Installation von Glasswire starten Sie die Bedienerführung des Tools über das Glasswire-Icon im Infobereich rechts unten neben der Windows-Uhr. Die Startseite zeigt auf der Registerkarte „Grafik“ die aktuelle Netzwerkauslastung. Wechseln Sie auf die Registerkare „Firewall“. Dort erscheinen alle Programme, die aktuell und zuletzt eine Verbindung ins Internet oder einen anderen Rechner im heimischen Netzwerk offen hatten. Ein Klick auf das Flammensymbol vor dem Programmnamen blockiert diese Verbindung. Ein weiterer Klick hebt die Sperre auf.

Interessant ist auf dieser Registerkarte noch die Spalte Hosts. Sie zeigt nicht nur die IP-Adressen, zu denen sich ein Programm verbunden hat, sondern zudem auch das Land, dem diese IP-Adresse zugeordnet wird. Im Test in der Redaktion zeigte sich etwa, dass das Microsoft-Tool „ Skype for Business “ sich nur mit einem niederländischen Server verband, Outlook 365 dagegen mit einem niederländischen und einem US-amerikanischen Server. Ist die Spalte unter „Hosts“ leer, steht gerade keine Verbindung an.

Trafficvolumen: Die Registerkarte „Nutzung“ zeigt recht übersichtlich, welche Anwendungen wie viele Daten übertragen. Wer mit seinem Notebook unterwegs ist und dabei eine Datenverbindung über Mobilfunk nutzt, ermittelt damit Trafficfresser. Eine Warnung ab einem bestimmten verbrauchtem Trafficvolumen lässt sich so einschalten.

Warnungen ein-und ausschalten: Klicken Sie auf „Glasswire –> Einstellungen –> Sicherheit“. Dort finden Sie alle Parameter, die Glasswire überwachen kann. Einige davon stehen nur in der Bezahlversion bereit, die meisten sind aber kostenlos. Klicken Sie zunächst auf „Entsperren“, um Zugriff auf die Funktionen zu bekommen. Die Überwachung des Trafficvolumens ist standardmäßig deaktiviert. Sie schalten sie über „Überwachung Bandbreitenabdeckung“ ein. Dort lässt sich auch festlegen, ab welchem Datenverbrauch gewarnt werden soll und von welchem Kalendertag an die Zählung neu gestartet wird. Auch die weiteren Funktionen auf dieser Registerkarte sind einen Blick wert. Sie können sich etwa warnen lassen, wenn die Internetverbindung unterbrochen wird. So ermitteln Sie genau, wie zuverlässig Ihre DSL-Leitung steht.

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