Tablets zum Arbeiten: Darauf müssen Sie achten
Posted by Julia Werner •
Tablets im Vergleich: Stiftung Warentest kürt den Sieger
So viel sei bereits verraten: An Apple kommt in Sachen Tablets momentan noch niemand vorbei. Doch gerade aus östlichen Gefielden strömen immer mehr Geräte in den Markt, die gute Qualität zu einem angemessenen Preis im Gepäck haben. Hier präsentieren wir den großen Tablet-Vergleich, an dem du dich locker orientieren kannst.
Der große Tablet-Vergleich: gerät Apple in Bedrängnis?
Die Stiftung hat sich Tablets in drei verschiedenen Größen genauer angeschaut: Die kleinen Tablets verfügen über Bildschirmdiagonalen zwischen sieben und acht Zoll, große Tablets kommen mit Displays zwischen neun bis elf Zoll Diagonale daher. Als riesige Tablets gelten bei der Stiftung solche Geräte, die ein mindestens zwölf Zoll großes Display haben.
Tablets sind praktisch, egal ob Zuhause oder unterwegs. In einem großen Tablet-Vergleich hat die Stiftung Warentest 19 Modelle getestet. Wir zeigen dir, welche Tablets sich lohnen. Foto: imago images / Westend61
Apple iPad Pro
Die beiden besten Tablet kommen aus dem Hause Apple. Beide Größen des iPad Pro (11 Zoll und 12,9 Zoll) teilen sich den Spitzenplatz. Beide Geräte kommen mit dem gleichen Prozessor und sind sehr leistungsstark. Auch die Displays der beiden Apple Tablets geben ein sehr gutes Bild ab und sind die bestem im Test. Doch diese Highlights haben ihren Preis: Während das kleinere Modell der beiden in der kleinsten Speichervariante für 824 Euro zu haben ist, werden für das 12,9 Zoll Modell mindestens 1.018 Euro fällig.
Mit der Gesamtnote „gut“ (1,7) handelt es sich bei den beiden iPads um die bestbewerteten Tablets der vergangenen Jahre, wie man auf der Seite der Stiftung Warentest nachlesen kann.
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Apple iPad Air
Auf Platz zwei der Bestenliste folgt ebenfalls ein Apple Gerät, das iPad Air. Mit einer Displaydiagonale von 10,5 Zoll fällt das Air ein wenig kleiner aus, als die beiden Pro-Modelle. Auch bei diesem Gerät hoben die Tester die Displayqualität hervor, lediglich beim Funktionsumfang müssen Käufer einige Abstriche in Kauf nehmen. Am Ende reicht es für das iPad Air so noch für ein „gut“ (1,9).
Günstig ist der Einstieg in die Apple-Welt aber auch bei diesem Tablet nicht – rund 500 Euro werden fällig.
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Samsung Galaxy Tab S6
Mit dem Samsung Galaxy Tab S6 schafft es das erste Android-Tablet auf die Bestenliste der Stiftung Warentest und landet auf Platz drei. Wer auf etwas Leistung verzichten kann, ist mit diesem Tablet gut bedient. Denn in Sachen Display und Ausstattung muss sich Samsung nicht hinter Apple verstecken. Im Gegensatz zu den iPads kann der Speicher im Samsung-Tablet sogar via SD-Karte erweitert werden.
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Amazon Fire 7
Amazons Fire 7 wird von Stiftung-Warentest als Preisl-Leistungssieger angepriesen. Mit einer Gesamtnote von 2,7 und einem außerordentlich erschwinglichen Preis von knapp 65 Euro für 32 Gigabyte, schnitt das Gerät in dieser Preisklasse besonders gut ab.
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Huawei Mediapad M5 Lite
Huawei mischt nicht nur bei Smartphones mit, auch bei den Tablets kann der chinesische Hersteller mittlerweile punkten. Und so landet das Huawei Mediapad M5 Lite auf einem guten Platz fünf und überzeugt dabei immernoch mit der Note „gut“ (2,1). Wunder sollte man etwa bei der Grafikleistung nicht erwarten. Wer sein Tablet also überwiegend zum Zocken aufwendiger 3D-Spiele nutzt, greift lieber zu einem der Apple-Tablets.
Für den günstigen Preis leistet das Android-Tablet jedoch gute Arbeit und reicht für den Medienkonsum unterwegs allemal aus.
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Apple iPad mini
Auch in der Kategorie der kleinsten Tablets gibt Apple den Ton an. In Sachen Ausstattung und Leistung muss es sich kaum hinter den größeren Varianten des Tablets verstecken, lediglich der Akku fällt kleiner aus, das wirkt sich negativ auf die Laufzeit aus. Am Ende reicht es aber dennoch für den ersten Platz dieser Kategorie. Note „gut“ (2,0).
Mit 419 Euro immer noch kein Schnäppchen, im Vergleich jedoch das günstigste der neuen iPads.
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Pläne, News und Produkte aus dem Hause Apple Videos rund um Apple
Diese Geräte schnitten besonders schlecht ab
Besonders schlecht kamen bei dem großen Tablet-Vergleich vor allem besonders günstige Modelle weg. So landet etwa das Alcatel 1T 10 auf dem vorletzten Platz. Neben einer älteren Software wissen auch Ausstattung und Funktionalität nicht zu überzeugen. Das spiegelt sich in der Gesamtnote wieder – es reicht nur für ein „befriedigend“ (3,4).
Auch vom Denver TAQ-10403G sollte man wohl lieber die Finger lassen. Zwar macht auch hier der Preis von 89 Euro Eindruck, aber Display und Handhabung des Tablets gefallen den Testern nicht. Am Ende reicht es nur für die Note „ausreichend“ (3,8).
Hier springt nur das oben vorgestellte Amazon-Tablet Fire 7 aus der Reihe.
Fazit: Apple dominiert den Tablet-Vergleich, aber Samsung holt auf
Noch dominiert Apple den Tablet-Markt, aber Samsung und auch Huawei bieten gute und günstigere Alternativen an. Wer also ein kleineres Budget zur Verfügung hat, oder einfach nicht einsieht so viel Geld für ein Tablet auszugeben, der kann hier getrost zugreifen.
Vor kurzem kam ein neues Android-Tablet auf den Markt, mit einem ganz besonderen Feature fürs Streaming. Und auch das neue Tablet von Huawei winkt mit einem kontrovers rezipierten Detail.
Mobil Arbeiten: 6 Tablets im Test
Wer überwiegend surft, Dokumente bearbeitet und E-Mails liest und schreibt, braucht dafür nicht gleich ein kostspieliges Notebook. Tablets sind schon deutlich günstiger zu haben, kinderleicht zu bedienen und beherrschen genannte Aufgaben bestens. Kein Wunder also, dass immer mehr Schüler und Studenten lieber das federleichte Flachbrett in der Tasche haben. Weitere Vorteile: Es lassen sich viele kostenfreie Anwendungen beziehen, ob für Freizeit, Schule, Studium oder Beruf. IMTEST hat sechs passende Modelle getestet, die als klassisches Tablet taugen und darüber hinaus eine passende Tastatur für Vielschreiber bieten.
Auch für das Filmvergnügen geeignet
Worauf es beim Arbeiten vor dem Bildschirm ankommt, ist eine scharfe Bilddarstellung. Alle Testkandidaten können mit hoher Auflösung punkten. Mit einer Bilddiagonale zwischen 10 und 11 Zoll, ist die Arbeitsfläche zwar kleiner als bei den meisten Notebooks. Dafür bringt die Auflösung von Full-HD und höher auf die Fläche gerechnet mehr Pixel, als es bei vielen Notebooks der Fall ist. Spitzenreiter sind hier die Modelle von Samsung und Xiaomi, die mit 276 und 275 Pixeln pro Zoll das schärfste Bild zeigen. Die anderen Kandidaten liegen nur leicht darunter. Die Modelle von Xiaomi und Samsung bieten darüber hinaus eine hohe Bildwiederholrate. Das macht das Arbeiten besonders angenehm, da Animationen mit 120 statt 60 Bildern pro Sekunde zum Beispiel beim Scrollen durch Dokumente geschmeidiger erscheinen.
Praktisch ist der aufklappbare Ständer des Surface Go 3 auf der Rückseite, etwa für den Filmgenuss. © Microsoft
Eine hohe maximale Bildschirmhelligkeit ist hilfreich, wenn die Sonne auf das Display strahlt. Eine hohe Leuchtkraft des Bildschirms sorgt dann für gute Ablesbarkeit. Die konnte das Testlabor bei vier der sechs Modelle messen. Spitzenwerte liefern das Galaxy Tab S8 (481 cd/qm) und das iPad Air (456 cd/qm). Das Surface Go 3 und das Lifetab von Medion erreichen nicht ganz die hohen Maximalwerte ihrer Konkurrenten. Im Vergleich zu Top-Smartphones mit teils über 1.000 Candela pro Quadratmeter (cd/qm) erscheinen die Werte gering. Gegenüber herkömmlichen Notebooks sind die getesteten Tablets aber regelrechte Strahlemänner.
Tablets im Test: Viele moderne Tablets erlauben Eingaben per Tastatur, so wie das Medion Lifetab E10814. © IMTEST
Selbst hochpreisige Modelle überschreiten nicht oft die 300 cd/qm. Arbeiten im Freien ist dann selbst bei wenig Sonne anstrengend. Wer über das Arbeiten und Schreiben hinaus auch gerne Videos oder Fotos mit dem Tablet genießen möchte, sollte auf eine hohe Farbtreue und gute Kontraste achten. Das Zusammenspiel beherrschen die iPads gut, auch die Anzeige des Pad 5 von Xiaomi kann sich sehen lassen und unterstützt farbenfrohen Filmgenuss.
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Die Ergebnisse im Detail
Tablets im Test: Tippen kann teuer sein
Mit Speicher knausern die Hersteller etwas, ähnlich wie bei Smartphones. Für Dokumente und manches Fotoalbum reichen aber alle getesteten Kapazitäten aus. Wer mehr Speicher braucht, kann ihn bei Samsung, Microsoft und Medion per micro-SD-Karte erweitern. Um ein Notebook aber wirklich Konkurrenz zu machen, braucht es auch eine Tastatur, die nicht jedes Tablet bietet. An die getesteten Tablets docken passende Tastaturen der Hersteller magnetisch an, das Gerät erkennt das Zubehör automatisch, es muss also nichts weiter eingestellt werden. Einfach und flexibel: So lässt sich das Eingabegerät jederzeit an- und abstellen und das Tablet umfunktionieren. Einzig das günstige Tablet von Medion bewerkstelligt die Verbindung per Bluetooth, die der Nutzer in den Systemeinstellungen erst herstellen muss.
Die Tastatur für das Tab S8 kostet extra und erweitert das Tablet zudem um ein Mausfeld. © IMTEST
Auf fünf von sechs Testgeräten lässt sich sogar per Stift zeichnen oder handschriftlich schreiben. Das ersetzt umweltfreundlich Stift und Papier und ist je nach Situation praktischer und intuitiver als die Tastatur. Die Erweiterung um diese Eingabegeräte ist für Tablets nicht selbstverständlich, auch wenn der Trend immer mehr dahin geht. Erfreulich ist, dass Medions Lifetab trotz des günstigen Preises die Tastatur schon im Lieferumfang mitbringt, die bei den anderen Tablets extra kostet. Je nach Modell beträgt der Preis etwa 100 Euro aufwärts, selbes gilt für den Stift. IMTEST-Tipp: Wer das Tablet direkt mit Tastatur und/oder Stift erwerben möchte, sollte direkt beim Hersteller nach sogenannten Bundles Ausschau halten. Xiaomi, Huawei und Samsung bieten beim Kauf des Tablets oft Ermäßigungen bis hin zur kostenlosen Beigabe an.
Der Apple Pencil (2. Gen) lädt kabellos per Magnet-Befestigung am oberen Teil des Tablets. © IMTEST
Office-Apps und System-Unterschiede
Bei der Wahl des richtigen Geräts gilt es auch, das Betriebssystem zu beachten. Grundsätzlich gibt es drei: Android, iPad OS (ehemals iOS) und Windows. Die zwei erst genannten kennen viele vom Smartphone. Bis auf einige Extras gibt es hier keine nennenswerten Unterschiede zur mobilen Version, was den Einstieg für Smartphone-Nutzer ungemein erleichtert. Bedienelemente sind für Finger ausgelegt und entsprechend groß, die Menüführung ist weitgehend übersichtlich und per Play Store (Android) und App Store (Apple) gibt es eine Vielzahl kostenloser Anwendungen, etwa zum Streamen von Serien und Filmen, Notizenverwalten, Zeichnen und vielem mehr. Unter Windows sieht das schon anders aus.
Das iPad ist das günstigste Gerät, um in die smarte Welt von Apple einzusteigen. Trotzdem erlaubt es die Erweiterung um viel Zubehör, wie Tastatur, Stift, die jedoch mit nicht geringen Kosten den Preis hochtreiben. © GettyImages
Seit Windows 8 versucht Microsoft sein PC-Betriebssystem auch Tablet-fähig zu gestalten. Das gelingt bis heute selbst mit Windows 11 nur teilweise. Manche Menüpunkte sind klein und schwer mit dem Finger zu treffen. Der App Store bietet immer noch zu wenige Anwendungen. Zudem ist Windows nicht gleich Windows. Die auf dem Go 3 laufende Version erlaubt nicht die Installation herkömmlicher PC-Programme. Offenbar auch, weil die Hardware dafür zu schwach ist. Vorteil wiederum: Windows ist PC-Nutzern bekannt, bietet mehr Möglichkeiten bei der Dateiverwaltung und greift nahtlos ineinander mit den Microsoft-Produkten wie Office und One Drive.
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Schade nur, dass Microsoft das Office-Paket seinen hauseigenen Geräten nicht kostenlos beilegt. IMTEST-Tipp: Wer nicht unbedingt das Microsoft-Original braucht, kann zu kostenlosen Alternativen wie WPS Office greifen. Apple bietet mit iWork sogar hauseigene Apps an für Dokumente (Pages), Präsentationen (Keynote) und Tabellen (Numbers). Die Anwendungen sind nicht so umfangreich wie die Microsoft-Pendants, dafür deutlich intuitiver und einfacher zu bedienen – perfekt für Tablets und Einsteiger.
Vom Muli bis zum Rennpferd
Große Unterschiede gibt es bei der Leistungsfähigkeit. Die ist wichtig, damit Apps schnell starten, der Wechsel zwischen Anwendungen nicht ewig lange Ladezeiten erzeugt und das System flott und fehlerfrei arbeitet. Außerdem sind Tablets taugliche Spielemaschinen. Die Auswahl an sogenannten Mobile Games ist riesig, einige bieten überraschend gute Grafik und unterstützen Konsolen-Controller, die sich per Bluetooth mit dem Tablet verbinden lassen. Rennspiele oder Online-Shooter wie „Call Of Duty Mobile“ machen so richtig Spaß und können sich grafisch durchaus sehen lassen. Doch zur mobilen Spielekonsole wird das Tablet nur mit genügend Grafikleistung, zumindest wenn 3-D-Titel gezockt werden sollen.
Leistung und Laufzeiten der Tablets im Vergleich. © IMTEST
Apple spendiert hierfür selbst seinem günstigsten Modell, dem iPad, einen sehr schnellen Prozessor. Damit ist es bei der getesteten Rechenleistung auf Augenhöhe mit dem deutlich teureren Samsung Galaxy Tab S8. Schneller ist im Testfeld nur noch das iPad Air. Der rasante Chip bietet genug Leistung für Hardware-hungrige Anwendungen, etwa 3-D Rendering, Foto- und Videobearbeitung. Das wäre im professionellem Umfang zu viel für das Pad 5 von Xiaomi. Doch für 3-D-Spiele, etwas Zeichnen und eine flüssige Bedienung ist die Leistung hoch genug. Abgeschlagen hinken das Surface Go 3 und das Medion Lifetab hinterher. Sie bieten gerade mal genug Rechenkraft für einfache Office-Arbeiten, das Surfen im Netz und Ähnliches. Gelegentliche Denkpausen sind noch im erträglichen Bereich, beim Medion-Tablet laufen allerdings Videos in 4k-Auflösung nicht.
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Tablets auf dem Prüfstand: Ausdauer für einen Tag
Mindestens genauso wichtig für Mobilgeräte wie Tablets ist die Akkulaufzeit. Hier können sich Nutzer nicht auf die Angaben der Hersteller verlassen, etwa zur Größe des Akkus. Vielmehr kommt es auf das richtige Zusammenspiel an von energieeffizientem Prozessor, Bildschirm und Betriebssystem. Am besten gelingt das dem Xiaomi Pad 5, das bei dauerhafter Videowiedergabe im Test auf 8:02 Stunden kam. An zweiter Stelle punktet das iPad mit 7:30 Stunden, knapp dahinter das Galaxy Tab S8 (6:42) und das leistungsstarke iPad Air (6:19). Trotz der sehr geringen Prozessorleistung belegen die Tablets von Microsoft (4:08) und Medion (5:18) die letzten Plätze. Da beide aber primär für das stromsparende Schreiben ausgelegt sind, dürften sie damit und bei moderater Bildschirmhelligkeit einen Schul- oder Unitag gut überstehen.
Der Vorteil von Tablets wie dem iPad ist das sehr schlanke Gehäuse und das kompakte Format. © IMTEST
Wer sein Tablet mit Prozessorfordernden Aufgaben intensiv und lange beansprucht, muss es womöglich zwischendurch aufladen. Hier ist eine schnelle Ladezeit von Vorteil. Mit nur 1:14 Stunde ist das Samsung Galaxy Tab S8 rasant wieder aufgeladen. Somit genügen auch wenige Minuten, um die nächste Stunde zu überstehen. Die übrigen Kandidaten benötigen etwa doppelt so lange oder länger.
Kameras wie beim Xiaomi Pad 5 gehören nicht zu den großen Stärken eines Tablets. © Xiaomi
Kameras für Schnappschüsse
Anders als Notebooks verfügen Tablets über rückseitige Hauptkameras. Die Hersteller spendieren ihnen aber nicht dieselbe Spitzentechnik, die ihren Top-Smartphones vorbehalten bleibt. Das beste Ergebnis erzielt das iPad Air. Die Fotos zeigen bei Tag viele Details und eine gute Farbwiedergabe, bei wenig Umgebungslicht aber körniges Bildrauschen. Das Nachsehen hat das Lifetab, dem eine Hauptkamera ganz fehlt. Das drückt zwar auf die Note. Da aber viele Nutzer ihr Smartphone mit vermutlich besserer Kamera zur Hand haben, ist dies wohl ein verzichtbares Extra.
Fazit
Die Preisspanne lässt es vermuten: Die Unterschiede sind groß. Der sehr günstige Preis-Leistungs-Sieger von Medion eignet sich für Schreibaufgaben und bringt die Tastatur kostenlos mit. Flink und ausdauernd punkten das Xiaomi Pad 5 und Apples iPad, erlauben mit ihren guten Displays auch Videogenuss. Der Testsieger iPad Air eignet sich für kreative Schwerpunkte, die kräftezehrend sind. Ansonsten lässt sich feststellen, dass alle Testkandidaten durchweg mit einer hohen Bildschirmauflösung punkten. Bei den Speicher-Kapazitäten ist dann der Unterschied zum Notebook doch spürbar. Diese lassen sich aber zumindest beim Galaxy Tab S8, Surface Go 3 und Lifetab noch erweitern. Hilfreich ist auch die externe Tastatur, die sich bei allen Tablets außer dem von Medion magnetisch und somit schnell andocken lässt. Beim günstigen Preis-Leistungs-Sieger ist eine Verbindung via Bluetooth nötig. Für den Fall, dass es doch mehr Leistung und Funktionalität sein soll, ist der Griff zum Notebook wohl die bessere Entscheidung: 10 Notebooks für jeden Einsatz im Test – IMTEST
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Tablets zum Arbeiten: Darauf müssen Sie achten
Tablets zum Arbeiten: Darauf müssen Sie achten
Die Zeiten der großen, klobigen, wenig kompakten Notebooks mit riesigen Displays sind lange vorbei. Heutzutage genügt ein leistungsstarkes Tablet für die wichtigsten Arbeiten unterwegs. Allerdings sollten Sie vor dem Erwerb einige Aspekte berücksichtigen.
Wieso ein Tablet für die Arbeit?
Sie könnten sich für ein Ultrabook oder Convertible entscheiden. Doch sind die meisten Vertreter in diesen Bereichen meist 1,5 Kilogramm schwer und nicht immer allzu handlich. Wenn es möglichst kompakt sein soll, ist ein Tablet eine nicht minder attraktive Alternative. Im besten Fall reden wir über hauchdünne, vollwertige Rechner mit hochauflösenden Displays. Leicht zu verstauen, niedriges Gewicht, auch auf der Couch für erholsamen Mediengenuss geeignet und mit Zubehör zu einem Laptop zu erweitern – das ist Flexibilität, keine Frage.
Doch ganz so einfach ist das nicht, denn viele Tablets sind fürs Business und mobiles Arbeiten nicht optimal ausgelegt. Wichtig ist es also, ein paar Grundvoraussetzungen zu beachten, um sich nach dem Kauf nicht über eine schlechte Performance oder vermeidbare Unzulänglichkeiten zu ärgern.
Displaygröße und Auflösung des Tablets prüfen
Tablet ist nicht gleich Tablet. Und vor allem dann, wenn Sie produktiv arbeiten möchten, sollten Sie möglichst wenige Kompromisse eingehen. Eine Faustregel: Umso höher die Bildauflösung, umso besser. Auch bei kleinen Displaydiagonalen können Sie noch problemlos etwas erkennen, wenn mindestens Full-HD-Auflösungen zur Verfügung stehen.
Aber das ist der nächste Punkt: Für Business allgemein und Office speziell braucht es Platz und Übersicht. Bildschirme mit 8 Zoll Größe sind das absolute Minimum, sinnvoller erscheinen Werte um die 10 Zoll. Und wenn Sie die Ausmaße von Ultrabooks favorisieren, so sollten Sie einen Blick auf Tablets mit 12 Zoll werfen. Diese verfügen dann ohnehin schon wenigstens über Full-HD-Touchscreens mit 1920 x 1280 Pixeln. Wenn es mehr ist, auch gut.
Business Tablets: Genügend Anschlüsse vorhanden?
Brauchen Sie noch optische Laufwerke, möchten externe Festplatten, USB-Sticks, Mäuse oder Tastaturen anschließen, sei zu genügend USB-Ports geraten. Bluetooth als schnurlose Alternative bieten heutzutage alle Tablets, mit USB-Anschlüssen wird dagegen häufig gegeizt. Aber im Zweifelsfall genügt einer, die vorhandenen mittels USB-Hub zu erweitern. HDMI- und DisplayPort- Anschlüsse sind praktisch, möchten Sie das Tablet mit Monitoren, HDTVs oder Projektoren zusammenbringen.
Front- und Rückseitenkamera sind auch bei Tablets ein Thema, spielen aber stets eine untergeordnete Rolle. Hier sollte niemand höchste Qualität erwarten. Für Video-Chats und Schnappschüsse genügen sie.
Ratsam ist immer möglichst viel Flash-Speicher. Mindestens 32GB sollten es sein. Am besten ist es, wenn sich dieser durch microSD-Speicherkarten erweitern lässt. Top-Tablets verfügen bereits über integrierte SSDs, die nicht unter 128GB groß sein sollten.
Prozessoren, Speicher und Betriebssystem
Sicherlich existieren einige exotische Tablets mit ungewöhnlichen Betriebssystemen, doch sollten Sie sich nicht auf diese achten. Etabliert haben sich Geräte mit Android, iOS und Windows 10, andere spielen kaum eine Rolle. Wünschen Sie sich eine App-Vielfalt und professionellen Support, sollten Sie sich für eines dieser Betriebssysteme entscheiden.
Und abhängig von der Wahl unterscheidet sich auch die Hardware: Bei Windows kommen in erster Linie Intel-Prozessoren zum Einsatz, ratsam sind CPUs wie der Intel Core m3, Intel Core i3, Intel Core i5, Intel Core i7 und ggf. der Intel Atom X5 Z8350 im niedrigeren Preissegment. Für Windows 10 sollten es für eine vernünftige Performance mindestens 4GB RAM sein, mit nur 2GB leidet das Arbeitstempo spürbar.
Bei Tablet mit Googles mobilem Betriebssystem sieht es etwas anders aus, gibt sich Android doch ein wenig genügsamer. Ordentliches Arbeitstempo ist mit 2GB RAM möglich, etwas mehr schadet freilich nicht. Bei Prozessoren können Sie Chips wie den Snapdragon 652, den Intel Atom x5 oder den Hisilicon Kirin 950 in Erwägung ziehen. Die neueste Version Android 7 sollte auf dem Touchscreen-Computer laufen.
Bei Apple wieder ist es einfach: Infrage kommt nur das iPad Pro, das mit dem A9X Prozessor ausgestattet ist. Über die Größe des Arbeitsspeichers schweigt der Hersteller, letztlich ist das auch zweitrangig. Denn Konfigurations-Optionen bietet der Apfel-Konzern aus Cupertino eh nicht an.
Diese Tablets empfehlen sich für die Arbeit
Besagtes iPad Pro bringt alles mit, was Apple- und iOS- Kenner brauchen. Edle Technik, schnelle Hardware, hochauflösende Displays und optional Zeichenstift sowie Tastatur machen vor allem das größere Modell mit 12,9 Zoll Display zu einer echten Alternative zu einem Net- oder Ultrabook. Aber auch die Variante mit 9,7 Zoll Bildschirm lässt keine Wünsche offen. Diese ist sogar leichter, dünner und schneller als das normale iPad. Mit Preisen ab 680 Euro ist das iPad Pro allerdings ein recht teurer Business-Tablet-Vertreter.
Prominenteste Beispiele für Tablet-Arbeitstiere mit Windows sind ganz klar die Surface-Maschinen von Microsoft. Das Surface ist längst ein Auslaufmodell, sehr viel leistungsfähiger sind sowieso alle Fassungen des Surface Pro 4 sowie das mächtige Surface Book. Gut arbeiten lässt es sich für sehr viel weniger Geld mit dem Lenovo Miix 320, dem Acer Switch oder dem Asus Transformer Book. Der Markt an Convertibles, 2-1-Notebooks und eben Tablets mit Windows ist facettenreich. Den Traumkandidaten finden Sie, wenn Sie verstärkt auf die technischen Daten achten, die für eine angenehme Performance nötig sind. Gut zu wissen: Gerade die Surface-Tablets, aber auch Computer von Acer und Asus, bieten als Zubehör andockbare Tastaturen an, die aus dem Touchscreen-System einen Laptop machen. Das ist praktisch. Im Highend-Sektor sind der HP Elite x2, das Asus Transformer 3 Pro, das Lenovo ThinkPad X1 oder der Fujitsu Stylistic erwähnenswerte Kandidaten.
Zwar sind unzählige Tablets mit Android in quasi jeder Preisklasse erhältlich, jedoch sind nur wenige ernsthaft zum Arbeiten gedacht. Langsame, technisch veraltete Geräte verderben die Freude schnell. Ausnahmen gibt es nur relativ wenige, darunter das Galaxy Tab Pro von Samsung mit Octacore-Prozessor, 2GB RAM und Full-HD-Display. Billiger wäre das Galaxy Tab A 10.1, das für kleinere Aufgaben sicherlich auch ein nützlicher Kandidat sein dürfte. Das Google Pixel C Tablet sollte an dieser Stelle auch erwähnt werden.
Hart genommen ist das Lenovo Yoga Book kein Tablet, sondern ein Convertible, aber bei Bedarf lässt es sich wie ein normales Tablet verwenden. Spannend: Mit einem Stift mit echter Tinte können auf natürliche Art Notizen verfasst und „digitalisiert“ werden. Ideal für alle, die schnell etwas mit der Hand schreiben wollen.
Kaufempfehlungen: Tablets fürs Business
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