Warum kann ich mit meinem Handy im Ausland nicht Telefonieren?

Posted by Julia Werner  • 

So vermeiden Sie Roaming-Gebühren

Die Handynutzung im Ausland (Roaming) kann zu sehr hohen Rechnungen führen, insbesondere bei Kunden des Anbieters Salt. Der Konsumentenschutz gibt Tipps, wie Sie hohe Rechnungen nach Auslandaufenthalten vermeiden können.

Das Wichtigste

Kostenlimite: Wählen Sie eine tiefe Kostenlimite fürs Roaming (Anleitungen siehe weiter unten). Wenn die Kostenlimite erreicht ist, wird das Roaming blockiert und es entstehen keine weiteren Kosten. Die Limiten gelten pro Monat. Senken Sie Ihre Limite insbesondere als Salt-Kunde, dort ist die voreingestellte Limite am höchsten (Vergleich hier).

Telefonie: Anrufe im Ausland können sehr teuer sein, auch Anrufe, die sie annehmen. Machen Sie nur wirklich nötige Anrufe und halten Sie sich kurz. Noch besser: Telefonieren Sie nur über das Internet (Whatsapp, Skype, Threema, etc.). Ein solches Gespräch wird nicht als Telefonat verrechnet, sondern als Internetnutzung. Auch dort können unter Umständen Kosten entstehen, diese sind aber tiefer.

Datenroaming (Internet): Unter „Datenroaming“ versteht man Internetnutzung, Versenden von Bildern oder Videos, etc. im Ausland. Deaktivieren Sie unter „Einstellungen“ das Datenroaming und aktivieren Sie es erst, wenn Sie es nutzen wollen. Damit vermeiden Sie, dass sich Ihr Handy in Grenznähe oder im Ausland in ein ausländisches Netz einwählt und die Internetnutzung zum teuren Tarif verrechnet wird. Roaming-Option statt Standard-Tarif: Alle Anbieter bieten sogenannte Roaming-Optionen (manchmal auch als Pakete bezeichnet) an. In der Regel kauft man zu einem fixen Preis eine bestimmte Menge Daten oder Telefonie-Minuten. Es gibt auch Optionen, die lediglich einen günstigeren Tarif bieten, aber bei der Nutzung trotzdem Kosten anfallen. Optionen sind immer günstiger als wenn sie das Handy einfach so im Ausland nutzen. Es gibt auch Anbieter, bei denen die Internetnutzung im Ausland nur mit dem Kauf einer Option möglich ist (siehe unten). So finden Sie die beste Option: Roaming-Tool dschungelkompass. Nutzen Sie wenn möglich den Gratiszugang über drahtloses Internet (WLAN), zum Beispiel im Hotel. Filme/Videos sind besonders datenintensiv, nutzen Sie dazu wenn immer möglich das WLAN. Gratis-WLAN eignet sich auch für einen Anruf (Achtung nur über das Internet, d.h. zum Beispiel via Whatsapp, Skype, Threema, etc.), nicht die „normale“ Anruffunktion verwenden. Das Handy kann auch im Ausland einen Stadtplan, eine Strassenkarte oder ein Navigationsgerät ersetzen. Mittlerweile gibt es Programme, die auch ohne Internetverbindung funktionieren. Installieren Sie eines davon einfach vor der Abreise und nutzen sie es ohne Kostenfolge im Ausland. Laut einem Test von K-Tipp sind folgende Offline-Strassenkarten empfehlenswert: Navmii GPS, GPS Navigation & Maps – Scout und OsmAnd Karten & Navigation. Sie finden diese im App-Store. Teurere Abos haben oft ein gewisses Datenvolumen im Ausland inklusive. Bevor dieses aufgebraucht sind, entstehen keine Zusatzkosten. Deswegen ein teureres Abo zu lösen, lohnt sich jedoch in den allermeisten Fällen nicht.

Anrufbeantworter während Auslandaufenthalt ausschalten (siehe unten).

SIM-Karte eines lokalen, ausländischen Anbieters kaufen: Dann profitieren Sie von Tarifen, die auch für die Einheimischen gelten. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass Sie während Ihres Auslandaufenthalts nicht mehr unter Ihrer üblichen Handynummer erreichbar sind, ausser Sie haben ein Handy, das zwei SIM-Karten fassen kann (Dual-SIM-Handy).

Tipps für Kunden von Salt

Wählen Sie sich in Ihr Salt Kundenkonto ein.

Unter „Einstellungen“ / „Verwaltung von Roaminggebühren“ können Sie eine persönliche Kosten-Obergrenze für Roaming-Dienstleistungen festlegen. Der Konsumentenschutz empfiehlt 0 Franken beim Datenroaming, so ist die Internetnutzung im Ausland nur mit Datenpaketen/Optionen oder im Abo inbegriffenen Datenguthaben möglich. Der völlig überteuerte Standardtarif (1 MB kann bis zu 15 Franken kosten) von Salt kommt so nicht zur Anwendung*. Bei Telefonie/SMS empfehlen wir die Limite nicht auf null zu stellen, sondern den nächst höheren Betrag zu wählen (bei Salt 50 Franken). So können Sie zum Beispiel bei einem familiären oder geschäftlichen Notfall einen Anruf machen oder entgegennehmen, ohne die Limite zu erhöhen. Prepaid-Kunden von Salt können keine Roaming-Limiten einstellen, das Datenroaming ist nur mit Optionen möglich, Telefonate so lange bis das Guthaben aufgebraucht ist.

Freimengen nutzen: Die etwas teureren Salt-Abos haben eine gewisses Roaming-Guthaben (Daten, Telefonate) im Abo inbegriffen. Nutzen Sie zuerst diese Freimengen, falls vorhanden.

Option lösen: Falls keine Freimengen vorhanden oder aufgebraucht: Wählen Sie die richtige Option oder Datapack. Salt unterscheidet zwischen Optionen und Data Packs: Optionen verlängern sich automatisch (Vorsicht!), Data Packs nicht (Stand März 2022). Wenn Sie „nur“ Daten buchen wollen, wählen Sie ein „Data Pack“ unter Cost Control:

*bei den im Juli 2022 lancierten Max-Abos gibt es im Gegensatz zu den anderen Abos keinen Standard-Tarif.

Swisscom

Wählen Sie sich ins Cockpit ein:

Kostenkontrolle: Im Cockpit können Sie eine persönliche Ausgabenlimite für Roaming-Dienstleistungen festlegen. Bei Abo-Kunden ist eine Ausgabenlimtie von je 100 Franken für Datenroaming, bzw. Telefonie/SMS voreingestellt. Im Gegensatz zu anderen Anbietern fallen bei Swisscom (und auch bei Wingo, Coop Mobile und M-Budget) auch die Kosten für eine Roaming-Option unter die Limite. Wer die Limite beim Datenroaming auf null stellt, kann somit kein Datenpaket kaufen. Wir empfehlen deshalb für Abokunden eine Limite für das Datenroaming von 50 Franken. Bei den Anrufen empfehlen wir ebenfalls eine Limite von 50 Franken. Bei Prepaid-Kunden ist eine Limite von je 50 Franken bereits voreingestellt.

Schalten Sie die Mailbox aus (verursacht hohe Kosten bei Auslandaufenthalten).

Freimengen nutzen (nur bei Swisscom und Wingo): Im Cockpit sehen Sie, ob Sie im Ausland eine gewisse Freimenge (Daten, Telefonate) zur Verfügung haben. Nutzen Sie zuerst diese Freimengen, falls vorhanden.

Option lösen: Falls keine Freimengen vorhanden oder aufgebraucht: Wählen Sie die richtige Option.

Weiterführende Informationen von Swisscom.

Wingo, Coop Mobile, M-Budget

Wählen Sie sich ins Cockpit ein:

Die Kostenkontrolle und die Empfehlungen bei Wingo, Coop Mobile und M-Budget sind prinzipiell gleich wie bei Swisscom. Im Gegensatz zu Swisscom kann die Limite jedoch nicht separat für Daten bzw. Telefonie/SMS eingestellt werden, es gibt eine gemeinsame Limite für alle Roaming-Dienste. Die Standardeinstellung beträgt 200 Franken, der Konsumentenschutz empfiehlt die Limite je nach Bedarf auf 20 bis 100 Franken zu senken. Gehen Sie dazu im Menu rechts oben ≡ auf Dienst verwalten / Kostenlimite anpassen. Weiterführende Informationen von Wingo, Coop Mobile und M-Budget.

Sunrise

Wählen Sie sich ins Cockpit ein: (Falls Sie das Cockpit nicht erreichen, versuchen Sie es mit einem anderen Browser oder am PC).

Freimengen nutzen: Im Cockpit sehen Sie, ob Sie im Ausland eine gewisse Freimenge (Daten, Telefonate) zur Verfügung haben. Diese Freimengen gibt es nur bei den teureren Abos, in der Regel sind sie auf die EU, USA und Kanada beschränkt. Nutzen Sie zuerst diese Freimengen, falls vorhanden.

Option lösen: Falls keine Freimengen vorhanden oder diese aufgebraucht sind: Wählen Sie die richtige Option.

Kostenkontrolle 1: Unter „Einstellungen“ können Sie eine Kostenlimite wählen. Bei den Abo-Kunden von Sunrise gilt die Limite nur fürs Datenroaming, bei Anrufen im Ausland sowie SMS gibt es derzeit (Stand März 2022) noch keine Möglichkeit eine Limite einzustellen. Der Konsumentenschutz empfiehlt die voreingestellte Limite von 100 Franken auf 50 Franken zu senken. Bei Sunrise-Prepaid-Kunden ist eine Limite von 50 Franken voreingestellt, diese gilt für Datenroaming, Telefonie und SMS zusammen und muss aus Sicht des Konsumentenschutzes nicht angepasst werden.

Kostenkontrolle 2: Nicht im Cockpit sondern in Ihrem Kundenkonto (sunrise login) können Sie unter „Meine Produkte / Einstellungen“ eine monatliche Kostenlimite wählen, die alle Kosten im In- und Ausland erfasst.

Bei Anrufen auf den Anrufbeantworter (Mailbox) können je nach Abo hohe Kosten entstehen, wenn Sie im Ausland sind, im Cockpit können Sie den Anrufbeantworter im Ausland ausschalten (bei den Abos We Mobile swiss start, swiss calls, swiss unlimited, swiss neighbors und europe&US ist die Anrufweiterleitung gratis, bei anderen Abos und prepaid nicht).

Weiterführende Informationen von Sunrise.

Lebara und Yallo

Für Abokunden von Lebara und Yallo gilt für das Datenroaming eine Standard-Limite von 100 Franken, für Anrufe im Ausland gibt es noch keine Limite. Der Kunde kann die Limiten derzeit (März 2022) noch nicht selber einstellen. Dies wird zu einem späteren Zeitpunkt unter möglich sein. Weiterführende Infos von Lebara und yallo.

UPC

Setzen Sie Ihre Roaming-Limite zwischen 20 und 50 Franken. Eine Limite von null Franken wird nicht empfohlen, da Sie sonst bei einem familiären oder geschäftlichen Notfall keinen Anruf machen oder entgegennehmen können, ohne die Limite zu erhöhen. Eine Anleitung zur Einstellung der Limite und weitere nützliche Tipps von UPC finden Sie hier.

Wenn ein Datenpaket aufgebraucht ist, kommt ohne Unterbruch ein hoher Standardtarif zur Anwendung (in den EU-Ländern kosten 100 MB 30 Franken). Sie werden per SMS informiert, wenn das Datenguthaben zu 80% und zu 100% aufgebraucht ist. Diese SMS unbedingt beachten und wenn das Datenpaket vollständig aufgebraucht ist, gleich anschliessend die Internetnutzung unterbrechen, ein Datenpaket lösen oder auf die Internetnutzung im Ausland verzichten und das Datenroaming ausschalten. Wenn Sie überprüfen möchten, wie viele Daten ihres Pakets schon verbraucht sind, können Sie dies unter my upc tun.

Quickline

Tipps für Kunden von Quickline

Handy im Ausland: Kein Internet oder Netz – was tun?

Das Flug­zeug ist am Rei­se­ziel gelan­det und du schal­test erst ein­mal dein Smart­pho­ne ein. Doch das Han­dy­dis­play zeigt an: kei­nen Emp­fang. Das Smart­pho­ne hat weder Mobil­funk­netz noch Inter­net. So hast du dir den Start in dei­nen Urlaub nicht vor­ge­stellt, schließ­lich ist das funk­ti­ons­fä­hi­ge Han­dy sonst der stän­di­ge Beglei­ter im All­tag. UPDATED hilft dir, die Ursa­che zu fin­den und das Pro­blem zu lösen – damit du auch im Aus­land mit den Daheim­ge­blie­be­nen in Kon­takt blei­ben und von dei­nem Urlaub berich­ten kannst.

Mach den Test: Funk­tio­niert dein Han­dy über­haupt im Ausland?

Nicht in jedem Land der Erde wird die­sel­be Mobil­funk­tech­nik genutzt. Die schnel­le LTE-Über­tra­gungs­tech­nik bei­spiels­wei­se ist noch nicht über­all auf der Welt ver­füg­bar. Damit du in dei­nem Urlaub kei­ne bösen Über­ra­schun­gen erlebst, kannst du schon vor dei­ner Rei­se ins Aus­land über­prü­fen, ob dein Han­dy dort funk­tio­nie­ren wird.

Mög­lich macht das die äußerst prak­ti­sche Inter­net­sei­te Hier gibst du ein­fach den Her­stel­ler und das Modell dei­nes Smart­pho­nes ein. Anschlie­ßend wählst du aus, in wel­ches Land du rei­sen willst. Dann hast du die Mög­lich­keit, einen der Netz­an­bie­ter dort aus­zu­su­chen. Wenn du nicht weißt, wel­cher das sein wird, wäh­le die Opti­on “Alle” aus.

Über die Sei­te fin­dest du etwa her­aus, dass im west­afri­ka­ni­schen Land Gam­bia alle vier dort ansäs­si­gen Netz­an­bie­ter den 2G-Stan­dard sup­por­ten, doch nur zwei Pro­vi­der unter­stüt­zen 3G. Die LTE-Über­tra­gungs­tech­nik funk­tio­niert noch gar nicht (Stand: April 2018).

Tipp: Die Sei­te kannst du auch nut­zen, wenn du im Aus­land ein aus­ge­fal­le­ne­res Han­dy­m­o­dell kau­fen möch­test und vor­her tes­ten willst, ob du die­ses über­haupt in Deutsch­land benut­zen kannst.

Roa­ming-Gebüh­ren im Ausland Seit dem 15. Juni 2017 kos­ten Tele­fo­na­te, SMS-Nach­rich­ten und das mobi­le Sur­fen im Inter­net inner­halb der EU-Län­der sowie in Nor­we­gen, Island und Liech­ten­stein nur so viel wie im Hei­mat­land, in dem der Han­dy­ver­trag abge­schlos­sen wur­de. Ist im Han­dy­ver­trag bei­spiels­wei­se eine Tele­fon- und SMS-Flat­rate ins deut­sche Netz sowie 1 GB Daten­vo­lu­men ent­hal­ten, gilt das auch fürs EU-Ausland. Außer­halb der EU gibt es aller­dings kei­ne Preis­höchst­gren­zen, sodass Tele­fo­na­te und vor allem das Sur­fen im Inter­net eine teu­re Ange­le­gen­heit wer­den kön­nen. Wenn sich dein Han­dy zum ers­ten Mal im Aus­land in ein Netz ein­wählt, erhältst du nor­ma­ler­wei­se eine SMS mit den gel­ten­den Prei­sen. Außer­dem gibt es welt­weit eine auto­ma­ti­sche Kos­ten­brem­se für die mobi­le Daten­nut­zung. Die­se liegt bei 59,50 Euro. Sind 80 Pro­zent des Limits erreicht, muss der Mobil­funk­an­bie­ter einen Warn­hin­weis schicken. Damit du die fast 60 Euro aber gar nicht erst erreichst, ist es siche­rer, Daten-Roa­ming im Nicht-EU-Aus­land zu deak­ti­vie­ren. Das erle­digst du bei dei­nem Smart­pho­ne am glei­chen Ort, wo du, wenn nötig, das Daten-Roa­ming aktivierst.

Kein Netz im Aus­land: Das kannst du tun

Wenn du aus dem Flie­ger steigst und dein Han­dy im Aus­land nicht sofort funk­tio­niert, ist das kein Grund zur Panik. Es gibt eini­ge Ers­te-Hil­fe-Tricks, die du anwen­den kannst. Im bes­ten Fall hast du anschlie­ßend wie­der vol­len Empfang.

Smart­pho­ne neu starten

Hat dein Han­dy kein Netz oder Inter­net, wenn du im Aus­land ankommst, schal­te es noch ein­mal kom­plett aus und wie­der ein. Hat das nicht gehol­fen, mache es erneut aus und ent­neh­me wenn mög­lich die SIM-Kar­te für weni­ge Minu­ten. Lege sie dann wie­der ein und schal­te das Smart­pho­ne erneut an. Mög­li­cher­wei­se wur­den durch die­sen Vor­gang klei­ne Feh­ler im Zwi­schen­spei­cher beho­ben, sodass sich dein Han­dy jetzt durch den Neu­start in das aus­län­di­sche Netz ein­wäh­len kann.

Ist die Roa­ming-Funk­ti­on eingeschaltet?

Mög­lich ist auch, dass die Roa­ming-Funk­ti­on in den Smart­pho­ne-Ein­stel­lun­gen deak­ti­viert ist. Du kannst es fol­gen­der­ma­ßen überprüfen:

Unter iOS gehe auf Ein­stel­lun­gen > Mobi­les Netz > Daten­op­tio­nen und akti­vie­re Daten­roa­ming , indem du den Schie­be­reg­ler nach rechts versetzt.

> > und akti­vie­re , indem du den Schie­be­reg­ler nach rechts versetzt. Unter Android (mit Sam­sung Gala­xy S8, bei ande­ren Android-Smart­pho­nes kön­nen die Bezeich­nun­gen leicht vari­ie­ren) gehe auf Ein­stel­lun­gen > Ver­bin­dun­gen > Mobi­le Netz­wer­ke . Bei Daten-Roa­ming bewegst du den Schie­be­reg­ler nach rechts, um die Opti­on zu aktivieren.

Hat das Han­dy eine Auslandssperre?

Mög­li­cher­wei­se beinhal­tet dein Mobil­funk­ver­trag eine Aus­lands­sper­re. Die­se kannst du in der Regel jedoch ohne Pro­ble­me wie­der auf­he­ben. Kon­tak­tie­re dafür dei­nen Anbie­ter und erkun­di­ge dich nach den Vertragsregelungen.

Netz­be­trei­ber manu­ell auswählen

Wenn du im Aus­land unter­wegs bist, nutzt du nor­ma­ler­wei­se nicht das Netz dei­nes regu­lä­ren Mobil­funk­an­bie­ters. Doch Tele­kom, O2 & Co. haben Part­ner-Net­ze in ande­ren Län­dern. Dein Han­dy wählt sich in der Regel auto­ma­tisch in das Netz eines aus­län­di­schen Anbie­ters ein. Viel­leicht ist dir auf Rei­sen auch schon auf­ge­fal­len, dass das Netz manch­mal wech­selt und plötz­lich der Name eines ande­ren Anbie­ters auf dem Dis­play ange­zeigt wird.

Wenn ein Netz nicht funk­tio­niert, hast du die Mög­lich­keit, die Anbie­ter manu­ell aus­zu­pro­bie­ren. Dafür gehst du fol­gen­der­ma­ßen vor:

Unter iOS gehe auf Ein­stel­lun­gen > Netz­be­trei­ber und deak­ti­vie­re dort die Opti­on Auto­ma­tisch , indem du den Schie­be­reg­ler nach links ver­setzt. Es kann nun eini­ge Minu­ten dau­ern, bis dir alle zur Ver­fü­gung ste­hen­den Anbie­ter ange­zeigt wer­den, die du anschlie­ßend manu­ell aus­wäh­len und tes­ten kannst.

> und deak­ti­vie­re dort die Opti­on , indem du den Schie­be­reg­ler nach links ver­setzt. Es kann nun eini­ge Minu­ten dau­ern, bis dir alle zur Ver­fü­gung ste­hen­den Anbie­ter ange­zeigt wer­den, die du anschlie­ßend manu­ell aus­wäh­len und tes­ten kannst. Unter Android (mit Sam­sung Gala­xy S8, bei ande­ren Android-Smart­pho­nes kön­nen die Bezeich­nun­gen leicht vari­ie­ren) gehe auf Ein­stel­lun­gen > Ver­bin­dun­gen > Mobi­le Netz­wer­ke > Netz­be­trei­ber . Wäh­le Net­ze durch­su­chen aus. Es kann eini­ge Minu­ten dau­ern, bis alle ver­füg­ba­ren Optio­nen ange­zeigt wer­den. Die­se kannst du anschlie­ßend manu­ell aus­wäh­len und auf Funk­ti­ons­fä­hig­keit testen.

© 2018 bruce mars / Pexels Über­all Emp­fang – auch im Aus­land am Strand: In der Regel soll­te das mit dem Han­dy kein Pro­blem sein.

Mit dem Smart­pho­ne über WLAN Call telefonieren

Wenn du auch nach Anwen­dung der Ers­te-Hil­fe-Tricks wei­ter­hin kein Netz im Aus­land hast oder der Emp­fang zu schlecht ist, kannst du ein WLAN-Netz­werk zum kos­ten­lo­sen Tele­fo­nie­ren nut­zen. WLAN Call, WLAN Cal­ling oder WLAN-Tele­fo­nie nen­nen die Anbie­ter die­se Möglichkeit.

Dabei wer­den die Daten über ein WLAN-Netz­werk, in das du dich vor­her ein­ge­wählt hast, ins Inter­net über­tra­gen. Von dort aus gehen sie zurück in das Mobil­funk­netz, in dem du dich gera­de befin­dest. Das Prin­zip ist ähn­lich wie das Tele­fo­nie­ren über einen Mes­sen­ger wie Whats­App (Nähe­res dazu fin­dest du in die­sem Rat­ge­ber), Signal oder Sky­pe, aller­dings bist du dort nicht über dei­ne nor­ma­le Mobil­funk­num­mer erreichbar.

Vor­aus­set­zung ist eine sta­bi­le WLAN-Ver­bin­dung – und ein Anbie­ter, der die­se Funk­ti­on unter­stützt. Der­zeit bie­ten unter ande­rem Tele­kom, Voda­fone, O2, Dril­lisch und Fonic das WLAN Cal­ling an (Stand: April 2018). Ob die Opti­on ver­füg­bar ist, hängt bei eini­gen Anbie­tern jedoch auch von der Art des Mobil­funk­ver­trags ab. Teil­wei­se muss WLAN Cal­ling erst bean­tragt und dazu­ge­bucht wer­den. Das ist in eini­gen Fäl­len kos­ten­los, manch­mal fällt jedoch auch eine zusätz­li­che Gebühr an. Wen­de dich am bes­ten direkt an dei­nen Mobil­funk­an­bie­ter und infor­mie­re dich dort über die Mög­lich­kei­ten der WLAN-Telefonie.

Im Aus­land im Inter­net surfen

Ist die Opti­on Daten-Roa­ming akti­viert, kannst du in der Regel auch im Aus­land von dei­nem Smart­pho­ne aus ins Inter­net gehen – oder über eine WLAN-Ver­bin­dung surfen.

Kos­ten­los mit WLAN ins Internet

Vie­le ande­re Län­der sind Deutsch­land in Sachen WLAN vor­aus. Hotels, Pen­sio­nen, Restau­rants, Bars und Cafés haben in der Regel ein WLAN-Netz­werk, in das sich die Gäs­te ein­wäh­len kön­nen. Den WLAN-Schlüs­sel und den Namen des Netz­werks erfragst du im Zwei­fel ein­fach beim Per­so­nal. Auch öffent­li­che WLAN-Hot­spots auf der Stra­ße sind kei­ne Sel­ten­heit mehr.

Der Vor­teil: Das Sur­fen im Inter­net ist so garan­tiert umsonst. Aller­dings soll­test du die­se Netz­wer­ke nicht dafür nut­zen, um sen­si­ble Daten aus­zu­tau­schen. Auch Online-Ban­king ist über sol­che Ver­bin­dun­gen nicht empfehlenswert.

Mobi­les Inter­net im Ausland

Im EU-Aus­land kannst du seit 2017 in der Regel umsonst im Inter­net sur­fen, wenn dein Mobil­funk­ver­trag ein monat­li­ches Inklu­siv-Daten­vo­lu­men beinhal­tet. Die­ses gilt dann auch in ande­ren EU-Län­dern. Hast du kein monat­li­ches Daten­vo­lu­men, zahlst du den glei­chen Preis, den du auch in Deutsch­land zahlst, wenn du mit dem Smart­pho­ne ins Inter­net gehst.

In Län­dern außer­halb der EU kann es jedoch ein teu­rer Spaß wer­den, wenn du vom Han­dy aus online gehst. Nut­ze hier bes­ser kos­ten­lo­se WLAN-Netz­wer­ke und deak­ti­vie­re zur Sicher­heit die Opti­on Daten-Roaming.

© 2018 Hele­na Lopes / Pexels Vie­le Cafés und Restau­rants im Aus­land haben ein WLAN-Netz­werk, über das du dich als Gast zum Sur­fen ein­log­gen kannst.

Auch im Aus­land gut erreichbar

In der Regel ist es kein Pro­blem, dich mit dei­nem Smart­pho­ne auch im Urlaub ins aus­län­di­sche Netz ein­zu­wäh­len. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, hilft oft ein Neu­start des Han­dys oder die manu­el­le Aus­wahl eines bestimm­ten Net­zes, um das Pro­blem zu lösen. Und selbst wenn du ein­mal wirk­lich ohne Emp­fang daste­hen soll­test, bie­ten WLAN-Netz­wer­ke in Hotels und Restau­rants dir die Mög­lich­keit, mit den Daheim­ge­blie­be­nen durch Anru­fe und Nach­rich­ten in Kon­takt zu bleiben.

Möch­test du auch unter­wegs nicht auf die Erreich­bar­keit ver­zich­ten, kannst du auch eine Pre­paid-SIM-Kar­te eines Anbie­ters im Rei­se­land kau­fen. Tele­fo­na­te, SMS und mobi­les Inter­net sind dar­über in der Regel güns­ti­ger als über dei­ne nor­ma­le SIM-Karte.

Warum kann ich mit meinem Handy im Ausland nicht Telefonieren?

Warum kann ich mit meinem Handy im Ausland nicht Telefonieren?

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| Letzte Aktualisierung: 3. September 2022

Ist die Roaming-Funktion eingeschaltet? Möglich ist auch, dass die Roaming-Funktion in den Smartphone-Einstellungen deaktiviert ist. Du kannst es folgendermaßen überprüfen: Unter iOS gehe auf Einstellungen > Mobiles Netz Mobiles Netz GPRS führte im Jahr 1999 weltweit die Paketvermittlung im Mobilfunk ein und machte damit den ersten wesentlichen Schritt zum mobilen Internet. Der weltweite Start erfolgte 2001. Als GPRS-Erfinder gelten Bernhard Walke und Peter Decker. › wiki › Mobiles_Internet Mobiles Internet - Wikipedia > Datenoptionen und aktiviere Datenroaming, indem du den Schieberegler nach rechts versetzt.

Warum funktioniert Telefonieren im Ausland nicht?

In vielen Fällen hilft ein einfacher Neustart des Smartphones. Das Handy wählt sich so neu in das mobile Netz ein. Auch ein kurzzeitiger Wechsel in den Flugmodus kann Verbindungsprobleme beseitigen. Manchmal hilft es auch, die SIM-Karte herauszunehmen und wieder ins Smartphone zu legen.

Wie kann ich mit meinem Handy im Ausland Telefonieren?

Mit dem Handy telefonieren und surfen kann man im Ausland nur, wenn die Frequenz des dortigen Mobilfunknetzes vom eigenen Handy unterstützt wird. Es gibt vier Hauptfrequenzen für die mobile Telefonie: 850, 900, 1800 und 1900 MHz.

Wann muss ich Roaming aktivieren?

Während die Telefonie im Ausland automatisch erfolgt und die Anrufe sofort funktionieren, muss bei den meisten Android-Smartphones das Daten-Roaming zunächst aktiviert werden. Zum Schutz vor unerwünschten Roaming-Kosten wurde das Daten-Roaming in den allermeisten Handys im Auslieferungszustand deaktiviert.

Kann man ohne Roaming im Ausland Telefonieren?

In Ländern außerhalb der EU gibt es eine Möglichkeit, Roaming-Gebühren zu umgehen, indem man stattdessen ein Auslandsgespräch fingiert: WiFi Calling bezeichnet die Telefonie mit dem Smartphone über eine WLAN-Verbindung.

? EU-Roaming & Auslandstelefonie – Tipps und Fallen

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