Was versteht man unter '5G'?
Posted by Julia Werner •
5G: Neue Anwendungsbereiche und Unterschiede zu 4G, LTE und Co.
5G: Neue Anwendungsbereiche und Unterschiede zu 4G, LTE und Co.
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Daten immer und überall verfügbar, und das sogar in Echtzeit? Das Datennetz der Zukunft, 5G, wird nicht nur das, sondern noch viel mehr können. Denn es entstehen derzeit Netze mit unterschiedlichen Charakteren für verschiedene Anwendungsszenarien. In welchen Unternehmensbereichen 5G besonders wichtig wird und was den Mobilfunkstandard von seinen Vorläufern unterscheidet, zeigten die Experten vom Ericsson ICT Development Center den Teilnehmern des Vodafone Enterprise Plenums.
Regelmäßig treffen sich Unternehmensvertreter im Enterprise Plenum, dem Kundenbeirat der Geschäftskunden von Vodafone Deutschland, um Branchentrends aktiv mitzugestalten. Im direkten Dialog mit Experten erhalten sie bereits früh Einblicke in neusten Trends der Informations- und Kommunikationstechnik (ICT). Und die neue Mobilfunkgeneration 5G ist längst Realität: „5G ist technisch eine Evolution von LTE in Kombination mit einer neuen Funkschnittstelle sowie einer neuen Netzarchitektur, die sich vor allem an den Anforderungen der ‚Networked Society’ ausrichtet“, erklärt Ericsson Netzforscher Christian Hoymann. Damit kann 5G ganz unterschiedliche Anforderungen bedienen. Welche das unter anderem sind, erfahren Sie hier.
Unterschiedliche Szenarien – ein Ziel: schnelle Verbindungen durch 5G
Die Ingenieure von Ericsson hatten klare Vorstellungen: 5G soll aus unterschiedlichen Netzwerk-Familien bestehen. In diesem Zusammenhang wurde jahrelang am neuen Netzstandard geforscht und dieser kontinuierlich weiterentwickelt. Wie im Hürdenlauf reihen sich dafür globale technische Releases aneinander, um LTE kontinuierlich weiterzuentwickeln und das sogenannte „NX“-Format voranzutreiben.
Letzteres sind Datenübertragungen mit sehr hohen Frequenzen. Dabei steigen Übertragungsmengen und Geschwindigkeit, im Gegenzug nimmt die Reichweite ab. Zugleich schrumpft die Antennentechnik ins Miniformat auf Mikrozellen. Das ist eine der Voraussetzungen für neue Netzformate. Im Idealfall wäre am Ende jeder Verbraucher zugleich Sender. Smartphones könnten etwa gegenseitig Signale durchleiten – beispielsweise als Daten-User-Kette in der U-Bahn.
Christian Hoymann (Ericsson Chef Delegate für 3GPP RAN) erläutert das NX-Format im Zusammenhang mit 5G-Netzen.
Die Übertragungsraten in den Laboratorien via 5G sind jedenfalls enorm, wie Vodafone und Ericsson bereits eindrucksvoll demonstrierten. Eine Versuchsantenne aus dem Labor schaffte in einer kontrollierten und lokal begrenzten Umgebung Geschwindigkeiten jenseits der 10-Gigabit-Marke. Zum Vergleich: Der bisherige Standard LTE kommt über 300 Megabit pro Sekunde kaum hinaus. Vodafone forscht somit nicht nur jetzt, sondern auch weiterhin gemeinsam mit Ericsson an sicheren, schnellen und zukunftsfähigen Netzen. Erklärtes Ziel ist und bleibt es, die Digitalisierung weiter voranzutreiben und den (weiteren) Weg in die Gigabit-Gesellschaft zu ebnen.
5G bietet unter anderem eine Datentechnik vorwiegend für die gigantisch und rasant wachsende Zahl der Sensoren der Geräte im Internet of Things – darunter Rauchmelder, Pakete in Zustellung und beispielsweise Reisekoffer. Sie werden als Teilnehmer einfach und zu niedrigen Kosten mit dem Netz verbunden. Notwendig ist dazu Technik für geringe Datenmengen mit moderater Übertragungsgeschwindigkeit (keine Echtzeit notwendig).
Ferngesteuerte Maschinen sind hingegen anspruchsvoller: Industrie 4.0 in der Produktion benötigt verzögerungs- und störungsfreie Übertragung, bei durchaus hoher Datenmenge, allerdings sind diese weitgehend stationär, also ortsgebunden. Trotzdem kann eine solche Maschine an einem entlegenen Standort oder in schwierig konventionell zu vernetzenden Umgebungen von der 5G-Technologie enorm profitieren.
Zur dritten Netz-Familie zählen selbstfahrende Autos und die vollständige Verkehrs- und Logistiksteuerung, und zwar stationär sowie immer und überall. Autos von morgen sollen bei der Datenübertragung Paketlaufzeiten im Millisekundenbereich erreichen und somit in Quasi-Echtzeit funken. Agieren wiederum Menschen mit Maschinen, etwa bei der medizinisch-technischen Anwendung im OP-Saal, muss das Netz störungsfrei, ebenfalls in Echtzeit und mit hohen Datenmengen operieren.
Und dann gibt es noch die Smartphone-Nutzer, die den Anspruch haben, immer und überall ein Netz für Datenaustausch, Videos, Gaming oder Social Media nutzen zu können. Insgesamt erwartet Ericsson eine Großfamilie mit 26 Milliarden vernetzten Geräten und mehr.
5G für Anwendungen der Zukunft Das Echtzeit-Netz von Vodafone ermöglicht völlig neue Formen der intelligenten Vernetzung für Ihr Business. Massgeschneidertes Netz
Geschwindigkeitsturbo
Reaktion in Echtzeit Weitere Informationen
5G bei Sportübertragungen: Großereignisse als Übertragungs-Mikrokosmos
Schon bei den Olympischen Spielen 2018 gab es beeindruckende Testläufe des LTE-Nachfolgers 5G: So wurden unter anderem hochauflösende UHD-Videobilder aus dem Bobbahn-Eiskanal über die neue Technologie übertragen. Überhaupt werden solche Großereignisse mit ganz neuen Möglichkeiten ausgestattet werden: Da das kilometerweise Verlegen von Kabeln sehr aufwändig ist, war die Anzahl der möglichen Kamerapositionen häufig begrenzt. In der 5G-Zukunft lassen sich für spannende Einblicke in das Sportgeschehen ganz einfach Drohnen einsetzen – die dann auf dem gesamten Gelände ebenfalls hochauflösende Kamerabilder zeigen. Und zwar immer genau dort, wo grade etwas passiert.
Doch damit nicht genug: Vodafone und die Deutsche Fußball-Liga haben eine Kooperation gestartet, mit deren Hilfe sogar Augmented-Reality-Anwendungen in die Fußballwelt gelangen können. So wird das Stadionerlebnis nicht auf das allgemeine Kamerabild im Fernsehen oder den Live-Stream beschränkt, sondern auf Wunsch auch mit nützlichen Informationen wie Spielernamen und Hintergrundinfos bereichert.
Santiago Tenorio, Head of Network Strategy & Architecture der Vodafone Gruppe spricht im Video über die Visionen, die er und Vodafone für die Entwicklung der Mobilfunkstandards verfolgen:
Quelle: YouTube / Vodafone Deutschland
5G in der Bauwirtschaft: Mit „Network Slicing” große Maschinen fernsteuern
Auch in der Bauindustrie wird 5G für völlig neue Anwendungsszenarien sorgen. Während die Fernsteuerung großer Maschinen bisher problematisch war, da das 4G-Netz keine garantierten Reaktionszeiten sicherstellen konnte, wird sich dies künftig komplett ändern. Tonnenschwere Platten und Gerätschaften können mit höchster Präzision an Ort und Stelle bewegt werden, ohne dass das Risiko einer zu späten Reaktion auf Windereignisse oder andere Probleme im Raum steht. Möglich macht dies das sogenannte „Network Slicing”: Hierdurch wird das bestehende 5G-Netz in virtuelle Unternetze aufgeteilt, die dann exklusiv bestimmten Anwendungen zur Verfügung stehen. In der Folge können Bandbreiten, Latenzzeiten und andere Dienstparameter für die Dauer des Einsatzes garantiert werden.
5G in der Medizintechnik: Ganze Operationen aus der Ferne durchführen
Der Spezialist ist nicht vor Ort und ihn einzufliegen, wäre viel zu teuer und zeitaufwendig? Schon jetzt wird so manche Operation via Fernsteuerung aus einem Nebenraum durchgeführt. Die Folge sind verbesserte Hygiene, viel höhere Präzision und eine deutliche Entlastung des beteiligten Personals. Mit 5G sind solche Telemedizin-Anwendungen von jedem Ort der Welt aus denkbar. Erst 2019 demonstrierte Vodafone gemeinsam mit AIS Channel, einer Plattform für medizinische Ausbildung, die erste Teleoperation in Echtzeit, ohne dass der Chirurg physisch beim Patienten war.
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Anwendungsszenarien & Beispiele
Voraussetzungen und erste Schritte
5G in der Automobilwirtschaft: Effiziente Fabriken und die Mobilität der Zukunft
Gemeinsam mit Vodafone ist die Fabrik der Zukunft möglich: Dank Network Slicing und Mobile Edge Computing werden ganze Produktionsabläufe werksübergreifend gesteuert, ohne dass bis in die letzte Ecke Kabel verlegt werden mussten. Ein großer Vorteil der modernen Mobilfunk-Integration: Ändern sich die Produktionsketten oder bestimmte Abläufe, muss außer den beteiligten Maschinen kaum etwas räumlich verändert werden. Immerhin ist Flexibilität zu einem der wichtigsten Wettbewerbsfaktoren auch in der Automobilindustrie geworden.
Doch auch auf der Straße tut sich einiges: Dank V2X-Technologie („Vehicle-to-Everything”) können Fahrzeuge via 5G sogar untereinander kommunizieren. Während der Fahrer sich entspannt zurücklehnt, arbeiten im Hintergrund intelligente Sensoren, Rechner und das 5G-Mobilfunknetz gemeinsam daran, dass mögliche Kollisionen bereits im Vorfeld verhindert werden. Auf dem Weg hin zum „echten” autonomen Fahren wird 5G somit einen wesentlichen Beitrag leisten. Auch das Schienennetz wird profitieren: Fahrerlose Fernzüge sind inzwischen längst keine reine Utopie mehr.
Video: YouTube / Vodafone Deutschland
5G fürs Home-Office und für unterwegs: Der Gigacube 5G schafft bis zu 500 Megabit pro Sekunde
Im Zeitalter digitaler Nomaden, Flex-Working und immer mehr Home-Office darf ein schneller Internet-Anschluss nicht fehlen. Der Gigacube 5G ist in der Lage, diesen ohne weitere Installationsarbeiten grundsätzlich an jedem Ort, der eine Steckdose besitzt, herzustellen. Selbst ein 12-Volt-Anschluss, wie er in Fahrzeugen üblich ist, reicht aus, um den Gigacube mit Strom zu versorgen. Einmal angeschlossen, versorgt er bis zu 64 Nutzer mit WLAN und mit bis zu 500 Megabit pro Sekunde. Das ist deutlich mehr, als so mancher Festnetz-Internetanschluss derzeit an Bandbreite bietet.
5G in allen Lebensbereichen: Sascha Lekic liefert Ausblicke auf der 5G ready tour
Einer der Pioniere im Bereich 5G-Integration ist der Elektronikriese Samsung. Als Director IM B2B ist Sascha Lekic für den Vertrieb der mobilen Produkte und Lösungen der Samsung Electronics GmbH im Geschäftskundensegment verantwortlich. In unserem separaten Beitrag zu 5G – Vision & Impact erläutert er, welche Herausforderungen noch bevorstehen und wie diese sinnvoll adressiert werden können.
Wo sehen Sie den Hauptvorteil von 5G gegenüber dem herkömmlichen Mobilfunknetz? Welche Anwendungsfelder werden sich noch eröffnen? Wir sind gespannt auf Ihre Einschätzung.
5G – die wichtigsten Fragen und Fakten
Die Bezeichnung 5G ist gerade in aller Munde. Aber was verbirgt sich hinter dieser Abkürzung und wofür wird es relevant? Nachfolgend werden diverse Fragen über 5G beantwortet und die wichtigsten Fakten aufgelistet, damit du für jeden Smalltalk gerüstet bist und die aktuellsten News mit genug Basiswissen verfolgen kannst.
Was ist 5G?
5G ist ein neuer Mobilfunkstandard. Die Abkürzung steht für die fünfte Generation und ist somit Nachfolger von 4G (LTE) und 3G (UMTS) sowie GSM. Über diese Netze werden Daten gesendet und empfangen. Mit neueren Mobilfunkstandards kann man deutlich schneller auf Daten zugreifen. 5G setzt dabei einen neuen Maßstab und überträgt Daten über das Internet in kürzester Zeit, sogar im Gigabit-Bereich. Damit kann es den Ansprüchen der Nutzer gerecht werden, die immer schnelleres und zuverlässigeres Internet brauchen. Aber auch in anderen Bereichen sorgt 5G für frischen Wind.
Was kann 5G?
Mit 5G kann man wie bereits erwähnt Daten übertragen und das mit einer enormen Geschwindigkeit. So sind Datenraten bis 10 Gbit/s möglich und man muss nicht mehr warten, bevor man ein Video oder eine Serie gucken kann. Auch die Übertragung großer Datenmengen von einem mobilen Endgerät zum anderen ist kein Problem. 5G verfügt aber auch über die Fähigkeit, viele Devices zeitgleich zu vernetzen. Ebenfalls steht es für äußerst geringe Latenzzeiten und eröffnet damit neue Möglichkeiten, den Alltag zu revolutionieren.
Mit 5G werden aber nicht nur schneller Daten übertragen, sondern durch die Verknüpfung mehrerer Devices ermöglicht 5G die Kommunikation zwischen Devices oder Maschinen. Davon kann auch die Industrie profitieren. Ebenfalls sind durch die geringen Latenzzeiten neue Technologien, wie selbstfahrende Autos ein ganzes Stück nähergerückt.
Was ist der Unterschied zwischen 4G und 5G?
Der Mobilfunkstandard 4G ist bereits in großen Teilen Deutschland verfügbar und in den meisten Mobilfunktarifen enthalten. Also können bereits die meisten Smartphone-Nutzer auf das 4G-Netz zugreifen und sind damit vertraut. Im Vergleich zum 4G-Netz können Daten über das 5G-Netz bis zu 100x schneller übertragen werden.
Ebenfalls kann die Frequenzkapazität erhöht und die Latenzzeit deutlich verringert werden. Somit ist die fünfte Generation eine enorme Verbesserung zur vierten Generation, wird diese aber nicht direkt nahtlos ablösen. Die 4G-Verbindung wird weiterhin möglich sein.
Zudem benötigt eine stabile 5G-Verbindung aktuell ein deutlich engmaschigeres Netz an Funkmasten. Durch die höheren Frequenzen, welche 5G vermehrt nutzt, verringert sich die Reichweite der Frequenzen. Die Masten in der Stadt sind oft kleiner als für 4G und stehen vermehrt auf Hausdächern, um eine gute Abdeckung zu erzielen. Auf dem Land sind die Ansprüche an den Mobilfunk jedoch wieder andere durch die größeren Distanzen, die es zu überwinden gilt. Auch müssen Faktoren wie die Freiraumdämpfung und Gebäudedurchdringung mit einbezogen werden. Deswegen ergeben sich je nach Region und Anwendungszweck unterschiedliche Frequenzbänder, die primär genutzt werden.
Wozu braucht man 5G?
Die Menge an Daten, die aktuell über das Internet übermittelt werden, steigt weiterhin enorm an. Damit man auch für die Zukunft gerüstet ist und alle Geräte mit einander vernetzt bleiben können, braucht es einen neuen Mobilfunkstandard, dessen Netz auf solche großen Datenmengen ausgelegt ist. Nur so können die Anforderungen der Digitalisierung erreicht werden. 5G hat drei große Anwendungsfelder, die von den Neuerungen massiv profitieren. Diese Bereiche sind eMBB, mMTC und uRLLC.
Was bedeutet eMBB?
eMBB steht für “enhanced mobile broad band”. Damit ist die erweiterte Breitbandverbindung gemeint, die für mobile Geräte bereitgestellt wird. Damit können besonders viele Mobilgeräte mit sehr hohen Datenraten versorgt werden, ohne dass es zu Problemen kommt. Dies ist vor allem für Nutzer von Smartphones, Tablets und anderen mobilen Devices interessant. Auch für die Nutzung von Virtual- und Augmented Reality ist dies wichtig und eröffnet neue Möglichkeiten einer vernetzten Welt.
Was bedeutet mMTC?
mMTC steht für “massive machine type communication”. In diesem Bereich können viele Endgeräte verbunden werden, die nur eine geringe Datenrate benötigen und auch auf einen niedrigen Energieverbrauch angewiesen sind, wie zum Beispiel Geräte in einem Smart Home oder Wearables. Aber auch die Smarte Mobilität und die Verkehrssteuerung der Städte kann durch den neuen Netzstandard profitieren und die Maschinenkommunikation erleichtern und teilweise automatisieren.
Was bedeutet uRLLC?
uRLLC steht für “ultra-reliable and low latency”. Damit werden eine zuverlässige Verbindung und äußerst geringe Latenzzeiten garantiert. Dies ist ein lebenswichtiger Aspekt in Bereichen wie autonomem Autofahren. Die selbstfahrenden Autos sollten zu jeder Zeit mit dem Netz verbunden sein, um Unfälle vorzubeugen. Auch eine car-to-car-communication ist dafür wichtig und wird durch 5G möglich.
Von uRLLC profitieren aber auch Alarmsysteme und die Industrie, in der Wartungsarbeiten automatisch angefragt werden können, schon bevor es zu Ausfällen oder Problemen kommt.
Ab wann gibt es 5G in Deutschland?
Die Lizenzen für das 5G-Netz wurden bereits 2019 versteigert. Die vier großen Telefongesellschaften, die sich den Zugang zu diesem Netz gesichert haben, sind Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch. Damit sind die meisten Mobilfunkanbieter, die es aktuell gibt, auch im 5G-Netz vertreten. Der Netzausbau ist mittlerweile schon weiter vorangeschritten und mit der Zeit werden weitere Städte folgen.
Das Ziel der Telekom ist es, bis 2025 90% der deutschen Fläche mit dem 5G-Netz zu versorgen. Die anderen Gesellschaften haben sich dazu bisher noch nicht geäußert. Der Ausbau des Netzes ist bereits im Gange und es können schon viele Smartphone-Nutzer in Großstädten und auch außerhalb das 5G-Netz nutzen.
Welche Handys können 5G?
Damit Smartphones Zugang zum 5G-Netz haben, brauchen sie einen speziellen Chip, der dies ermöglicht. Bisher haben noch nicht alle Smartphones einen solchen Chip verbaut, da dieser als externes Bauteil viel Platz einnimmt. Mittlerweile gibt es aber auch einige Prozessoren, die ein 5G-Modul besitzen. Daher ist davon auszugehen, dass in Zukunft mehr 5G-Smartphones folgen werden.
Aktuell ist die 5G-Kompatibilität auf dem Vormarsch und viele Smartphones bieten bereits die Möglichkeit, sich in das Netz einzuwählen. Allen voran natürlich Flaggschiffe wie das Samsung Galaxy S21 und dessen Geschwister sowie die iPhones von Apple seit der 12. Generation.
Hier findest du eine Liste mit allen 5G-Smartphones, die wir im Angebot haben.
Dies sind unter anderem Einsteiger-Geräte von Samsung, aber auch Smartphones von Xiaomi, OnePlus und ASUS.
Das Samsung Galaxy A22 5G ist ein gutes Smartphone, das über ein 5G-Modul verfügt, dabei aber trotzdem noch sehr günstig ist. Es hat neben dem Zugang zum 5G-Netz auch eine Triple-Kamera und einen schnellen Prozessor.
Wenn man noch mehr Neuerungen sucht, dann sollte man einen Blick auf das Motorla razr 5G werfen. Dieses Gerät hat ein faltbares Display und erinnert so an das alte Motorola razr, das ein echtes Kulthandy war. Das neue razr ist ein sehr interessantes Smartphone, hat ebenfalls Zugang zum 5G-Netz, allerdings auch einen stolzen Preis.
Das OnePlus 9 Pro ist ein hochwertiges Smartphone mit einem leistungsstarken Prozessor und äußerst viel Arbeitsspeicher. Auch hier bekommt man zusätzlich noch eine sehr gute Kamera und weitere interessante Features.
Kann ich mit meinem Vertrag auch 5G nutzen?
Ob ein Vertrag über eine Anbindung zum 5G-Netz verfügt, steht in der Beschreibung des Tarifes. Bei der Telekom ist in den MagentaMobil-Verträgen und bei Vodafone in den RED-Tarifen der Zugang zum 5G-Netz inklusive. Auch bei den Young-Tarifen ist dieser inbegriffen. Allgemein findet man die Auskunft darüber, ob ein Vertrag Zugang zum 5G-Netz erlaubt, in den Tarifdetails.
Wenn man sich also für ein 5G-fähiges Smartphone entscheidet und keinen Vertrag mit 5G hat, sollte man einen Tarifwechsel in Betracht ziehen. Vorher sollte man sich allerdings auch darüber informieren, ob es in den Orten, in denen man sich primär aufhält, auch ein 5G-Netz gibt, denn ein 5G-Vertrag ist tendenziell teurer als ein LTE-Vertrag und sollte daher gut überlegt sein.
Es ist unumstritten, dass 5G eine Technologie sein wird, welche die Digitalisierung noch einmal enorm voranbringen könnte. Die meisten werden es nur für schnelleres Streaming und hohe Datenraten nutzen und davon vermutlich auch begeistert sein. Diese Technologie bietet aber auch viele Möglichkeiten in den Bereichen der Automatisierung von Smart Homes, Smart Factories oder gar Smart Cities.
Was versteht man unter '5G'?
Was versteht man unter '5G'?
Was versteht man unter '5G'?
'5G' bezeichnet das Netz der fünften Mobilfunkgeneration und ist damit direkter Nachfolger von LTE bzw. Advanced LTE (4G) und UMTS (3G). Der neue Standard zielt auf höhere Datenraten, verbesserte Kapazität und ein intelligentes Netz ab. Für Unternehmen eröffnen sich neue Möglichkeiten bei der Digitalisierung. So kann 5G beispielsweise die Vernetzung innerhalb und zwischen Firmen verbessern oder die Anlagensteuerung mittels Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) revolutionieren. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet die Technik ein in Zukunft deutlich schnelleres mobiles Netz und eine wachsende Zahl vernetzter Gegenstände im alltäglichen Umfeld.
Was unterscheidet 5G von seinen Vorgängertechnologien?
5G ist seiner Vorgängertechnik in vielerlei Hinsicht überlegen. So steigen die Übertragungsgeschwindigkeiten bei gleichzeitig sinkenden Kosten und niedrigerem Energieverbrauch. Die fünfte Generation soll außerdem kaum spürbare Latenzzeiten aufweisen, also Reaktionsgeschwindigkeiten ermöglichen, die bisher unerreichbar sind.
Möglich werden diese Verbesserungen durch neuartige Übertragungstechniken auf der Luftschnittstelle sowie durch deutlich erhöhte Funkfrequenzbereiche. Die höheren Frequenzen bieten den Vorteil, mehr Informationen in weniger Zeit übertragen zu können, verlieren dadurch jedoch stark an Reichweite. Folglich müssen für ein großflächiges 5G -Netz künftig deutlich mehr Mobilfunkmasten errichtet werden als bisher.
Zudem ist das Netz der Zukunft deutlich variabler als ein 4G-Netzwerk. Das bedeutet, dass das Netz bemerken wird, ob wenige Geräte eine hohe Datenrate verlangen oder sich viele Geräte mit vergleichsweise geringem Bedarf an einem Ort aufhalten. Entsprechend der ermittelten Anforderungen kann das Netzwerk seine Leistung anpassen und präzise verteilen.
Wo liegt der entscheidende Nutzen von 5G ?
Der größte Vorteil der 5G -Technologie gegenüber seinen Vorgängern ist die um ein Vielfaches höhere Geschwindigkeit der Datenübermittlung. So könnten Fernsehübertragungen künftig ohne Verzögerungen aus mehreren Perspektiven per Internet übertragen werden. Intelligente Autos können ihre Telemetriedaten miteinander austauschen und Unfälle verhindern. Kurzum: Die Datenrate steigt, die Anzahl der Geräte in einem Netzwerk wächst außerordentlich und zugleich schwinden Latenz- und Ladezeit.
Diese Eigenschaften freuen sicherlich die Verbraucherinnen und Verbraucher, sind jedoch besonders bedeutend für Wirtschaft und Industrie. Denn höhere Übertragungsgeschwindigkeiten verbessern die Effizienz und senken zugleich die Kosten. Außerdem werden so völlig neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit erst möglich: Virtuelle Realitäten können zeitgleich ortsunabhängig erlebt werden, aufwändige Simulationen gelangen unkompliziert zum Kunden und ganze Städte werden zu Smart Cities.
Was sind die Nachteile von 5G ?
Aufgrund der hohen Frequenzen, mit denen im 5G -Netz gesendet wird, muss die Menge der Sendemasten deutlich steigen. Die Kosten – sowohl für die Errichtung des Netzes als auch für den Betrieb – werden durch die größere Mastendichte voraussichtlich höher sein, als die Kosten für 4G-Netze. Für die Inbetriebnahme sind außerdem aufwendige Tests zur Netzabdeckung, Qualitätssicherung und Integration in die bestehenden Infrastrukturen notwendig. So benötigt die erfolgreiche Installation und Inbetriebnahme eines flächendeckenden 5G -Netzwerks vor allem Zeit und Geld.
Ist das 5G -Netz sicher?
Mit der Installation eines 5G -Netzwerks werden verschiedene Sicherheitsvorkehrungen auf den Prüfstand gestellt und grundlegend verbessert. Auf diese Weise bietet sich die Gelegenheit, ein deutlich zuverlässigeres, belastbareres und sichereres Netz aufzubauen. Die folgenden Neuerungen aus der Spezifikation [1] sind besonders hervorzuheben.
5G -Komponenten werden mit neuen kryptografischen Lösungen getrennt gesichert. Das sorgt dafür, dass im Falle einer Kompromittierung einzelner Komponenten der Schutz anderer Komponenten weiterhin besteht.
-Komponenten werden mit neuen kryptografischen Lösungen getrennt gesichert. Das sorgt dafür, dass im Falle einer Kompromittierung einzelner Komponenten der Schutz anderer Komponenten weiterhin besteht. "Authentication Confirmation" ( AC ) ist ein neuer Mechanismus, der für mehr Sicherheit beim Roaming sorgt. So schickt das Endgerät des Teilnehmers einen kryptografischen Beweis über die Identität des Mobilfunkbetreibers, in dessen Netzwerk sich das Endgerät eingewählt hat, zurück an den heimischen Mobilfunkbetreiber. Bisherige Mobilfunknetzwerke unterstützen diese Funktion nicht.
) ist ein neuer Mechanismus, der für mehr Sicherheit beim Roaming sorgt. So schickt das Endgerät des Teilnehmers einen kryptografischen Beweis über die Identität des Mobilfunkbetreibers, in dessen Netzwerk sich das Endgerät eingewählt hat, zurück an den heimischen Mobilfunkbetreiber. Bisherige Mobilfunknetzwerke unterstützen diese Funktion nicht. Die Langzeitidentität der Teilnehmer ( IMSI ) wird ab 5G verschlüsselt übertragen. Bei 2G/3G/4G werden diese Informationen derzeit ohne Verschlüsselung übertragen.
Obwohl diese Mechanismen existieren, ist im Augenblick nicht absehbar, ob auch tatsächlich alle Sicherheitsfunktionen zum Einsatz kommen werden. Zunächst ist unklar, wie schnell die Mobilfunkanbieter ihre Netze zu 5G migrieren werden. Der Migrationsprozess ist weder vom Gesetzgeber noch in den 5G -Spezifikationen fest vorgeschrieben. Daher wird jeder Mobilfunkanbieter sein Netzwerk auf eine andere Art und Weise umstrukturieren.
Wie schnell migriert wird, hängt auch davon ab, wie sehr neue 5G -Anwendungen in den nächsten Jahren entstehen und angenommen werden. Dabei können viele der 5G -Vorteile, wie z.B. die schnelleren Übertragungsraten, durchaus mit einem "alten" LTE -Netzwerk betrieben werden. Dann kommen jedoch die neuen Sicherheitsmechanismen nicht zum Tragen.
Was sollten Nutzerinnen und Nutzer in Zukunft beachten?
Die Einflussmöglichkeiten für Verbraucherinnen und Verbraucher auf Sicherheitseigenschaften werden sich voraussichtlich auf die Einstellungen begrenzen, die das mobile Betriebssystem auf dem Endgerät bereithält. Ob die Endnutzerin oder der Endnutzer beispielsweise sein Endgerät dazu anweisen kann, nur im 5G -Netz unterwegs zu sein, ist noch nicht absehbar.
Ohnehin ist die Wahl des Netzbetreibers nur ein Puzzleteil von mehreren. Denn der sicherste Netzbetreiber nützt wenig, wenn Apps oder andere 5G -Dienste, etwa aus dem Bereich des vernetzten Fahrens, virtueller Realität oder Smart Home, wichtige Daten nicht ausreichend schützen. Sobald es um die Wahl von Anwendungen und Dienstleistern geht, werden Verbraucherinnen und Verbraucher in 5G mindestens ebenso achtsam sein müssen wie heute.
Wann kommt 5G in Deutschland?
Mitte 2018 wurde durch die Bundesnetzagentur die Versteigerung der 5G -Frequenzen in Deutschland verkündet. Telekom, Vodafone, Telefónica sowie Drillisch haben zwölf Wochen lang um insgesamt 41 Frequenzblöcke geboten. Die Bundesnetzagentur ( BNetzA ) bestimmte im Vorhinein, welche Rechte die Bieter mit dem Kauf erhalten und welche Aufgaben damit zugleich verbunden sind. Dies wirkt sich unter anderem auf die Netzabdeckung oder die Ausbaugeschwindigkeit aus.
Die Versteigerung der Frequenzen soll zu einem zeitnahen Beginn des 5G -Ausbaus führen, sodass bis etwa zum Jahr 2022 mit einer flächendeckenden Versorgung zu rechnen ist. Teilnetze können bereits früher in Ballungsgebieten verfügbar sein.
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